Finanzen

Chinas Zentralbank hat große Pläne mit eigener Krypto-Währung

Das Digital Currency Research Lab der People's Bank of China (PBoC) hat bereits mehr als 40 Patentanmeldungen eingereicht.
26.06.2018 20:51
Lesezeit: 3 min

TOP-Meldung

Chinas Zentralbank hat große Pläne mit eigener Krypto-Währung

Das Digital Currency Research Lab der People's Bank of China (PBoC) hat bereits mehr als 40 Patentanmeldungen eingereicht - alles im Rahmen einer digitalen Währung, die die Kernmerkmale der Kryptowährung mit dem bestehenden Währungssystem verbinden soll.

Jede der 41 Patentanmeldungen konzentriert sich auf einen bestimmten Aspekt eines digitalen Währungssystems. In Kombination würden sie eine Technologie schaffen, die eine digitale Währung und eine Brieftasche (Wallet) ausgibt. Letztere speichert den Vermögenswert und wickelt Transaktionen ab, und zwar direkt von einem Nutzer zum anderen.

Gemäß den Patenten von PBoC besteht das ultimative Ziel darin, "das Silo zwischen der Blockchain-basierten Kryptowährung und dem bestehenden Währungssystem zu durchbrechen", sodass die digitale Währung kryptowährungsähnliche Merkmale aufweisen kann, während sie in der bestehenden Finanzstruktur weit verbreitet ist.

Die Patente zeigen, dass die Brieftasche eine digitale Währung speichern würde, die von der Zentralbank oder einer autorisierten zentralen Einheit ausgegeben wird. Diese Währung ist wie eine Kryptowährung mit privaten Schlüsseln verschlüsselt, bietet Sicherheit durch mehrere Signaturen (Multi-Sig) und wird von den Benutzern dezentral gehalten.

Weitere Meldungen

Andreessen Horowitz hat 300 Millionen Dollar Krypto-Fonds aufgelegt

  • Der Silicon-Valley-Investment-Riese Andreessen Horowitz hat einen neuen 300-Millionen-Dollar-Fonds namens "a16z" aufgelegt, der sich auf Kryptowährungen konzentriert.
  • Partner Chris Dixon wies in einem Blogartikel darauf hin, dass der Krypto-Fonds bei seinen Investitionen einen entschieden langfristigen Kurs einschlagen wird.
  • Dixon sagte, dass a16z seine Bemühungen auf Projekte mit einem "nicht-spekulativen Anwendungsfall" konzentrieren wird.

Von Goldman Sachs unterstützte Circle sieht massive Krypto-Nachfrage institutioneller Investoren

  • Trotz Bitcoins Sturz im letzten Monat hatte das von Goldman Sachs unterstützte Start-up Circle einen großen Aufschwung bei Hedge-Fonds und anderen großen Anlegern, die sich seiner digitalen Devisenhandelsplattform anschlossen.
  • Ein Teil des Feedbacks dieser neuen Kunden, zu denen Family Offices und Venture-Capital-Firmen gehören, bestand darin, dass "Circle Trade" in seiner jetzigen Form nicht für den Umgang mit hochfrequenten Aktiengeschäften in Höhe von 100.000 US-Dollar oder 1.000.000 US-Dollar gerüstet war.
  • Monat für Monat, so Circle, ist die Anzahl neuer institutioneller Kunden um 30 Prozent gestiegen, und das Transaktionsvolumen sei im Vergleich zu vor einem Jahr um das 15-fache gestiegen.

Tether gibt weitere Token im Wert von 250 Millionen Dollar aus

  • Die stabile Kryptowährung Tether (USDT), die angeblich im Verhältnis 1: 1 mit Dollar hinterlegt ist, hat am Montag 250 Millionen neue Token ausgegeben.
  • Bereits Ende März hatte Tether 300 Millionen Token ausgegeben, was in der Folge zu einem kleinen Preisanstieg für Bitcoin (BTC) führte.
  • Der Vorstoß wurde auf Twitter auch kritisiert wegen der Kontroverse um das Fehlen einer offiziellen öffentlichen Prüfung von Tether, welche die Legitimität der Behauptungen bestätigen würde, dass sie tatsächlich 1:1 durch Fiat gedeckt ist.

Bitcoin-Preis fällt, aber Mining ist auf Rekordniveau

  • Die BTC-Hashing-Leistung liegt jetzt bei über 43 Millionen Terahash pro Sekunde, dreimal so hoch wie zu Beginn des Jahres 2018.
  • Der Trend hat sich in den letzten zwei Monaten beschleunigt, während BTC-Preise von 9.000 USD auf 6.000 USD und darunter gesunken sind, hat sich das Mining fast verdoppelt.
  • Miner sagen, dass, Bitcoin sich für einige besorgniserregend den Breakeven-Niveaus nähert.

Australien und Neuseeland planen keine eigenen Kryptowährungen

  • Die Zentralbanken von Australien und Neuseeland schlossen am Dienstag aus, dass sie in naher Zukunft offizielle Kryptowährungen herausgeben würden, und warnten davor, dass der mögliche Schaden für ihre Bankensysteme die Vorteile überwiegen könnte.
  • Tony Richards, Leiter der australischen Zahlungspolitik der Reserve Bank of Australia, sagte, Bitcoin und andere Kryptowährungen hätten sich aufgrund ihrer Volatilität und Anfälligkeit gegenüber Hacking nicht als zuverlässige Wert- oder Zahlungsmittel bewährt.
  • Auch die Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) sagte, dass sie zwar offen für die Erforschung neuer Technologien sei, dass es aber unklar sei, ob eine digitale Währung der Zentralbanken schlüssige Vorteile bringt.

Meldungen vom 25.06.

Meldungen vom 24.06.

Meldungen von 23.06.

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