Finanzen

Bundesbank: US-Wirtschaft profitiert von schwächerem Wachstum in China

Lesezeit: 1 min
29.07.2018 18:15
Der Bundesbank zufolge könnte eine Abschwächung des Wachstums in China der US-Wirtschaft nutzen.
Bundesbank: US-Wirtschaft profitiert von schwächerem Wachstum in China

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die USA würden nach Berechnungen der Bundesbank wahrscheinlich von einer starken Abschwächung der chinesischen Wirtschaft profitieren, auch wenn der Rest der Welt darunter leidet. Die Einschätzung der deutschen Zentralbank basiert auf dem hohen Handelsüberschuss, welchen China im Austausch mit den USA erzielt.

US-Unternehmen importierten im vergangenen Jahr Waren im Wert von mehr als 500 Milliarden US-Dollar aus China, mehr als dreimal so viel, wie sie nach China exportiert haben.

Der Bundesbank zufolge würde eine Abschwächung des chinesischen Wirtschaftswachstums dort zu niedrigeren Preisen führen und den privaten Verbrauch sowie die Investitionen der US-Unternehmen verbilligen, was die amerikanische Produktion in zwei Jahren um bis zu 0,2 Prozent stützen könnte.

Während die Aussichten für die chinesische Wirtschaft insgesamt weiterhin günstig sind, stellen ein starker Anstieg der Unternehmensschulden und undurchsichtige Finanzverbindungen nicht zu vernachlässigende Risiken dar, schrieb die Bundesbank in ihrem Monatsbericht.

Die Gewinne chinesischer Staatsunternehmen stiegen in der ersten Hälfte dieses Jahres gegenüber dem Vorjahr um 21,1 Prozent auf 1,72 Billionen Yuan (rund 345 Milliarden Dollar), wie die Securities Times am Dienstag unter Berufung auf Chinas Finanzministerium berichtete.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Yulin Delegation - Erfolgreich veranstaltetes Wirtschafts- und Handelsaustauschtreffen in Berlin

Am 25. April 2024 organisierte eine Delegation aus der chinesischen Stadt Yulin ein erfolgreiches Wirtschafts- und Handelsaustauschtreffen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen SAP Stellenabbau: Abfindungsangebote stehen, 2600 Jobs sollen wegfallen
30.04.2024

Im Rahmen der weltweiten Umstrukturierung von SAP sollen 2600 Arbeitsplätze in Deutschland abgebaut werden. Nun wurden...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Ukraine-Krieg: So ist die Lage
30.04.2024

Ukraine ruft nach dringender Militärhilfe, während tägliche Raketenangriffe weiterhin zivile Opfer fordern. Selenskyj und Stoltenberg...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Massenprotest bei Thyssenkrupp: Mitarbeiter kämpfen um ihre Zukunft
30.04.2024

Tausende Thyssenkrupp-Arbeiter demonstrieren in Duisburg. „Zukunft statt Kündigung“ fordern sie, während Verkaufspläne des...

DWN
Immobilien
Immobilien Vonovia dreht das Blatt: Gewinn nach Milliardenverlust
30.04.2024

Nach einem harten Jahr meldet Deutschlands Immobiliengigant Vonovia einen beeindruckenden Gewinn – ein Wendepunkt. Seine Aktie springt...

DWN
Finanzen
Finanzen Einzelhandel erlebt Umsatzsprung: Hoffnung auf Konsumaufschwung wächst
30.04.2024

Deutschlands Einzelhandel verzeichnet den stärksten Umsatzanstieg seit über zwei Jahren, mit realen Zuwächsen und positiven Aussichten...

DWN
Technologie
Technologie Rakete eines deutschen Start-ups soll in den nächsten Tagen ins Weltall starten
30.04.2024

Elon Musk hat auch klein angefangen: Erstmals seit Jahrzehnten soll nun eine kommerzielle Trägerrakete eines deutschen Unternehmens...

DWN
Finanzen
Finanzen Deutschlands Wirtschaft trotzt Erwartungen: Wachstum statt Rezession im ersten Quartal
30.04.2024

Deutschlands Wirtschaft wächst trotz düsterer Prognosen: 0,2 Prozent Wachstum im ersten Quartal. Auch der Einzelhandel gibt Anlass zur...

DWN
Finanzen
Finanzen Financial Times: Trotz Sanktionen zahlen europäische Banken hohe Steuern an Russland
30.04.2024

Trotz EU-Sanktionen zahlen europäische Banken wie Raiffeisen und Deutsche Bank hohe Steuern an Russland – politische und wirtschaftliche...