Politik

Deutsche Unternehmen erwarten weniger Gewinn

Lesezeit: 1 min
17.08.2018 01:13
Die Anzahl der Gewinnwarnungen bei deutschen Unternehmen ist im ersten Halbjahr deutlich gestiegen.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Wegen steigender Risiken auf ausländischen Märkten geben wieder mehr deutsche Unternehmen eine Gewinnwarnung heraus. Laut einer am Donnerstag veröffentlichten Untersuchung der Beratungsfirma EY mussten börsengelistete Firmen im ersten Halbjahr insgesamt 42 Mal ihre Gewinn- oder Umsatzziele nach unten korrigieren. Im ersten Halbjahr 2017 passierte das nur 29 Mal.

Gleichzeitig fiel die Zahl der positiven Korrekturen von 106 auf 42. EY-Experte Marc Förstemann erklärte mit Blick auf die wirtschaftliche Entwicklung: "Es mehren sich die Anzeichen, dass eine Abkühlung bevorsteht."

Für die Analyse betrachtete EY alle 307 Unternehmen aus dem sogenannten Prime Standard der Frankfurter Börse. Eindeutig nach unten zeigt demnach der Trend für Unternehmen aus der Autoindustrie, von denen jedes vierte im ersten Halbjahr eine Umsatz- oder Gewinnwarnung herausgab, kein einziges aber eine positive Korrektur. Umgekehrt überwogen bei Software-Unternehmen, Immobilienkonzernen und Telekommunikationsunternehmen eindeutig die positiven Korrekturen.

Von den großen Dax-Unternehmen musste fast jedes fünfte seine früheren Prognosen einkassieren. "In den letzten Monaten haben vor allem stark im internationalen Wettbewerb stehende und im Ausland engagierte Unternehmen Probleme bekommen, die selbstgesteckten Ziele zu erreichen", erklärte EY-Börsenexperte Martin Steinbach. "Der Handelskonflikt zwischen den USA und China führt inzwischen zu spürbaren Einbußen für exportorientierte deutsche Unternehmen."


Mehr zum Thema:  

 

DWN
Immobilien
Immobilien Zwangsversteigerungen 2024: Zahl stark gestiegen
15.01.2025

Deutlich mehr Immobilien zwangsversteigert: Die Wirtschaftskrise und steigende Zinsen hinterlassen Spuren, besonders bei Eigentümern. 2024...

DWN
Politik
Politik Wider den Hedonismus: Warum Wehrpflicht (und Zivildienst) Deutschland wieder auf Spur bringen
15.01.2025

Als Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), vom russischen Überfall auf die Ukraine richtig geschockt, die Zeitenwende für Deutschland ausrief,...

DWN
Technologie
Technologie Wie ehemalige IT-Nerds der russischen Suchmaschine Yandex den KI-Markt Europas aufmischen
14.01.2025

Russische IT-Nerds bauen in Amsterdam das KI-Unternehmen Nebius auf. Informatiker um den Yandex-Suchmaschinen-Gründer Arkadi Wolosch...

DWN
Finanzen
Finanzen Bafin-Kontenvergleich: Alle Girokonten in Deutschland im Überblick
14.01.2025

Die Finanzaufsicht Bafin bringt Transparenz in den Kontomarkt: Mit dem neuen Bafin Kontenvergleich können Verbraucher alle Girokonten in...

DWN
Politik
Politik Russischer Außenminister Lawrow: "USA wollen nach Nord-Stream Gaspipeline TurkStream zerstören"
14.01.2025

Russlands Außenminister Lawrow beschuldigt die USA, mit ukrainischen Drohnenangriffen die Gasleitung TurkStream lahmlegen zu wollen....

DWN
Politik
Politik CDU-Heizungsgesetz: Wie die Union das Heizungsgesetz abschaffen will - und warum das schlecht wäre
14.01.2025

Das Habecksche Heizungsgesetz, offiziell Gebäudeenergiegesetz (GEG), gilt seit Januar 2024. Die CDU plant, das GEG bei einer möglichen...

DWN
Politik
Politik Weitere Ukraine-Hilfe? Pistorius zu Besuch in Kiew spricht sich dafür aus
14.01.2025

Ukraine-Hilfe 2025: Verteidigungsminister Boris Pistorius bleibt optimistisch, was die Fortsetzung der Unterstützung für die Ukraine...

DWN
Politik
Politik NATO-Gipfel: Schutz für Ostsee-Infrastruktur geplant
14.01.2025

Nato schützt sich künftig besser vor Sabotageakten gegen wichtige Infrastruktur wie Kabel und Pipelines. Deutschland steuert mit...