Finanzen

China beschleunigt Investitionen in Infrastruktur

Die chinesische Regierung hat im Juli deutlich mehr Freigaben für Infrastrukturprojekte gegeben als im Juni.
19.08.2018 01:43
Lesezeit: 1 min

China hat die Genehmigungen für Investitionen wegen beschleunigter Infrastrukturprojekte nahezu vervierfacht. Die Regierung gab im Juli grünes Licht für insgesamt 17 Großvorhaben im Gesamtwert von fast 78 Milliarden Yuan (knapp 10 Milliarden Euro), sagte Zhao Chenxi von der Nationalen Entwicklungs- und Reformkommission am Donnerstag in Peking. Im Juni hatte das Volumen lediglich knapp 21 Milliarden Yuan betragen.

Die Regierung versucht derzeit, mit vorgezogenen Infrastrukturinvestitionen die negativen Effekte des Zollstreits mit den USA auf die Konjunktur zu dämpfen. Die USA haben im Handelskonflikt ihre Zölle auf zahlreiche Produkte des Exportweltmeisters deutlich erhöht. China revanchiert sich mit höheren Zöllen auf US-Waren.

Chinas Wirtschaftswachstum legte im Juli um 6,0 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum zu, wie die am Dienstag bekanntgegebene offizielle Statistik zeigt. Bereits im Juni hatte die Steigerung 6,0 Prozent betragen. Die Einzelhandelsumsätze kletterten im Juli um 8,8 Prozent nach 9,0 Prozent im Vormonat.

Die Investitionen in die Infrastruktur, die im vergangenen Jahr ein kräftiger Treiber für das Wirtschaftswachstum waren, sollen durch eine entsprechende Politik im zweiten Halbjahr 2018 kräftiger steigen als im ersten. In den sieben Monaten von Januar bis Juli hat sich das Investitionswachstum verlangsamt und betrug 5,7 Prozent. In den ersten sechs Monaten lag es noch bei 7,3 Prozent.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Panorama
Panorama Generation Z lehnt Führungspositionen ab – Unternehmen müssen umdenken
25.04.2025

Die Generation Z zeigt sich zunehmend unbeeindruckt von traditionellen Karrierewegen und Führungspositionen im mittleren Management. Eine...

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt Reichster Ostdeutscher: Wie ein Unternehmer einen kleinen DDR-Betrieb zum globalen Player macht
25.04.2025

Rekord-Umsatz trotz Krisen: Der Umsatz von ORAFOL betrug im Jahr 2024 betrug 883 Millionen Euro – ein Rekordjahr trotz Wirtschaftskrise....

DWN
Politik
Politik Rentenbeiträge und Krankenkasse: Sozialabgaben werden weiter steigen
25.04.2025

Gerade bei der Rente hat die kommende Merz-Regierung ambitionierte Pläne. Doch gemeinsam mit den Krankenkassenbeiträgen droht...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Gold im Höhenrausch: Wenn Trump das Gold sieht, wird es gefährlich
25.04.2025

Der Goldpreis steht kurz davor, einen historischen Rekord nicht nur zu brechen, sondern ihn regelrecht zu pulverisieren. Die Feinunze Gold...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Deutsche Autoindustrie unter Druck: Zollkrieg sorgt für höhere Preise und verschärften Wettbewerb
25.04.2025

Der Zollkrieg zwischen den USA und Europa könnte die Auto-Preise in den USA steigen lassen und den Wettbewerb in Europa verschärfen....

DWN
Finanzen
Finanzen Vermögen der Deutschen auf Rekordhoch – aber die Ungleichheit wächst mit
25.04.2025

Private Haushalte in Deutschland verfügen so viel Geld wie nie zuvor – doch profitieren längst nicht alle gleichermaßen vom...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Deutschland am Wendepunkt: Wirtschaftsmodell zerbricht, Polen rückt vor
25.04.2025

Deutschlands Wirtschaftsmaschinerie galt jahrzehntelang als unaufhaltsam. Doch wie Dr. Krzysztof Mazur im Gespräch mit Polityka...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft China im Handelskrieg: Regierung bereitet sich auf das Schlimmste vor
25.04.2025

Chinas Führung bereitet sich inmitten des eskalierenden Handelskonflikts mit den USA auf mögliche Härtefälle vor. In einer Sitzung des...