Politik

Großbritannien fordert härtere EU-Sanktionen gegen Russland

Großbritannien will, dass die EU härtere Sanktionen gegen Russland verhängt.
22.08.2018 02:00
Lesezeit: 1 min

Großbritanniens neuer Außenminister Jeremy Hunt drängt auf stärkere EU-Sanktionen gegen Russland. Die Europäische Union müsse "Schulter an Schulter" mit den USA gehen, die jüngst neue Sanktionen gegen Russland verhängt haben, heißt es in Auszügen einer Rede, die Hunt am Dienstag in Washington halten will, laut Reuters. Russlands Präsident Wladimir Putin habe die Welt "zu einem gefährlicheren Ort" gemacht. Die EU müsse den Druck erhöhen, damit sich Russland an internationale Regeln halte. Der russische Außenminister Sergej Lawrow warf Großbritannien vor zu versuchen, seinen Russland-Kurs der EU und den USA aufzuzwingen. Großbritannien überschätze sich aber, zitierten russische Nachrichtenagenturen den Minister.

Das Vereinigte Königreich, die EU und die USA machen Russland für einen Nervengift-Anschlag auf den früheren Doppelagenten Sergej Skripal im englischen Salisbury verantwortlich. Die Regierung in Moskau weist die Anschuldigungen zurück. Die USA haben wegen des Falls Sanktionen verhängt, die die russischen Märkte und den Rubel auf Talfahrt geschickt haben. Sollte eine neue Sanktionswelle folgen, dürfte dieser Trend verstärkt werden.

Lawrow sagte in Sotschi, ein Land, das die Europäische Union verlasse, versuche, dieser EU seine Außenpolitik zu diktieren. Dasselbe versuche Großbritannien nun offenbar auch mit den USA. Russland habe Großbritannien mehrfach angeboten, über Probleme in den bilateralen Beziehungen zu sprechen. Das sei aber stets in "selbstherrlichen Manier" abgelehnt worden.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Deindustrialisierung: Ostdeutsche Betriebsräte fordern Ende von Habecks Energiewende - Industriestandort gefährdet
11.07.2025

Nach dem Verlust von über 100.000 Industriearbeitsplätzen richten ostdeutsche Betriebsräte einen dramatischen Appell an Kanzler Merz....

DWN
Technologie
Technologie Start-up ATMOS Space Cargo setzt neue Maßstäbe: Deutsche Logistik erobert den Weltraum
11.07.2025

Fracht ins Weltall zu bringen, ist eine Herausforderung. Eine noch größere ist es, sie wieder unversehrt zur Erde zurückzubringen....

DWN
Finanzen
Finanzen JP Morgan-CEO Jamie Dimon rechnet mit Europa ab: „Europa verliert“
11.07.2025

Jamie Dimon, CEO von JP Morgan und einer der mächtigsten Akteure der US-Wirtschaft, warnt europäische Politiker: Der Kontinent droht...

DWN
Immobilien
Immobilien Mietpreisbremse bleibt bestehen: Bundesjustizministerin Hubig kündigt Bußgeldregelung an
11.07.2025

Die Mietpreisbremse wird verlängert – doch ist das genug, um Mieter wirklich zu schützen? Während die Politik nachjustiert, plant das...

DWN
Politik
Politik Trump: Wir schicken Waffen, die NATO zahlt
11.07.2025

Erst Stopp, dann Freigabe: Trump entscheidet über Waffen für Kiew – und kündigt neue Schritte gegen Russland an. Bezahlen will er das...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Shitstorm im Joballtag: Hate Speech am Arbeitsplatz explodiert – was Unternehmen jetzt tun müssen
11.07.2025

Hassrede hat den Mittelstand erreicht – von Social Media bis ins Kundengespräch. Wo endet Meinungsfreiheit, wo beginnt...

DWN
Politik
Politik Milliardenschwere Steuerentlastungen für Unternehmen: Bundesrat macht Weg frei für Wachstumspaket
11.07.2025

Deutschland steht wirtschaftlich unter Druck. Das Wachstumspaket der Bundesregierung soll neue Investitionen anregen und Unternehmen...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldpreis aktuell im Plus: Zwischen Zollstreit, Zinspolitik und charttechnischer Entscheidung
11.07.2025

Der Goldpreis schwankt – zwischen geopolitischer Unsicherheit, robuster US-Wirtschaft und charttechnischen Signalen. Anleger fragen sich:...