Die großen westlichen Börsen für Kryptowährungen wie Coinbase, Bitstamp und Kraken mussten zuletzt starke Rückgänge beim Handelsvolumen hinnehmen, während neuere Plattformen in Asien Marktanteile hinzugewinnen. Dies geht aus einem kürzlich veröffentlichten Bericht der Forschungsgruppe Diar hervor.
Der Bericht, welcher auf Daten von CoinApi zurückgreift, ergab, dass Coinbase im Juli 83 Prozent weniger Volumen als im Januar dieses Jahres umsetzte, während der Handel bei Bitstamp und Kraken um etwa 73 Prozent beziehungsweise 68 Prozent abnahm.
Im Gegensatz dazu verzeichneten die Volumina von Binance – einer chinesischen Kryptobörse, welche ihre Server Ende 2017 aufgrund der drohenden Regulierung nach Japan verschoben hatte – im Berichtszeitraum einen Anstieg von 21 Prozent gegenüber dem Vormonat.
Das Handelsvolumen bei OKEX – einer in Hongkong angesiedelten Börse, welche über eine Außenstelle auf Malta verfügt – erreichte im Juli ein Rekordhoch und stieg seit Anfang des Jahres 2018 um 32 Prozent.
Grund für die Verschiebungen im Markt sind Diar zufolge die im Vergleich zu Asien schärferen Regulierungsvorschriften in westlichen Ländern (außer China), welche dazu geführt hätten, dass viele Börsen dort nur noch den Handel mit wenigen etablierten Digitalwährungen wie Bitcoin oder Ethereum anbieten würden.
Bei Coinbase und Bitstamp beispielsweise können nur fünf Münzen gehandelt werden, während Kraken 24 Währungen unterstützt, verglichen mit dem Handel hunderter von Währungen, die von OKEx und Binaince angeboten werden.
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