Die Schweizer Börsen können aufatmen - zumindest vorerst. Die EU-Kommission verlängerte die bis Ende 2018 befristete Anerkennung der Handelsplätze um sechs Monate bis Ende Juni 2019, wie der zuständige EU-Kommissar Johannes Hahn am Montag erklärte. Die Entscheidung müsse nach weiteren Konsultationen mit den EU-Staaten noch formalisiert werden.
Hintergrund ist ein Streit zwischen der EU und der Schweiz über ein weitreichendes Abkommen zur Regelung ihres politischen Verhältnisses. Während die EU auf einen sogenannten Rahmenvertrag drängt, gilt dieser in der Schweiz als innenpolitisch nur schwer durchsetzbar. Reuters hatte vergangene Woche von Insidern erfahren, dass die EU der Schweiz weitere sechs Monate Zeit für innenpolitische Konsultationen geben will.