Politik

EU: Wachstum verliert 2019 beträchtlich an Kraft

Die EU-Kommission korrigiert ihre Prognosen zum Wirtschaftswachstum im laufenden Jahr deutlich nach unten.
09.02.2019 20:59
Lesezeit: 1 min

Handelsstreit, konjunkturelle Abkühlung in der Weltwirtschaft und die mit dem Brexit verbundene Unsicherheit: Die Wirtschaft in der Euro-Zone und auch in Deutschland wird laut EU-Prognosen im laufenden Jahr deutlich langsamer wachsen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in der Währungsunion dürfte 2019 nur noch um 1,3 Prozent statt der bislang erwarteten 1,9 Prozent zulegen, hieß es in den am Donnerstag veröffentlichten Winter-Projektionen der EU-Kommission.

Für 2020 werde dann 1,6 Prozent statt der bislang angepeilten 1,7 Prozent erwartet. EU-Kommissionsvize Valdis Dombrovskis sagte, alle europäischen Mitgliedsländer würden wachsen, wenn auch mit moderateren Steigerungen als in vorigen Jahren.

Für Deutschland sagt die Brüsseler Behörde für 2019 und 2020 ein Wachstum von 1,1 Prozent voraus. Im Herbst war sie noch von 1,8 ausgegangen. Da der Welthandel dieses und nächstes Jahr abkühlen dürfte, werde das exportorientierte Deutschland nicht mehr die Dynamik der Vorjahre erreichen. Investitionen in Immobilien und der private Verbrauch dürften aber stützen.

 

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Unternehmen
Unternehmen Geschäftsideen schützen: Mehr Umsatz für Unternehmen mit Patenten und Marken
13.07.2025

Mehr als 50-Prozent mehr Umsatz für kleine und mittlere Unternehmen (KMU), die ihre Innovationen schützen – warum cleverer Schutz der...

DWN
Politik
Politik Patient Pflegeversicherung: Es fehlen Milliarden in den Kassen
13.07.2025

Immer mehr Pflegebedürftige in Deutschland – und die Finanzierungslücke wächst. Der Bundesrechnungshof warnt und spricht von über 12...

DWN
Technologie
Technologie KI als Mobbing-Waffe: Wenn Algorithmen Karrieren zerstören
13.07.2025

Künstliche Intelligenz soll den Arbeitsplatz smarter machen – doch in der Praxis wird sie zum Spion, Zensor und Karriere-Killer. Wer...

DWN
Finanzen
Finanzen Geldanlage: Keine reine Männersache – Geschlechterunterschiede beim Investieren
13.07.2025

Obwohl Frauen in sozialen Medien Finanzwissen teilen und Banken gezielt werben, bleibt das Investieren weiterhin stark männlich geprägt....

DWN
Unternehmen
Unternehmen Renault: Globales KI-System soll helfen, jährlich eine Viertelmilliarde Euro einzusparen
13.07.2025

Produktionsstopps, Transportrisiken, geopolitische Schocks: Renault setzt nun auf ein KI-System, das weltweite Logistik in Echtzeit...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Kaffeepause statt Burn-out: Warum Müßiggang die beste Investition ist
12.07.2025

Wer glaubt, dass mehr Tempo automatisch mehr Erfolg bringt, steuert sein Unternehmen direkt in den Abgrund. Überdrehte Chefs,...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Europas Kapitalmarktunion im Rückstand: Banker fordern radikale Integration
12.07.2025

Europas Finanzelite schlägt Alarm: Ohne eine gemeinsame Kapitalmarktunion drohen Investitionen und Innovationen dauerhaft in die USA...

DWN
Immobilien
Immobilien Bauzinsen aktuell weiterhin hoch: Worauf Häuslebauer und Immobilienkäufer jetzt achten sollten
12.07.2025

Die Zinsen auf unser Erspartes sinken – die Bauzinsen für Kredite bleiben allerdings hoch. Was für Bauherren und Immobilienkäufer...