Politik

Studie: Geldpolitik der EZB hat Wirtschaft im Euro nicht geholfen

Eine niederländische Studie kommt zu dem Ergebnis, dass sich eine angeblich positive Auswirkung der EZB-Politik auf die Wirtschaft im Euro-Raum nicht belegen lasse.
20.02.2019 23:50
Lesezeit: 1 min

Eine Studie aus den Niederlanden zeigt, dass die Geldschwemme der EZB der Realwirtschaft in der Euro-Zone nicht geholfen hat. Die Ökonomen Adam Elbourne and Kan Ji kommen in ihrer Studie zu dem Ergebnis, dass alle bisherigen statistischen Untersuchungen nicht den Schluss zulassen, dass die Wirtschaft in der Euro-Zone wegen der EZB-Geldpolitik gewachsen sei.

Die Autoren schreiben, dass alle bisherigen Studien "keine Antwort auf geldpolitische Schocks geben können". Sie "unterstützen die Schlussfolgerung nicht, dass die

Bilanzpolitik der EZB erfolgreich zur Stabilisierung die Wirtschaft des Euro-Währungsgebiets beigetragen hat".

Und weiter: "Wir zeigen, dass die Ersetzung der Bilanzsumme der EZB durch Zufallszahlen zu statistisch nicht unterscheidbaren Impulsantwortfunktionen und Zeitreihen vermeintlicher unkonventioneller geldpolitischer Schocks führt. Im Gegensatz dazu behaupten wir unter Verwendung von geldpolitischen Schocks, die von Jarocinski & Karadi (2018) aus den Terminkursdaten der Futures ermittelt wurden, dass die unkonventionelle Geldpolitik keinen statistisch signifikanten Einfluss auf die reale wirtschaftliche Aktivität gehabt hat."

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Geldanlage: Mit einem Fondsdepot mehr aus dem eigenen Geld machen

Wer vor zehn Jahren 50.000 Euro in den Weltaktienindex investiert hat, kann sich heute über mehr als 250.000 Euro freuen! Mit der...

DWN
Politik
Politik Amerika: Hat Joe Biden jemals wirklich die USA regiert?
11.03.2025

Wurde die US-Regierung per Autopen (Unterschriftenautomat) gesteuert? Ein Bericht enthüllt, dass fast alle Biden-Dokumente maschinell...

DWN
Politik
Politik BSW klagt in Karlsruhe auf Neuauszählung der Wahl
11.03.2025

Knapp gescheitert, doch nicht bereit aufzugeben: Das Bündnis Sahra Wagenknecht zieht vor das Bundesverfassungsgericht. Die Partei zweifelt...

DWN
Politik
Politik Bargeldreform: Verschwinden bald die Ein- und Zwei-Cent-Münzen?
11.03.2025

Kaum jemand zahlt noch mit Ein- und Zwei-Cent-Münzen – stattdessen verstopfen sie Geldbeutel oder verschwinden in Sparschweinen. Die...

DWN
Technologie
Technologie Der Verbrenner-Golf bleibt mindestens bis 2035: Volkswagen Vertriebschef Martin Sander im Interview
11.03.2025

Volkswagen steht vor einer doppelten Herausforderung: Einerseits soll die ID-Familie den Markt für Elektroautos erobern, andererseits...

DWN
Politik
Politik Grönland wählt heute Parlament
11.03.2025

Die Menschen auf Grönland wählen ein neues Parlament – doch der Wahlkampf wird von außen beeinflusst. Trump mischt sich ein, die...

DWN
Finanzen
Finanzen Künstliche Intelligenz: KI-Trading revolutioniert den Anlegermarkt – Welche Vorteile, Risiken und Möglichkeiten es gibt
11.03.2025

KI-Trading ermöglicht es Anlegern, durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz schneller und präzisere Marktanalysen zu erstellen und...

DWN
Politik
Politik Drohnenangriff auf Moskau fordert drei Todesopfer - Friedensgespräche beginnen
11.03.2025

Ein massiver Drohnenangriff auf Moskau erschüttert Russland: Zwei Tote, beschädigte Gebäude und gesperrte Flughäfen. Während der Kreml...

DWN
Immobilien
Immobilien Neues Büro finden: Was ist zu beachten und wie vermeidet man kostspielige Fehler bei der Suche?
11.03.2025

Die Firma wächst schneller als erwartet und mit ihr das Personal? Oder die Firmenräumlichkeiten werden nicht mehr benötigt? Je nachdem...