Politik

Italien: Lega übernimmt weitere Region im Süden des Landes

Lesezeit: 1 min
25.03.2019 10:55
Die Lega-Partei hat eine weitere Region in Süditalien gewonnen. Der Koalitionspartner 5 Sterne musste eine schwere Niederlage einstecken.
Italien: Lega übernimmt weitere Region im Süden des Landes

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

Italiens Innenminister Matteo Salvini ist vor der Europawahl weiter im Aufwind. Seine Lega-Partei eroberte mit einem Rechtsbündnis eine weitere Region. Bei der Regionalwahl in Basilikata im Süden des Landes gewann der Mitte-Rechts-Kandidat Vito Bardi nach Auszählung der meisten Stimmen mit rund 42 Prozent.

Eine schwere Schlappe musste erneut der Koalitionspartner der Lega in der nationalen Regierung einstecken. Die Fünf-Sterne-Bewegung landete mit etwa 20 Prozent nur auf Platz drei. Bei der Parlamentswahl vor einem Jahr hatten in der Region noch 44 Prozent die Protestbewegung gewählt.

Die ärmere Gegend war seit 24 Jahren in den Händen einer Mitte-Links-Regierung. Deren Kandidat kam bei der Wahl am Sonntag nun allerdings nur noch auf etwa 33 Prozent der Stimmen. Basilikata hat eine hohe Arbeitslosigkeit, der bekannteste Ort ist die Unesco-Stadt Matera.

„Die Lega hat in einem Jahr ihre Stimmen verdreifacht, Sieg auch in Basilikata“, twitterte Salvini am Montag. Und mit Bezug auf die Europawahl Ende Mai ergänzte er: „Jetzt wird auch Europa verändert.“ Bei der Parlamentswahl kam die Lega in Basilikata noch auf etwa 6 Prozent, nun waren es rund 19.

Salvini verfolgt seit dem Amtsantritt der Regierung in Rom im vergangenen Juni einen harten Kurs gegen Migranten und erntet damit bei vielen Italienern großen Zuspruch. Zuvor hatten Rechtsbündnisse bereits bei Regionalwahlen die Abruzzen und Sardinien erobert.


Mehr zum Thema:  
Europa >

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft EU-Kommission unterstützt Lausitz: Auf dem Weg zum "Netto-Null-Valley"
19.05.2024

Wie kann man ohne die Freisetzung von Treibhausgasen produzieren? Das Kohlerevier in der Lausitz strebt danach, als Modellregion in Europa...

DWN
Politik
Politik 75 Jahre Europarat: Ein Jubiläum in turbulenten Zeiten
19.05.2024

Der einst stolze Europarat feiert sein 75-jähriges Bestehen, doch das Jubiläum findet inmitten von Krisen und Unsicherheit statt,...

DWN
Finanzen
Finanzen P2P-Kredite als alternative Geldanlage: Chancen und Risiken
19.05.2024

P2P-Kredite sind eine aufstrebende Anlageklasse, die Privatpersonen ermöglicht, direkt in den Kreditbedarf anderer Privatpersonen zu...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Vom Erfolg zur Krise: Wie Adidas seine Dominanz im Sportmarkt verlor
19.05.2024

Adidas, einst ein Riese im Sportmarkt, kämpft nach katastrophalen Kooperationen und einem Börsenabsturz gegen den Aufstieg von Nike. Mit...

DWN
Finanzen
Finanzen Kreditanstalt für Wiederaufbau in der Kritik, nutzt Potenzial unzureichend
19.05.2024

Eine neue Studie der Stiftung Klimaneutralität zieht eine kritische Bilanz zur Rolle der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Demnach...

DWN
Politik
Politik Scholz verspricht Hilfe - Überschwemmungen im Saarland zeigen Naturgewalt
19.05.2024

Bundeskanzler Olaf Scholz besuchte Kleinblittersdorf im Saarland, um nach den heftigen Regenfällen und Überschwemmungen Hilfe zu...

DWN
Politik
Politik Putin fördert intensivere Geschäftspartnerschaften mit China
18.05.2024

Putin hat während seines Staatsbesuchs in China eine Stärkung der wirtschaftlichen Kooperation betont und die Sanktionen des Westens...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Überraschende Wende: China nicht mehr Deutschlands Top-Handelspartner
18.05.2024

Für eine beträchtliche Zeit war die Volksrepublik Deutschland der primäre Handelspartner. Jetzt besteht die Möglichkeit, dass China...