Finanzen

Berliner Sparkasse leitet Negativzinsen der EZB an Kunden weiter

Lesezeit: 1 min
12.04.2019 15:39
Die Berliner Sparkasse leitet seit Anfang des Monats die von der EZB erhobenen Negativzinsen an Privat- und Firmenkunden weiter.
Berliner Sparkasse leitet Negativzinsen der EZB an Kunden weiter

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die Berliner Sparkasse hat im Jubiläumsjahr 2018 ihr Gewinnziel leicht übertroffen und dabei spürbar von Sondereffekten profitiert. Das Ergebnis nach Steuern kletterte auf 103 (Vorjahr: 86) Millionen Euro, teilte Deutschlands nach Kunden größte Sparkasse am Freitag mit.

Seit Anfang April reicht die Sparkasse Strafzinsen der Europäischen Zentralbank für das Parken von Geld nicht nur an Firmen-, sondern auch an Privatkunden weiter. Wer mehr als eine Million Euro anlegt, muss demnach zahlen. Bei Unternehmen liegt die Schwelle für den Negativzins bei einer halben Million Euro. Man suche gemeinsam mit den Kunden alternative Anlageformen, sagte Evers.

Für Rückenwind bei der Berliner Sparkasse sorgten der Verkauf von Anteilen am Zahlungsdienstleister B+S Card Service und am Rückversicherer LBB Re Luxembourg über insgesamt rund 42 Millionen Euro. Der Zinsüberschuss legte gegen den Trend um rund sieben Prozent zu und profitierte von einem anziehenden Immobilien- und Kreditkartengeschäft. Dank einer geringeren Risikovorsorge als erwartet konnte die Bank 44 Millionen Euro an Polster für schlechte Zeiten auf die hohe Kante legen.

Die frühere Landesbank Berlin (LBB) tritt seit 2014 nicht mehr als Landesbank am Markt auf und konzentriert sich auf das Sparkassengeschäft. Die Berliner sind auch an der Milliarden-Stützung der NordLB beteiligt. Evers nannte dafür keine Summe, bezeichnete Schätzungen aber als "nicht total falsch", wonach das Institut rund fünf bis zehn Prozent am Landesbank-Anteil von 400 Millionen Euro tragen könnte.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Politik
Politik Mindestlohn: Neues Streitthema köchelt seit dem Tag der Arbeit
04.05.2024

Im Oktober 2022 wurde das gesetzliche Lohn-Minimum auf zwölf Euro die Stunde erhöht. Seit Jahresanfang liegt es bei 12,41 Euro, die von...

DWN
Technologie
Technologie Deutsches Start-up startet erfolgreich Rakete
04.05.2024

Ein deutsches Start-up hat eine Rakete von zwölf Metern Länge entwickelt, die kürzlich in Australien getestet wurde. Seit Jahrzehnten...

DWN
Politik
Politik DWN-Kommentar: Robert Habeck sollte endlich die Kehrtwende vollziehen - im Heizungskeller Deutschlands
03.05.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Finanzen
Finanzen Wirtschaftsstandort in der Kritik: Deutsche Ökonomen fordern Reformen
03.05.2024

Deutschlands Wirtschaftskraft schwächelt: Volkswirte geben alarmierend schlechte Noten. Erfahren Sie, welche Reformen jetzt dringend...

DWN
Politik
Politik Rheinmetall-Chef: Deutschland muss Militärausgaben um 30 Milliarden Euro erhöhen
03.05.2024

Armin Papperger, der CEO von Rheinmetall, drängt darauf, dass Deutschland seine Militärausgaben um mindestens 30 Milliarden Euro pro Jahr...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Indische Arbeitskräfte im Fokus: Deutschland öffnet die Türen für Fachkräfte
03.05.2024

Die Bundesregierung strebt an, einen bedeutenden Anteil der indischen Bevölkerung nach Deutschland zu holen, um hier zu arbeiten. Viele...

DWN
Finanzen
Finanzen Wie lege ich mein Geld an – wichtige Tipps für Anfänger
03.05.2024

Die Tipps zur Geldanlage können wirklich spannend sein, besonders wenn es darum geht, die eigenen finanziellen Ziele zu erreichen und eine...

DWN
Politik
Politik Die Bundesregierung macht Russland für den Cyberangriff auf SPD verantwortlich
03.05.2024

Im Januar des Vorjahres wurden die E-Mail-Konten der SPD von Hackern attackiert. Die Bundesregierung gibt nun "eindeutig" Russland die...