[www.youtube.com] schwedischen Unternehmen „Sandvik“ hat ein Verfahren entwickelt, mittels dessen Diamanten im 3D-Druck hergestellt werden können. Die aus einem Gemisch aus Diamantpulver und Polymeren neu geschaffenen Diamanten eignen sich allerdings nicht als Schmucksteine, sondern sollen in der Industrie sowie in der Medizin eingesetzt werden, und zwar unter anderem bei industriellen Bohrmaschinen und Sägen sowie bei Implantaten.
Das ist dann auch das Besondere an der Entdeckung: Sie ermöglicht es, Diamanten in den unterschiedlichsten Formen herzustellen. Viele Formgebungen waren bisher unmöglich, weil Diamant über eine extreme Härte verfügt (Diamant ist der härteste natürliche Stoff, der in ausreichenden Mengen existiert, um in der Praxis Relevanz zu haben. Es soll zwar Stoffe geben, die mehr als eineinhalb mal härter sind; jedoch kommen diese in der Natur so selten vor, dass sie für den industriellen Einsatz nicht von Bedeutung sind). „Sandvik“ spricht deshalb davon, dass die Entdeckung die Art und Weise revolutionieren werde, in der Diamanten in Zukunft verwendet werden.
Die neu hergestellten Diamanten verfügen nach Angaben von „Sandvik“ über „extreme Härte, außergewöhnliche Wärmeleitfähigkeit, eine sehr gute Wärmeausdehnung und einen fantastischen Korrosionswiderstand“. Die Lehrbeauftragte im Bereich „Angewandte Materialwissenschaften“ der Universität Uppsala, Susanne Norgren, sagte: „Wir können jetzt damit beginnen, unterschiedlich geformte Diamanten so zu verwenden, wie man es sich bislang niemals hat vorstellen können.“