Finanzen

Finnland verlangt Sicherheiten für spanischen Banken-Bailout

Lesezeit: 1 min
10.06.2012 00:46
Erste Schwierigkeit für die spanische Bankenrettung: Finnland wird von Spanien Sicherheiten verlangen, wenn das Geld für den Banken-Bailout aus dem EFSF kommen sollte. Die Finnen haben schon bei Griechenland erfolgreich darauf geachtet, ihr nationales Risiko zu begrenzen.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die finnische Finanzministerin Jutta Urpilainen kündigte am Samstag an, dass Finnland Sicherheiten verlangen werde, wenn das Geld für den spanischen Banken-Bailout aus dem EFSF kommen sollte. Damit will Urpilainen ihre Kredite an Spanien absichern. Es sei noch unklar, ob das Geld aus dem EFSF oder dem ESM kommen werde. Nach dem Beschluss der Euro-Finanzminister sollen 100 Milliarden Euro aus dem EFSF oder später aus dem ESM in den spanischen Bankenrettungsfonds FROB eingezahlt werden, damit das Staatsdefizit Spaniens nicht weiter erhöht wird. Spanien muss für die zusätzlichen Mittel keine Sparmaßnahmen einleiten.

Finnland hatte bereits im Herbst 2011 erfolgreich durchgesetzt, dass der finnische Anteil für die Griechenland-Hilfe gesondert besichert wird. Dies war Bedingungen für die Finnen gewesen, um dem EFSF als Konstruktion überhaupt zustimmen zu können. Auch die Slowakei hatte durch Richard Skulik eine ähnliche Absicherung zu erreichen versucht, war jedoch an innenpolitischen Querelen gescheitert.


Mehr zum Thema:  

DWN
Finanzen
Finanzen Boom-Segment aktive ETFs: BlackRock startet fünf neue Fonds
07.09.2024

Blackrocks ETF-Tochter iShares erweitert ihr Angebot in Europa um fünf neue aktive ETFs. Ziel der Fonds ist es, Anlegern kostengünstige...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Flexible Arbeitszeiten: Sind Vollzeitjobs ein Auslaufmodell?
07.09.2024

Eine repräsentative Befragung der Bertelsmann Stiftung zeigt, dass nur noch eine Minderheit eine Stelle mit festen Arbeitszeiten...

DWN
Finanzen
Finanzen Derivate Erklärung: So funktionieren Zertifikate, CFDs und Optionsscheine
07.09.2024

Derivate wie Futures, Optionen, Zertifikate, Optionsscheine, Swaps und CFDs sind heftig umstritten. Einige sehen darin notwendige...

DWN
Technologie
Technologie Wasserstoffprojekt in Namibia könnte KZ-Gedenkstätte gefährden
07.09.2024

Deutschland unterstützt ein Großprojekt zur Herstellung von grünem Wasserstoff in Lüderitz. An diesem Ort befand sich einst das erste...

DWN
Immobilien
Immobilien Tag des offenen Denkmals: 7 ungewöhnliche Monumente in Deutschland
07.09.2024

Ob Schloss Neuschwanstein oder Siegessäule: Viele Denkmäler in Deutschland sind international bekannt. Hier werfen wir einen Blick auf...

DWN
Technologie
Technologie Stromerzeugung aus Windkraft: Die Dynamik nimmt ab
07.09.2024

Im vergangenen Jahr war Windkraft erstmals die Hauptquelle der hiesigen Stromerzeugung, weit vor Kohle. Doch in diesem Jahr ist eine...

DWN
Politik
Politik Trump-Erfolg im Schweigegeld-Prozess: Urteil erst nach US-Wahl
07.09.2024

Im New Yorker Prozess wegen Schweigegeldzahlungen von Ex-Präsident Donald Trump wird das Strafmaß erst nach der Präsidentschaftswahl...

DWN
Panorama
Panorama Studie: Ungesunde Ernährung bereits bei Kleinkindern weit verbreitet
07.09.2024

Laut einer aktuellen Studie ernähren sich bereits Kleinkinder zu süß und ungesund. Wie das Max Rubner-Institut (MRI) in Karlsruhe, ein...