Technologie

Tesla explodiert und muss drei Tage im Wasserbad gelöscht werden

In Tirol retteten vier Männer einen Tesla-Fahrer aus dessen explodierendem Fahrzeug. Die Feuerwehr konnte das brennende Wrack nur durch eine 72-stündige Lagerung in einem riesigen Wasserbad löschen.
05.11.2019 11:54
Aktualisiert: 05.11.2019 11:54
Lesezeit: 1 min

In Tirol ist ein Tesla-Fahrer auf die Gegenfahrbahn geraten und verursachte bei etwa 60 Stundenkilometern einen Auffahrunfall. Sofort darauf fing das Fahrzeug Feuer und explodierte. Sein Leben verdankt der Fahrer vier Verkehrsteilnehmern, die ihn aus dem Unfallfahrzeug zogen.

Was dann geschah ist bemerkenswert: Die anrückende Feuerwehr konnte den brennenden Tesla nicht löschen - offenbar, weil der extrem heiße Akku jegliche Abkühlung verhinderte. Erst nachdem die Feuerwehr den Wagen drei Tage lang in einen riesigen Wasserbehälter gelegt hatte, hörte der Brand auf.

Der Münchner Merkur berichtet: "Der Tesla war nur noch ein Wrack. Die Feuerwehren hatten ihn mit Wasser durchtränkt. Um den Akku weiter abzukühlen, kam das Auto für 72 Stunden in einen speziellen Container der Feuerwehr, der mit 11.000 Litern Wasser gefüllt war. Das gilt als kontaminiert – eine Entsorgung soll pro 1000 Liter 250 Euro betragen."

Der deutsche Fahrer hatte sich den Tesla zugelegt, weil er fürchtete, wegen der Feinstaubdiskussion nicht mehr in die Münchner Innenstadt zu kommen. Bis jetzt habe er keine Ahnung, weshalb es zum Inferno kam. „Ich habe deswegen einen Anwalt eingeschaltet.“ Der Mechaniker, bei dem zurzeit das Wrack steht, fand vorne ein durch den Aufprall abgedrücktes Kabel, möglicherweise ein Hinweis auf einen Kurzschluss. Von E-Autos hat Freymuth die Nase jedenfalls gestrichen voll. „Ich kaufe mir nie wieder eins. Das könnte ich schon alleine gegenüber meinen Lebensrettern nicht verantworten", zitiert der Merkur den Fahrer.

Der Vorfall in Tirol reiht sich in eine ganze Reihe ähnlicher Fälle weltweit ein, bei der sich Tesla-Fahrzeuge nach vergleichsweise leichten Auffahrunfälle schnell entzündeten oder explodierten. Zuletzt machten Fälle in Nordrhein-Westfalen, Russland und eine Brandserie in China Schlagzeilen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Technologie
Technologie BradyPrinter i7500: Revolution im Hochpräzisionsdruck

Sie haben genug vom altmodischen Druck großer Etikettenmengen? Keine Kalibrierung, keine Formatierung, kein umständliches Hantieren mit...

DWN
Unternehmen
Unternehmen DWS-Aktie unter Druck: Deutsche-Bank-Tochter muss Millionenstrafe wegen Greenwashing zahlen
02.04.2025

Die DWS, eine Tochtergesellschaft der Deutschen Bank, wurde in Deutschland zu einer Millionenstrafe wegen "Greenwashing"-Vorwürfen...

DWN
Panorama
Panorama Polizeiliche Kriminalstatistik 2024: Dramatische Zahlen - immer mehr Gewalt- und Sexualdelikte
02.04.2025

Die Polizeiliche Kriminalstatistik 2024 offenbart ein besorgniserregendes Bild: Die Zahl der erfassten Gewalttaten ist 2024 um 1,5 Prozent...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Kurzarbeit auf Rekordhoch: Kritik an Verlängerung des Kurzarbeitergeldes wächst
02.04.2025

Die Wirtschaft steckt fest in einer Strukturkrise: seit 5 Jahren kein Wachstum. Die Folge: Immer mehr Unternehmen bauen Stellen ganz ab...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Deutsche Wirtschaft: Verbände fordern dringenden Kurswechsel der Koalition
02.04.2025

Bitte kein "Weiter-so"! Mit Unmut blicken deutsche Wirtschafts- und Industrieverbände auf das, was die noch namenlose Koalition aus Union...

DWN
Politik
Politik Neue US-Zölle: Was die deutsche Wirtschaft fürchten muss
02.04.2025

Die geplanten Zölle von US-Präsident Trump sorgen für Unruhe in Europa. Niemand weiß genau, welche Branchen betroffen sein werden –...

DWN
Politik
Politik Ukraine erhält massive Militärhilfe aus Schweden und den Niederlanden – Russland weitet Einberufungen aus
02.04.2025

Die Ukraine erhält verstärkte militärische und finanzielle Unterstützung von Schweden und den Niederlanden, während Russland...

DWN
Politik
Politik Migration: Nancy Faeser sieht eigene Migrationspolitik als Erfolg
01.04.2025

Während SPD und Union über eine mögliche Koalition verhandeln: Die geschäftsführende Innenministerin Faeser präsentierte heute...

DWN
Politik
Politik Handelskonflikt eskaliert: EU prüft bislang ungenutztes Instrument
01.04.2025

Die Handelsbeziehungen zwischen der EU und den USA stehen kurz vor einer Eskalation. US-Präsident Trump plant neue Zölle auf eine...