Panorama

Virus-Ticker am Dienstag: Steht Impfstoff schon Weihnachten zur Verfügung?

Lesezeit: 3 min
21.07.2020 10:40  Aktualisiert: 21.07.2020 10:40
Im Folgenden finden Sie alle relevanten Informationen zur Corona-Entwicklung vom Dienstag, den 21. Juni. Regelmäßige Aktualisierung garantiert!
Virus-Ticker am Dienstag: Steht Impfstoff schon Weihnachten zur Verfügung?
Lima, Peru: Ein Soldat bewacht eine Menschenmenge, die darauf wartet, auf Corona getestet zu werden. (Foto: dpa)
Foto: Martin Mejia

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

18.13 Uhr - Die Coronavirus-Pandemie zeigt keine Anzeichen einer Abschwächung auf dem amerikanischen Kontinent, erklärt die Direktorin der Panamerikanischen Gesundheitsorganisation, Carissa Etienne. In einigen zentralamerikanischen Staaten sei es zu den höchsten Infektionsraten seit Auftreten des Virus gekommen. Wegen der Anfälligkeit für Infektionskrankheiten und chronischen Erkrankungen in der Region seien drei von zehn Menschen einem erhöhten Covid-19-Risiko ausgesetzt.

17.41 Uhr - US-Präsident Donald Trump wird manchmal mehrmals am Tag auf das Coronavirus getestet. Das gibt seine Sprecherin Kayleigh McEnany bekannt.

15.18 Uhr - Da die Zahl der Infizierten auch in Österreich wieder ansteigt, hat die Regierung eine Ausweitung der Maskenpflicht beschlossen. Der Mund-Nasen-Schutz muss künftig wieder in Supermärkten, Postämtern und Banken getragen werden, sagt Kanzler Sebastian Kurz in Wien nach seiner Rückkehr vom EU-Gipfel. Zuletzt galt die Maskenpflicht nur noch in öffentlichen Verkehrsmitteln, in Arztpraxen oder bei persönlichen Dienstleistungen wie etwa Friseuren.

12.40 Uhr - Das britische Kabinett kommt erstmals seit gut vier Monaten wieder persönlich zusammen. Um Abstandsregeln einhalten zu können, wurde die Sitzung jedoch vom Amtssitz des Premierministers in der Downing Street in einen größeren Saal im Außenministerium gegenüber verlegt. Die regulären wöchentlichen Treffen wurde Mitte März ausgesetzt. Zuletzt rief Premierminister Boris Johnson, der wie sein Gesundheitsminister selber an Covid-19 erkrankt war, die Briten dazu auf, wieder an ihre Arbeitsplätze zurückzukehren. Er will damit die Wirtschaft wieder in Gang bringen.

09.50 Uhr - Der mögliche Covid-19-Impfstoff der Universität Oxford und des Pharmakonzerns AstraZeneca könnte den Forschern zufolge bis zum Jahresende bereitstehen. Dies sei aber noch nicht sicher, sagt die Projektleiterin Sarah Gilbert im BBC-Hörfunk. "Das Ziel, den Impfstoff Ende des Jahres auf den Markt zu bringen, ist eine Möglichkeit, aber es gibt absolut noch keine Gewissheit dabei." Erst müsse nachgewiesen werden, dass der Impfstoff in späten Versuchsstadien funktioniere. Außerdem müsse er in großen Mengen hergestellt werden, und die Behörden müssten schnell eine Notfallzulassung erteilen.

09.45 Uhr - Passagiere auf Flügen nach China müssen künftig einen negativen Corona-Test vorweisen, bevor sie an Bord dürfen. Der Test dürfe nicht älter als fünf Tage sein, teilt die chinesische Luftfahrtbehörde CAAC mit. Fluglinien wie die Lufthansa oder Air France-KLM dürfen wieder öfter nach China fliegen. Um zu verhindern, dass dadurch mehr Corona-Fälle importiert werden, verschärft die CAAC nun die Vorgaben. Mehreren Airlines hatte die Behörde vorübergehend bestimmte Flüge untersagt, nachdem auf einzelnen Flügen mehr als fünf Passagiere bei der Ankunft in China positiv auf das Corona-Virus getestet wurden.

05.01 Uhr - Laut einer Zählung der Nachrichtenagentur Reuters verzeichnet die USA mindestens 61.761 Neuinfektionen innerhalb eines Tages. Damit steigt die Zahl der im Land offiziell registrierten Corona-Infektionen auf mehr als 3,85 Millionen. Die Zahl der Todesopfer erhöht sich demnach um mindestens 500 auf 140.902. Der US-Bundesstaat Kalifornien meldet nach offiziellen Angaben mit 11.800 Neuinfektionen einen Rekordwert.

04.46 Uhr - In Deutschland steigt die Zahl der festgestellten Infektionen um 522 auf 202.345, wie aus Daten auf der Internetseite des Robert-Koch-Instituts (RKI) hervorgeht. Die Zahl der Todesfälle legt demnach um vier auf 9090 zu.

03.48 Uhr - China meldet 11 neue Covid-19-Erkrankungen. Drei davon seien auf Einreisende aus Übersee zurückzuführen, teilen die Gesundheitsbehörden mit. In Xinjiang, einem autonomen Gebiet im Nordwesten Chinas, seien acht der neuen Fälle festgestellt worden. Für den Vortag hatten die Behörden insgesamt 22 Infektionen gemeldet, 17 davon in Xinjiang. Die Gesamtzahl der Covid-19-Fälle in China liegt nach offiziellen Angaben nun bei 83.693, während die Zahl der Todesfälle unverändert bei 4634 bleibt.

03.04 Uhr - Brasilien meldet 20.257 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums steigt damit die Gesamtzahl der Ansteckungen auf über 2,118 Millionen. Die Zahl der Todesfälle klettert offiziellen Daten zufolge um 632 auf 80.120. Brasilien weist in der Coronavirus-Pandemie nach den USA weltweit die meisten Infektionen und Todesfälle auf.

02.01 Uhr - Angestellte im öffentlichen Dienst können in Großbritannien infolge der Corona-Krise mit einer Lohnerhöhung rechnen. "Die vergangenen Monate haben gezeigt, was wir immer gewusst haben - dass unsere Beschäftigten im öffentlichen Sektor einen wichtigen Beitrag für unser Land leisten und dass wir uns auf sie verlassen können, wenn wir sie brauchen", sagt der britische Finanzminister Rishi Sunak. Die Gehälter von mehr als eine Millionen Krankenschwestern und Krankenhausmitarbeiter steigen um 4,4 Prozent, Ärzte und Zahnärzte erhalten 2,8 Prozent mehr, Lehrer 3,1 Prozent und Polizeibeamte 2,5 Prozent.

01.22 Uhr - Die Deutschen geben seit Beginn der Corona-Krise mehr Geld für Kleidung aus. Im Vergleich zum Januar stiegen die Ausgaben für Mode im März um 86 Prozent an, wie aus einer Auswertung des Zahlungsdienstleisters TransferWise hervorgeht, die den Zeitungen der "Funke Mediengruppe" (Dienstagsausgaben) vorab vorliegt. TransferWise hat knapp sieben Millionen Kartentransaktionen für 18 europäische Länder sowie die USA, Australien und Singapur untersucht.

01.14 Uhr - In Brasilien sind zwei weitere Minister positiv auf das Virus getestet. Der Minister für Staatsbürgerschaftsfragen Onyx Lorenzoni und Bildungsminister Milton Ribeiro geben ihre Coronavirus-Infektion auf sozialen Medien bekannt. Auch Präsident Jair Bolsonaro, Energieminister Bento Albuquerque und der Nationale Sicherheitsberater Augusto Heleno haben positive Tests veröffentlicht.


Mehr zum Thema:  

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Im Sog der Krise: Chinas Immobilienbranche unter Druck
19.05.2024

Seit einigen Jahren belastet die Immobilienkrise China und beeinträchtigt das wirtschaftliche Wachstum. Die Geduld vieler Gläubiger...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft EU-Kommission unterstützt Lausitz: Auf dem Weg zum "Netto-Null-Valley"
19.05.2024

Wie kann man ohne die Freisetzung von Treibhausgasen produzieren? Das Kohlerevier in der Lausitz strebt danach, als Modellregion in Europa...

DWN
Politik
Politik 75 Jahre Europarat: Ein Jubiläum in turbulenten Zeiten
19.05.2024

Der einst stolze Europarat feiert sein 75-jähriges Bestehen, doch das Jubiläum findet inmitten von Krisen und Unsicherheit statt,...

DWN
Finanzen
Finanzen P2P-Kredite als alternative Geldanlage: Chancen und Risiken
19.05.2024

P2P-Kredite sind eine aufstrebende Anlageklasse, die Privatpersonen ermöglicht, direkt in den Kreditbedarf anderer Privatpersonen zu...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Vom Erfolg zur Krise: Wie Adidas seine Dominanz im Sportmarkt verlor
19.05.2024

Adidas, einst ein Riese im Sportmarkt, kämpft nach katastrophalen Kooperationen und einem Börsenabsturz gegen den Aufstieg von Nike. Mit...

DWN
Finanzen
Finanzen Kreditanstalt für Wiederaufbau in der Kritik, nutzt Potenzial unzureichend
19.05.2024

Eine neue Studie der Stiftung Klimaneutralität zieht eine kritische Bilanz zur Rolle der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Demnach...

DWN
Politik
Politik Scholz verspricht Hilfe - Überschwemmungen im Saarland zeigen Naturgewalt
19.05.2024

Bundeskanzler Olaf Scholz besuchte Kleinblittersdorf im Saarland, um nach den heftigen Regenfällen und Überschwemmungen Hilfe zu...

DWN
Politik
Politik Putin fördert intensivere Geschäftspartnerschaften mit China
18.05.2024

Putin hat während seines Staatsbesuchs in China eine Stärkung der wirtschaftlichen Kooperation betont und die Sanktionen des Westens...