Politik

SPD-Chefin Saskia Esken hat Einkünfte in Höhe von 47.000 Euro im Monat

SPD-Co-Chefin Saskia Esken verfügt über monatliche Einkünfte in Höhe von 47.460,2 Euro. Davon entfallen 22.436 Euro auf ihre Büromitarbeiter.
03.08.2020 19:57
Aktualisiert: 03.08.2020 19:57
Lesezeit: 2 min
SPD-Chefin Saskia Esken hat Einkünfte in Höhe von 47.000 Euro im Monat
16.12.2019, Berlin: Saskia Esken, Bundesvorsitzende der SPD, spricht während der Pressekonferenz nach der Sitzung von SPD-Bundesvorstand und Präsidium im Willy-Brandt-Haus. (Foto: dpa) Foto: Michael Kappeler

Die SPD-Co-Chefin Saskia Esken führt auf ihrer Webseite penibel aus, wie hoch ihre Einkünfte als Abgeordnete und SPD-Chefin sind.

Die setzen sich nach Angaben von Esken wie folgt zusammen: „Die Abgeordnetendiät beträgt derzeit 10.083,47 Euro brutto im Monat (…) Für besondere Kosten, die mir durch das Bundestagsmandat entstehen, wie beispielsweise die Miet- und Unterhaltkosten meiner Wohnung in Berlin und der Büroräume im Wahlkreis, die Fahrt- und weitere Kosten der Wahlkreisbetreuung erhalte ich eine steuerfreie Kostenpauschale von derzeit 4.497,62 Euro (…) Als Parteivorsitzende der SPD enthalte ich eine monatliche Aufwandsentschädigung von 9.000 Euro. Für mein kommunales Mandat im Kreistag des Landkreises Calw wird mir eine Aufwandsentschädigung von ca. 900 Euro jährlich bezahlt. (Der genaue Betrag hängt von der Anzahl der Sitzungen ab.) Als Abgeordnete muss ich mich selbst krankenversichern – ich bin gesetzlich versichert. In diesem Fall trägt der Deutsche Bundestag wie bei anderen Arbeitsnehmern knapp die Hälfte des Beitrags zur gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung. Dieser Beitragszuschuss beträgt derzeit 368,11 Euro monatlich (…) Für die Gehälter meines Büroteams steht mir monatlich ein Budget von 22.436 Euro Arbeitnehmer-Brutto zur Verfügung. In Berlin beschäftige ich derzeit zwei Büroleiterinnen mit einer geteilten Stelle sowie zwei wissenschaftliche Referenten in Teilzeit und eine studentische Hilfskraft; in meinem Wahlkreis-Büro arbeiten ein wissenschaftlicher Mitarbeiter in Vollzeit sowie zwei Mitarbeiterinnen in Teilzeit. Ebenfalls aus diesem Budget finanzieren wir die Dienstreisekosten der Mitarbeiter und die Gehälter für PraktikantInnen. Weitere Mittel fließen anteilig in die Personalkosten eines Mitarbeiters der Baden-Württembergischen SPD-Landesgruppe und einer Mitarbeiterin der Parlamentarischen Linken der SPD-Bundestagsfraktion. Das Mitarbeiter-Budget verwaltet die Bundestagsverwaltung, nicht verbrauchte Mittel verfallen (…) Für Büromaterial, Software und die technische Ausstattung meiner Büros und meiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter steht uns Abgeordneten jährlich ein Budget von 12.000 Euro zur Verfügung.“

Zur Finanzierung ihrer Dienstreisen führt sie auf ihrer Webseite aus: „Der Deutsche Bundestag übernimmt bestimmte Kosten für Dienstreisen. Ich nutze überwiegend die mir für meine Abgeordnetentätigkeit bereitgestellte Bahncard 1. Klasse, aber auch innerdeutsche Flüge sowie eine Monatskarte der Berliner Verkehrsbetriebe (Tarifbereich AB) und die Nutzung des Bundestagsfahrdienstes in Berlin werden übernommen. Weitere mandatsbezogene Fahrtkosten (z.B. für ÖPNV, Taxi, Auto) müssen aus der steuerfreien Kostenpauschale finanziert werden.“

Ein Teil ihrer Einkünfte kommt der SPD zugute. Esken wörtlich: „Die Sozialdemokratische Partei Deutschlands erhält aus meinem Einkommen einen monatlichen Beitrag von derzeit etwa 1.000 Euro.“

Esken hatte ein Studium der Germanistik und Politikwissenschaft an der Universität Stuttgart abgebrochen. Anschließend arbeitete sie beispielsweise als Kellnerin oder Paketzustellerin, berichtet die Marbacher Zeitung.

Über ihre berufliche Laufbahn teilt sie auf ihrer Webseite lediglich mit: „Vor der Politik und vor der Familienpause habe ich zunächst in verschiedenen ungelernten Tätigkeiten gearbeitet, z. B. in der Gastronomie, als Fahrerin oder Schreibkraft. Später habe ich eine duale Ausbildung zur staatlich geprüften Informatikerin abgeschlossen und dann Software entwickelt.“

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Finanzen
Finanzen Fondsmanager warnt: „Gold ist noch immer unterbewertet“
05.06.2025

Der Goldpreis explodiert – doch laut Fondsmanager Erik Strand ist das Edelmetall noch immer unterbewertet. Die wahre Blase?...

DWN
Panorama
Panorama Stromanbieterwechsel 2025: Neue Fristen ab 6. Juni – wichtige Tipps
05.06.2025

Ein Stromanbieterwechsel soll ab dem 6. Juni deutlich schneller gehen – das klingt gut, hat aber Tücken. Welche Chancen und Risiken...

DWN
Finanzen
Finanzen Altersarmut wächst: Jede sechste Rentnerin in Deutschland lebt in Altersarmut
05.06.2025

Die neuen Zahlen zur Altersarmut in Deutschland sind alarmierend: 2,1 Millionen Rentnerinnen und 1,3 Millionen Rentner leben unterhalb der...

DWN
Finanzen
Finanzen EZB stützt Konjunktur mit achter Zinssenkung seit Juni 2024
05.06.2025

Die von hohen US-Zöllen bedrohte Wirtschaft im Euroraum darf auf günstigere Kredite hoffen: Zum achten Mal seit Juni 2024 senkt die...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Erneut mehr Aufträge in der Industrie - Experte: mögliche Trendwende
05.06.2025

In der deutschen Industrie mehren sich Hinweise auf ein Ende der Schwächephase. Im April haben die Industriebetriebe den zweiten Monat in...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Börsenboom trotz Pleitewirtschaft: Drei Konzerne täuschen die deutsche Stärke vor
05.06.2025

Während die deutsche Wirtschaft stagniert und die Industrie schwächelt, feiert die Börse Rekorde. Doch hinter dem Höhenflug stecken nur...

DWN
Technologie
Technologie Wenn die künstliche Intelligenz lügt: Wie Sie sich schützen und was KI-Versicherungen bringen?
05.06.2025

Chatbots erfinden Fakten, ruinieren Verträge und blamieren Konzerne – und die Industrie weiß: Das Problem ist nicht lösbar. Jetzt...

DWN
Politik
Politik Altersvorsorgedepot: Kommt die Frühstart-Rente? Zehn Euro pro Monat für jedes Kind geplant
05.06.2025

Die neue Regierung aus Union und SPD plant die Einführung einer Frühstart-Rente ab 2026. Laut Koalitionsvertrag sollen für jedes Kind...