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Wissenschaftler von Elite-Uni warnen vor Lockdown: Massive Folgeschäden wahrscheinlich - doch Studie wird ignoriert

Lesezeit: 1 min
22.01.2021 10:04  Aktualisiert: 22.01.2021 10:04
Eine Gruppe von Professoren einer der weltbesten Universitäten kommt in einer am 5. Januar dieses Jahres veröffentlichten Studie zu dem Schluss, dass Lockdown-Maßnahmen gegen Corona medizinisch betrachtet sinnlos sind. Doch die Studie findet kaum Beachtung.  
Wissenschaftler von Elite-Uni warnen vor Lockdown: Massive Folgeschäden wahrscheinlich - doch Studie wird ignoriert
Ein Holzkreuz an einem See. (Foto: dpa)
Foto: Stephanie Pilick

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Die Autoren der Studie, darunter John Ioannides (Professor für Medizin und Epidemiologie und einer der derzeit meistzitierten Wissenschaftler weltweit), kommen zu dem Ergebnis, dass die Beschränkung der Bewegungsfreiheit, das Herunterfahren sozialer Kontakte sowie die Schließung von Einzelhandelsgeschäften keine Auswirkungen auf die Verbreitung des SARS-CoV-2 Virus haben. Die Untersuchung habe ergeben, dass sich das Infektions-Geschehen in Ländern mit härteren Maßnahmen von solchen mit weniger harten Maßnahmen – wie Schweden oder Südkorea – nicht signifikant voneinander unterscheidet. Konkret: „Im Rahmen dieser Analyse gibt es keine Hinweise darauf, dass restriktivere nicht-pharmazeutische Interventionen ("Lockdowns") wesentlich dazu beigetragen haben, die Kurve von neuen Fällen in England, Frankreich, Deutschland, Iran, Italien, den Niederlanden, Spanien oder den Vereinigten Staaten am Anfang des Jahres 2020 abzuflachen.“

Auf der anderen Seite hätten härtere Maßnahmen ihrerseits potenziell gesundheitsschädlichen Auswirkungen. Hier listen die Autoren unter anderem eine Zunahme von „Nicht-COVID-Krankheiten“ durch eine geringere Inanspruchnahme des Gesundheitswesens, häusliche Gewalt sowie eine Zunahme der Suizidalität auf. Auch die wirtschaftlichen Folgen würden sich auf die Gesundheit der Bevölkerung negativ auswirken. Mit Blick auf die wirtschaftlich weniger entwickelten Länder der Welt erwähnen sie auch Hunger als eine Folge der Maßnahmen. Vor diesem Hintergrund sei es angezeigt, Nutzen und Schaden von restriktiven nicht-pharmazeutischen Interventionen sorgfältig gegeneinander abzuwägen. Die Studie der Stanford- Professoren reiht sich ein in eine Reihe von Studien, die zu ähnlichen Ergebnissen kommen.

Einer breiteren Öffentlichkeit bekannt wurde die sogenannte „Great Barrington Declaration“ , ein Aufruf, der bereits vor einigen Monaten von den Medizinern und Epidemiologen Martin Kulldorff (Harvard University), Sunetra Gupta (Oxford University) sowie Jay Bhattacharya (Stanford University) verfasst und von über 40 Wissenschaftlern – darunter auch deutschen – unterzeichnet wurde. Die genannten Autoren – wie unter anderem auch der Nobelpreisträger Michael Levitt - gehören auch zum wissenschaftlichen Beirat der Initiative Panda („Pandemics - Data & Analytics“). Panda hat am 17. Dezember 2020 ein Papier veröffentlicht, das die Ergebnisse der „Great Barrington Declaration“ noch einmal unterstreicht und aktualisiert. Seine Verfasser fordern im Wesentlichen den Schutz besonders gefährdeter Personen, für den Rest der Bevölkerung aber die Aufhebung aller Covid-19-spezifischen Beschränkungen und damit das Ende von Massentests, Kontaktverfolgung, Quarantäne und Abriegelungen. Stattdessen wünschen sie sich Transparenz bezüglich aller Wirksamkeits- und Sicherheitsdaten von Impfstoffen, eine offene wissenschaftliche Debatte sowie Rede-, Meinungs- und Entscheidungsfreiheit.

Gleichwohl hält die Bundesregierung unbeirrt an ihrem Kurs fest.


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