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VIRUS-TICKER: In diesem Jahr wird es für Westdeutsche keine Renten-Erhöhung geben

Lesezeit: 3 min
23.01.2021 11:23  Aktualisiert: 23.01.2021 11:23
Im Folgenden lesen Sie den Virus-Ticker von Sonnabend, 23. Januar, den wir für Sie selbstverständlich laufend aktualisieren.
VIRUS-TICKER: In diesem Jahr wird es für Westdeutsche keine Renten-Erhöhung geben
Eine Frau geht mit Hilfe ihres Rollators durch eine Unterführung im "Ihme-Zentrum" (Hannover). (Foto: dpa)

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16.35 Uhr - Nachdem der Pharmakonzern AstraZeneca der EU eine drastische Kürzung seiner Corona-Impfstoff-Lieferungen angekündigt hat, erwartet die Bundesregierung im Februar drei Millionen Dosen des Präparats. "Wenn der Impfstoff von AstraZeneca Ende Januar zugelassen wird, rechnen wir für Deutschland bereits im Februar mit mindestens drei Millionen Impfdosen", sagte Gesundheitsminister Jens Spahn der "Bild am Sonntag". Das sei weniger als erwartet. Aufgrund von Produktionsproblemen liefert AstraZeneca den EU-Ländern im ersten Quartal mit 31 Millionen Impfdosen rund 60 Prozent weniger als geplant, wie Reuters am Freitag aus EU-Kreisen berichtet hatte.

09.25 Uhr - Norwegen hat die Corona-Beschränkungen in der Hauptstadt Oslo und neun angrenzenden Gemeinden verschärft. Grund sei der Ausbruch der in Großbritannien entdeckten, möglicherweise besonders ansteckenden Covid-Variante, erklärte die Regierung. Einkaufszentren und andere nicht dringend notwendige Läden müssen ab Samstagmittag bis mindestens 1. Februar schließen. Auch Restaurants dürfen in dieser Zeit nicht öffnen, organisierte Sportveranstaltungen fallen aus, private Haushalte sollen keine Besucher empfangen.

09.00 Uhr - In Russland haben sich nach offiziellen Angaben 20.921 Menschen neu mit Corona angesteckt. Die Zahl der Infektionsfälle stieg damit auf 3,698 Millionen. Die Behörden meldeten 559 zusätzliche Todesfälle, insgesamt steigt die Opferzahl damit auf 68.971.

08.20 Uhr - Der Deutschland-Chef des Telefonkonzerns Vodafone schlägt vor, Mobilfunkdaten stärker zur Pandemiebekämpfung einzusetzen. "Mobilitätsdaten können helfen, die Krise schneller und besser zu bewältigen – man sollte also überlegen, ob man sie nicht besser nutzen könnte", sagte Hannes Ametsreiter dem "Spiegel". Aktuell gestatte das der Datenschutz nicht, sagte der Manager. Er frage sich angesichts der aktuellen Fallzahlen aber, "ob wir jetzt nicht mal über unseren Schatten springen sollten".

06.40 Uhr - Die Zahl der Corona-Toten in den USA ist nach einer Reuters-Erhebung um mindestens 3.788 auf 413.775 gestiegen. Die Zahl der Ansteckungen wuchs um mehr als 190.000 auf 24,7 Millionen Menschen.

05.40 Uhr - China meldet am Jahrestag des ersten Lockdowns in Wuhan - der Stadt, in der sich das Virus weltweit zum ersten Mal verbreitete - 107 Neuinfektionen. Am Tag davor waren es 103. Insgesamt haben sich in dem bevölkerungsreichsten Land der Welt nach offiziellen Angaben bislang lediglich 88.911 Menschen mit dem Virus angesteckt. Inwieweit die Angaben stimmen, ist unklar.

05.30 Uhr - In Deutschland steigt die Zahl der Corona-Infizierten um 16.417 auf 2.122.679. Das Robert-Koch-Institut meldet 879 neue Todesfälle. Damit wächst die Zahl der Menschen, die nach einer Ansteckung gestorben sind, auf 51.521. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei knapp 113.

04.00 Uhr - Der stellvertretende Unionsfraktionsvorsitzende Georg Nüßlein fordert ein Ende des Lockdowns Mitte Februar. "Es ist wegen der massiven Auswirkungen nicht verantwortbar, solange einen flächendeckenden Lockdown zu verordnen, bis die Inzidenz-Zahl unter 50 oder unter 35 sinkt", sagt der CSU-Politiker der "Augsburger Allgemeinen". "Wenn nicht in den nächsten Wochen noch etwas passiert (...) dann müssen wir spätestens ab Mitte Februar einen anderen Weg gehen als den bisherigen." Es müssten dann andere Maßnahmen ergriffen werden als eine Verlängerung des Lockdowns.

02.50 Uhr - Die Hongkonger Regierung riegelt das Stadtviertel Jordan ab. Dies gelte, bis alle Einwohner auf eine Infektion getestet worden seien. Ziel sei es, die Bewohner von 70 Hochhäusern binnen 48 Stunden zu testen.

02.09 Uhr - In NRW werden die Impfzentren mangels Impfstoffes zunächst nur nachmittags impfen können. Das kündigte der Chef der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein, Frank Bergmann, in der "Rheinischen Post" an. "Erst wenn genug Impfstoff da ist, kann ab 08.00 Uhr geimpft werden." Er fordert mehr Einsatz der Politik im Kampf gegen Impfstoff-Lieferprobleme.

02.00 Uhr - Arbeitsminister Hubertus Heil sieht in diesem Jahr keine Erhöhung der Altersversorgung in Deutschland. "Wir müssen damit rechnen, dass es in diesem Jahr im Westen keine Rentenerhöhung geben wird und im Osten nur aufgrund der Angleichung eine sehr geringe", sagt der SPD-Politiker der "Rheinischen Post". Er verweist darauf, dass die Rentenentwicklung immer der Lohnentwicklung des Vorjahrs folge. Im Corona-Krisen-Jahr 2020 sind die Löhne jedoch kaum gestiegen.

01.00 Uhr - EU-Sozialkommissar Nicolas Schmit warnt vor einer Kürzung der Sozialleistungen. Dass in Europa massiv Geld in die Hand genommen werde, um Unternehmen und das Einkommen der Menschen zu retten, sei notwendig gewesen, sagt er der Funke Mediengruppe. "Aber wir würden enorme Probleme schaffen, wenn wir nach der Krise auf einen Sparkurs zulasten der Sozialpolitik gehen."

00.40 Uhr - In Panama wird der erste Fall einer Infektion mit dem hochansteckenden Erreger aus Südafrika festgestellt. Das Virus wurde bei einem 40-Jährigen aus Simbabwe, er aus Südafrika kam, nachgewiesen, teilt das Gesundheitsministerium mit. Der Mann sei isoliert worden.


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