Politik

Dänemark entwickelt digitalen Corona-Pass mit Impf-Nachweis

Dänemark entwickelt einen digitalen Pass mit Impfnachweis. Die Pläne dafür stammen aus der Feder von Großkonzernen und Geheimdiensten.
03.02.2021 11:21
Aktualisiert: 03.02.2021 11:21
Lesezeit: 1 min
Dänemark entwickelt digitalen Corona-Pass mit Impf-Nachweis
Dänemarks Premierministerin Helle Thorning-Schmidt. (Foto: dpa) Foto: Asger Ladefoged

Dänemark will einen digitalen Ausweis mit Corona-Impfdaten entwickeln und damit zunächst vor allem Dienstreisenden das Leben erleichtern. Mit dem sogenannten Corona-Pass sollen die Däninnen und Dänen auf Dienst- und weiteren Reisen im Ausland künftig dokumentieren können, dass sie gegen Covid-19 geimpft worden sind. Das teilte das dänische Finanzministerium am Mittwoch mit.

Ein erster Schritt soll sein, dass man ab Ende Februar erstmals seinen Impfstatus auf der dänischen Online-Gesundheitsplattform einsehen kann. Die Entwicklung und vollständige Umsetzung des Corona-Passes inklusive App wird allerdings noch drei bis vier Monate dauern. Die Hoffnung ist, dass der Pass später auch bei der Öffnung des Kultur- und Geschäftslebens in Dänemark helfen kann. Derzeit gelten im nördlichsten deutschen Nachbarland ähnlich strikte Corona-Maßnahmen wie in Deutschland, Geschäfte und viele weitere Einrichtungen sind geschlossen. Die Grenzen sind für Ausländer weitgehend dicht.

Bereits seit einigen Monaten kann man sich in Dänemark über die Online-Plattform einen Nachweis anzeigen lassen und ausdrucken, auf dem zu sehen ist, ob man kürzlich negativ auf das Coronavirus getestet worden ist. Der Impfnachweis soll diesem Pass gleichen.

In Dänemark haben bis zum 29. Januar rund 184 000 Menschen ihre erste Impfdosis erhalten, knapp 45 000 bereits ihre zweite. Dänisches Ziel ist es, bis Ende Juni 2021 alle Bürger geimpft zu haben, die dies wünschen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Panorama
Panorama Feiertage 2026: Alle Termine, Brückentage und Regeln – wie Sie am besten profitieren
13.12.2025

Die Feiertage 2026 liegen günstig und ermöglichen viele lange Wochenenden. Wer früh plant, kann deshalb Brückentage optimal nutzen....

DWN
Immobilien
Immobilien Immobilienrendite: Es lohnt sich wieder zu vermieten
13.12.2025

Eine Mietimmobilie als Kapitalanlage kann wieder eine interessante Investition sein. Doch nicht überall macht das Sinn. Wo sich das...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Prominenter China-Experte zeichnet düsteres Bild für Europa: „Es wird ziemlich schlimm“
13.12.2025

Europa wähnt sich sicher, doch die nächste ökonomische Erschütterung rollt bereits heran. Der prominente China-Analyst Dan Wang...

DWN
Finanzen
Finanzen Falsche Gehaltsgruppe: Was kann ich tun, wenn meine Gehaltseinstufung nicht zum Tarifvertrag passt?
13.12.2025

Viele Beschäftigte merken erst spät, dass ihre Gehaltsgruppe im Tarifvertrag nicht zur Arbeit passt. Das kann monatlich bares Geld...

DWN
Technologie
Technologie Lidl krempelt den Einkauf um: Warum die Scan-and-Go-Technologie den Handel umdreht
13.12.2025

Litauens Handelsketten treiben den digitalen Umbruch voran. Das Selbstscansystem Scan & Go kommt nun in die Lidl Filialen. Bisher wurde...

DWN
Politik
Politik Billigfluglinien bereiten sich bereits auf Flüge in die Ukraine vor
13.12.2025

Wizz Air, Ryanair und EasyJet bringen sich in Stellung. Europas Billigfluglinien planen bereits ihre Rückkehr in die Ukraine und rechnen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Europa-Krise vertieft sich: JPMorgan warnt vor dramatischen Folgen für Amerika
13.12.2025

Die Warnungen von JPMorgan Chef Jamie Dimon treffen Europa in einer Phase wachsender politischer Unsicherheit. Seine Kritik an der...

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt Textilrecycling: Wie eine schwedische Gründerin die Branche unter Druck setzt
12.12.2025

Ein junges schwedisches Unternehmen behauptet, die nachhaltigste Lösung für das Textilrecycling gefunden zu haben. Die Methode nutzt CO2,...