Finanzen

Panik setzt ein: Bitcoin-Kurs stürzt unter die Marke von 40.000 Dollar

Die Bitcoin-Überweisungen zu den großen Kryptowährungsbörsen sind in die Höhe geschnellt, was zu einer Panik im Markt geführt hat. Der Bitcoin-Kurs ist über Nacht weiter eingebrochen.
19.05.2021 11:20
Aktualisiert: 19.05.2021 11:20
Lesezeit: 2 min
Panik setzt ein: Bitcoin-Kurs stürzt unter die Marke von 40.000 Dollar
Der Bitcoin-Kurs ist am Mittwoch vorübergehend unter die Marke von 40.000 Dollar gefallen. (Grafik: coinmarketcap.com)

Am Mittwochmorgen stürzte der Bitcoin-Kurs erstmals seit Anfang Februar wieder unter Marke von 40.000 Dollar. Seit dem Rekordhoch von rund 64.900 Dollar im April hat der Bitcoin nun schon gut 40 Prozent verloren. Und die Daten der großen Kryptowährungsbörsen weisen darauf hin, dass Kurs weiter abstürzen könnte und dass möglicherweise ein neuer Bärenmarkt für Bitcoin begonnen hat.

Laut einem Bericht von Cointelegraph sind die Bitcoin-Überweisungen auf die großen Kryptowährungsbörsen "in die Höhe geschossen". Und wie die Autoren ausführen, bedeuten Zuflüsse an die Börsen von Bitcoin und anderen Kryptowährungen in der Regel, dass diese dort verkauft werden sollen, was den Preis in der Regel nach unten drückt.

Daten der Krypto-Analyse-Firma Glassnode zeigen für die letzten zwei Tage zwei aufeinanderfolgende Allzeithochs für Netto-Transfervolumen von Bitcoin auf die weltgrößte Kryptowährungsbörse Binance. Die Daten wurden von Analyst William Clemente III auf Twitter verbreitet. Die Grafik zeigt, dass in den letzten 48 Stunden rund 35.000 Bitcoin im Wert von mehr als 1,4 Milliarden Dollar bei Binance eingezahlt wurden.

"Es fühlt sich wie eine Kapitulation an", sagte Krakens Wachstumsleiter Dan Held. Doch es gibt weiterhin auch Gründe für Optimismus. So sagte der Analyst Lark Davis, dass der jüngste Crash den 14-Tage-Relativ-Stärke-Indikator von Bitcoin zum ersten Mal seit März 2020 in den überverkauften Bereich gedrückt hat, was darauf hindeutet, dass sich der Absturz einem Plateau nähert.

Was hat den Pessimismus im Hinblick auf Bitcoin ausgelöst?

Am Mittwoch hat die chinesische Zentralbank abermals betont, dass Digitalwährungen nicht als Zahlungsmittel genutzt werden dürfen.

Tesla-Chef Elon Musk hatte zuletzt mit Äußerungen zuletzt bereits für Aufsehen und reichlich Kursbewegung am Markt für Kryptowährungen gesorgt. Zum Wochenstart gerieten viele Digitalwerte erheblich unter Druck, nachdem Musk am Wochenende anzudeuten schien, Tesla habe einen Teil seiner Bitcoin-Bestände verkauft oder habe dies vor. Am Montagvormittag hatte sich der Markt etwas erholt, nachdem Musk zumindest dementierte, dass Tesla bereits Verkäufe getätigt hätte. Dauerhaft konnte das aber nicht den Druck von Bitcoin nehmen.

Auf Sicht von zwölf Monaten verzeichnet Bitcoin immerhin noch ein Plus von rund 300 Prozent.

Mehr zum Thema:

Inflations-Angst: Bitcoin und Gold existieren außerhalb des Fiat-Geldsystems

China geht gegen Bitcoin-Mining vor, um CO2-Ziele zu erreichen

Hunderte Börsenfonds sind bereits in Bitcoin investiert

Nutzt China den Bitcoin als Finanzwaffe gegen den US-Dollar?

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Politik
Politik Merz wirbt für "Moment des Aufbruchs" 2026
01.01.2026

In seiner ersten Neujahrsansprache appelliert Kanzler Merz an Vertrauen und Tatkraft in Krisenzeiten – und stellt in Aussicht, dass die...

DWN
Politik
Politik Endet die Koalition 2026 vorzeitig? Schwarz-Rot steht vor einem Schicksalsjahr
31.12.2025

Fünf Landtagswahlen, umstrittene Reformen: Der Dauerwahlkampf kommendes Jahr hat das Potenzial, die Koalition und die Reformprojekte...

DWN
Finanzen
Finanzen Italien greift nach dem Gold: Droht jetzt die stille Enteignung in der Eurozone?
31.12.2025

Wenn ein hoch verschuldetes Euroland wie Italien den Griff nach dem Gold wagt – wer garantiert, dass andere Staaten nicht nachziehen? Und...

DWN
Politik
Politik CO2-Preis steigt ab morgen: 1.000 Euro mehr Heizkosten im Jahr
31.12.2025

Mit dem Jahreswechsel steigt der CO2-Preis – was das für Tanken, Heizen und Ihre Nebenkostenabrechnung konkret heißt. Und wie es danach...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Home Office vs. Büropräsenz: Warum Führungskräfte unter Druck geraten
31.12.2025

Viele Unternehmen ringen damit, die Erwartungen ihrer Mitarbeitenden an flexible Arbeitsmodelle mit den Anforderungen einer...

DWN
Immobilien
Immobilien Mietpreisbremse: Verlängerung bis 2029 – was das konkret bringt
31.12.2025

Ende 2025 sollte die Mietpreisbremse in ganz Deutschland auslaufen. Doch im Angesicht der andauernden Mietpreiskrise hat der Bundestag...

DWN
Finanzen
Finanzen Warren Buffett übergibt Berkshire: Was vom Orakel von Omaha bleibt
31.12.2025

Er ist das Gesicht des Value Investing, ein Vorbild für Generationen von Anlegern – und nun zieht sich Warren Buffett zurück. Nach...

DWN
Finanzen
Finanzen Die drei größten Tops und Flops im MDax 2025
31.12.2025

Der MDax hat 2025 Anlegern wieder Hoffnung gemacht: Mit einem Plus von 19,65 Prozent wuchs der Index mittelgroßer Unternehmen, während...