Politik

Grüne bauen Parallelstrukturen in Bundeswehr und Polizei auf

Die Grünen bauen ein Netzwerk von Parteimitgliedern und Sympathisanten in der Bundeswehr und bei der Polizei auf.
29.06.2021 09:30
Aktualisiert: 29.06.2021 09:30
Lesezeit: 1 min

Grüne in Flecktarn: Anhänger und Parteimitglieder der Grünen organisieren sich in dem neuen Interessenverband "BundeswehrGrün". Ziel sei ein Forum zur "Auseinandersetzung mit der Bundeswehr als Parlamentsarmee und ihrer Rolle in der demokratischen Gesellschaft", teilten die Initiatoren auf ihrer Internetseite mit. Polizisten aus der Partei und dem "Umfeld" haben sich bereits zu dem Verein PolizeiGrün zusammengeschlossen, berichtet die dpa.

Die Gründer von BundeswehrGrün verweisen auf die Tradition der Inneren Führung und das Prinzip des Staatsbürgers in Uniform. Die aktive Auseinandersetzung mit Aufgaben und Fähigkeiten der Bundeswehr sei essenziell für ihre Zukunftsfähigkeit. Sie nennen auch "Multilateralismus" und den "Vorrang ziviler Konfliktlösungen" als Themen. "Für uns fehlte bisher eine geeignete Plattform, in der wir als Mitglieder der Grünen und auch Beschäftigte der Bundeswehr diese Themen ausführlich debattieren konnten", heißt es weiter.

"Ich weiß, dass in den letzten Jahren immer mehr Angehörige der Bundeswehr Mitglied unserer Partei geworden sind. Deshalb überrascht es mich auch nicht, dass sie sich jetzt bei BundeswehrGrün zusammenschließen", sagte der Grünen-Verteidigungspolitiker Tobias Lindner am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. "Es ist gut, wenn sich grüne Bundeswehrangehörige besser vernetzen und ihre Sichtweisen somit auch in Diskussionen unserer Partei einbringen."

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Politik
Politik Feuer und Tränengas: Tausende Bauern protestieren in Brüssel gegen Mercosur
18.12.2025

Feuer, Tränengas und Traktoren: Tausende Landwirte bringen Brüssels Europaviertel zum Chaos. Sie protestieren gegen das geplante...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Deutschlandfonds startet: Wie der Staat 130 Milliarden Euro private Investitionen lostreten will
18.12.2025

Deutschland braucht Wachstum, aber der Staat allein kann es nicht finanzieren. Die Bundesregierung setzt deshalb auf einen neuen Hebel: den...

DWN
Finanzen
Finanzen EZB-Zinsentscheidung: Leitzinsen der Eurozone bleiben erneut unverändert
18.12.2025

Die EZB-Zinsentscheidung ist gefallen: Wie erwartet lassen die Währungshüter der Europäischen Zentralbank den Leitzins für die Eurozone...

DWN
Immobilien
Immobilien Unser neues Magazin ist da: Urbane Zukunft – von Smart-Cities bis hin zu futuristischen Utopien
18.12.2025

Städte entscheiden, wie Freiheit, Wohlstand und Klimaschutz in der nahen Zukunft zusammengehen. Zwischen Sensoren, Sanierungswellen und...

DWN
Technologie
Technologie SMR in Schweden: Blykalla sichert fast 48 Mio Euro für KI-Energie
18.12.2025

Blykalla sammelt fast 48 Millionen Euro für kleine modulare Reaktoren (SMR) ein. Investoren aus Schweden, den USA und Japan setzen auf...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Steuersenkung in Restaurants: Warum Gäste kaum profitieren
18.12.2025

Die Politik senkt die Mehrwertsteuer in der Gastronomie - wird der Restaurantbesuch damit endlich wieder erschwinglicher? Wohl kaum....

DWN
Politik
Politik Trumps Rede an die Nation: Eigenlob und Schweigen im Walde
18.12.2025

Zwischen Weihnachtsbäumen und Selbstlob inszeniert Donald Trump seine Rede an die Nation als Erfolgsgeschichte. Er verspricht...

DWN
Politik
Politik EU-Gipfel in Brüssel: Streit um russisches Vermögen und Mercosur-Freihandelsabkommen
18.12.2025

In Brüssel beginnt ein EU-Gipfel, der über Milliarden und Handel entscheidet. Es geht um festgesetztes russisches Vermögen, die...