Deutschland

2G-Regel führt zu massiven Umsatzeinbrüchen im Einzelhandel

Lesezeit: 1 min
01.02.2022 09:25
Der Umsatz im Einzelhandel ist im Dezember deutlich zurückgegangen.
2G-Regel führt zu massiven Umsatzeinbrüchen im Einzelhandel
Passanten laufen an einem weihnachtlich geschmückten Imbiss in der Fußgängerzone vorbei. (Foto: dpa)

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die Umsätze der deutschen Einzelhändler sind im Dezember unerwartet stark zurückgegangen. Ihre Einnahmen brachen real - also preisbereinigt - um 5,5 Prozent im Vergleich zum Vormonat ein, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag auf Basis vorläufiger Ergebnisse mitteilte. Von Reuters befragte Ökonomen hatten mit einem Rückgang von 1,4 Prozent gerechnet. Aufs Jahr 2021 betrachtet stiegen die Umsätze leicht um 0,7 Prozent an.

Der Rückgang im Dezember stehe vermutlich im Zusammenhang mit der Einführung der 2G-Regel in vielen Geschäften des Einzelhandels, erklärten die Statistiker. Zudem stiegen seit November die Zahlen der Infektion mit der Coronavirus-Mutante Omikron stark an. Der Handelsverband HDE kritisiert die aus seiner Sicht überzogene Corona-Eindämmungsmaßnahmen. Der Einkauf mit Maske, Abstand und Hygienemaßnahmen sei sicher. Die 2G-Regel sei im Handel daher nicht geboten.

Der Handel mit Textilien, Bekleidung, Schuhen und Lederwaren verzeichnete im Dezember ein reales Umsatzminus von 17,1 Prozent zum Vormonat. Er lag jedoch fast ein Drittel über dem Niveau von Dezember 2020. Damals hatte es noch viel stärkere Beschränkungen des öffentlichen Lebens gegeben.


Mehr zum Thema:  

OGLAS
DWN
Ratgeber
Ratgeber Auf die Zukunft setzen: Energie professionell managen

Die aktuelle Energiekrise bewegt deutsche Unternehmen. Angesichts steigender Energiepreise macht sich Verunsicherung breit. Gleichzeitig...

DWN
Politik
Politik Schottlands neuer Regierungschef betont Ziel der Unabhängigkeit

Der zukünftige Regierungschef von Schottland, Humza Yousaf, macht sich für eine Unabhängigkeit von Großbritannien stark.

DWN
Finanzen
Finanzen Bankenkrise: Investoren fliehen in Geldmarkt-Fonds

Vor dem Hintergrund der Bankenkrise fürchten Anleger um ihre Einlagen und fliehen massiv in Geldmarkt-Fonds. Diese gelten als sicher und...

DWN
Politik
Politik Regierungskrise? Koalitionsausschuss ohne Ergebnisse vertagt

Innerhalb der Regierungskoalition herrschen Spannungen, die auch nach 20 Stunden Verhandlungen nicht gelöst wurden.

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft China und Saudi-Arabien intensivieren Energie-Kooperation

Der saudische Aramco-Konzern baut in China große Anlagen auf. Die Beziehung zu China sei strategischer Natur, so CEO Nasser.

DWN
Politik
Politik Russland stationiert Atomraketen in Weißrussland

Russland weitet seine nuklearen Kapazitäten auf das Territorium des Nachbarlands aus.

DWN
Politik
Politik Landesweite Massenproteste in Israel gegen Justizumbau

In Israel spitzen sich die Massendemonstrationen gegen die geplante Justizreform zu.

DWN
Politik
Politik Volksentscheid: Berliner lehnen schärfere Klima-Vorgaben ab

Berlin setzt sich vorerst keine ehrgeizigeren Klimaziele: Ein entsprechender Volksentscheid am Sonntag scheiterte.

DWN
Finanzen
Finanzen Wie die Schweiz die Rettung der Credit Suisse erpresste

Die Schweizer Behörden haben brutalen Druck auf Credit Suisse und UBS ausgeübt. Denn noch vor Marktöffnung sollte eine Lösung gefunden...