Unternehmen

Hohe Energiepreise belasten Chemiebranche

Die steigenden Energiepreise im Zuge des Kriegs in der Ukraine sorgen für gravierende Probleme in der deutschen Chemiebranche.
17.03.2022 10:35
Aktualisiert: 17.03.2022 10:35
Lesezeit: 1 min

Die steigenden Energiepreise im Zuge des Kriegs in der Ukraine sorgen für gravierende Probleme in der deutschen Chemiebranche. Die Hoffnung der chemisch-pharmazeutischen Industrie auf einen positiven Wirtschaftsverlauf in diesem Jahr habe mit der Invasion Russlands in der Ukraine ein jähes Ende gefunden, teilte der Verband der Chemischen Industrie (VCI) am Donnerstag mit. 70 Prozent der Unternehmen hätten große Probleme durch die hohen Energiepreise. 85 Prozent könnten die steigenden Kosten gar nicht oder nur teilweise an ihre Kunden abwälzen. Für 2022 erwartet nun mehr als die Hälfte der Unternehmen laut einer aktuellen Mitgliederumfrage des VCI einen Rückgang bei Produktion und Umsatz.

Seine bisherige Prognose für das laufende Jahr zog der VCI zurück. „Jegliche Prognose wäre im hohen Maß spekulativ“, erklärte VCI-Hauptgeschäftsführer Wolfgang Große Entrup. Bisher war der Verband von einem Umsatzplus von fünf Prozent ausgegangen sowie einem Anstieg der Preise um drei Prozent und der Produktion um zwei Prozent. Im vergangenen Jahr erzielte Deutschlands drittgrößter Industriezweig nach der Autobranche und dem Maschinenbau einen Umsatzzuwachs von fast 18 Prozent auf 225 Milliarden Euro. Das war vor allem einem Anstieg der Preise um gut neun Prozent und hoher Nachfrage über das ganze Jahr zu verdanken. Die Produktion legt um gut fünf Prozent zu.

 

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Politik
Politik Trump Zölle gegen EU-Handelsbarrieren richtig: EU drohe sonst Öko-Sozialismus
12.04.2025

Mit provokanten Aussagen zu Trumps Zöllen überrascht Václav Klaus (83), Ex-Präsident der Tschechischen Republik und prominenter...

DWN
Politik
Politik Ukraine Krieg: Neues NATO-Hauptquartier in Wiesbaden in Militäreinsätze verwickelt?
12.04.2025

Der ehemalige ukrainische Oberbefehlshaber und heutige Botschafter in Großbritannien, Walerij Saluschnyj, hat bestätigt, dass die Ukraine...

DWN
Immobilien
Immobilien Immobilienmarkt: Bankenumzüge katapultieren Büroflächenumsatz in Frankfurt auf Allzeithoch
12.04.2025

Die Standortwechsel großer Banken haben dem angeschlagenen Büromarkt in Frankfurt zu einem Allzeithoch verholfen. Zwischen Januar und...

DWN
Technologie
Technologie Marktmacht für Google vorbei: Einigung mit Kartellamt - Google muss Auto-Dienste öffnen
12.04.2025

Das Vorgehen des US-Technologieriesen Google ist dem Bundeskartellamt schon länger ein Dorn im Auge, es fürchtet um den fairen...

DWN
Finanzen
Finanzen Silberpreis aktuell: Der arme Cousin des Goldes – warum die Silber-Preisentwicklung nicht mitzieht
12.04.2025

Während der Goldpreis zuletzt neue Allzeithochs erklomm und Investoren in aller Welt in seinen sicheren Hafen strömten, hat sich der...

DWN
Technologie
Technologie Big Tech: Trumps Zolloffensive könnte Europas Abkopplung von US-Giganten auslösen
12.04.2025

Die jüngsten Schritte der US-Regierung unter Donald Trump, die erneut protektionistische Zölle gegen Europa verhängte, könnten die...

DWN
Politik
Politik Fake News: Meta beendet Faktencheck in den USA - in Europa geht die Überprüfung weiter
12.04.2025

Mit dem Faktenprüfungs-Programm ging Meta gegen sogenannte Falschinformationen auf seinen Plattformen vor. US-Nutzer können jetzt selbst...

DWN
Technologie
Technologie Strom aus Solaranlagen: Weltweit immer mehr Stromgewinnung aus Sonnenlicht
12.04.2025

Sonnenstrom boomt global, der Anteil an der Stromerzeugung ist 2024 stark angestiegen – laut einer Analyse der britischen Denkfabrik...