Deutschland

Lauterbach mahnt zur vierten Impfung, er spricht über Tod und schweren Verlauf

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach erneuert seinen Appell zur Impfung. Das Risiko, sich jetzt noch zu infizieren und einen schweren Verlauf bis hin zum Tod zu haben, sei „höher als es je war“.
25.03.2022 10:44
Aktualisiert: 25.03.2022 10:44
Lesezeit: 1 min

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach erneuert seinen Appell zur Impfung. Das Risiko, sich jetzt noch zu infizieren und einen schweren Verlauf bis hin zum Tod zu haben, sei „höher als es je war“, zitiert Reuters Lauterbach. Auch sollte eine vierte Impfung ernst genommen werden, vor allem in der Altersgruppe über 60. 90 Prozent, die sich nach der Empfehlung der Stiko das vierte Mal impfen lassen sollten, hätten dies noch nicht getan.

Lauterbach geht davon aus, dass die offiziell gemeldeten Infektionszahlen von gegenwärtig rund 300.000 pro Tag eigentlich doppelt so hoch sind. Die genaue Dunkelziffer sei aber nicht bekannt, sagt der SPD-Politiker in Berlin. „Es ist leider keine gute Situation.“ Es könne jetzt nicht einfach abgewartet werden.

Zuvor sagte Lauterbach laut dem „Deutschlandfunk“: „Wir können nicht zufrieden sein mit einer Situation, wo 200 bis 250 Menschen jeden Tag sterben und die Perspektive die ist, dass in wenigen Wochen mehr Menschen daran versterben, weil diejenigen, die sich jetzt infizieren, sterben typischerweise erst in einigen Wochen. Das ist eine unhaltbare Situation, auf die wir auch reagieren müssen. Das macht mir große Sorge. Die Lage ist objektiv viel schlechter als die Stimmung.“

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Politik
Politik Umfrage: Deutsche gegen militärische Führungsrolle in Europa
25.11.2025

Rente, Bürgergeld, Wehrdienst – bei solchen Themen ist die Stimmung der Bürger gut erforscht. Für die Außenpolitik gilt das hingegen...

DWN
Politik
Politik Lawrow zu Europa: "Ihr hattet eure Chancen, Leute"
25.11.2025

Haben sich die Ukraine und die USA geeinigt? Europa jedenfalls habe seine Chance verspielt, den Ukrainekonflikt politisch zu entschärfen,...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Biotech-Unternehmen wandern aus: Europa verliert 13 Mrd. Euro an die USA
25.11.2025

Europas Biotech-Branche steht an einem Wendepunkt, weil zentrale Finanzierungsquellen immer seltener im eigenen Markt zu finden sind....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Arbeitsmarkt 2030: Diese Fachkräfte werden in fünf Jahren gebraucht
25.11.2025

Automatisierung, KI und Klimawandel verändern den globalen Arbeitsmarkt rasant. Bis 2030 entstehen Millionen neuer Jobs, doch viele...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft KI-Blase: Experten warnen vor wachsenden Risiken am Markt
25.11.2025

Die Finanzmärkte stehen unter spürbarer Spannung, während Anleger die Dynamik rund um künstliche Intelligenz bewerten. Doch weist die...

DWN
Finanzen
Finanzen Doppelbesteuerung Rente: Ob Sie betroffen sind und was Sie tun können!
25.11.2025

In Deutschland müssen auch Rentner ihre Rente versteuern, weil Renten als Einkünfte gewertet werden, obwohl Arbeitnehmer bereits im...

DWN
Politik
Politik Georgiens Krise: Welche Machtverschiebung Europa jetzt alarmieren sollte
25.11.2025

Ein Land am Schwarzen Meer verliert seine demokratischen Sicherungen, während die Regierung Kritiker verfolgt und neue Allianzen mit...

DWN
Politik
Politik Insa-Umfrage aktuell: AfD bleibt in Sonntagsfrage vor Union
25.11.2025

Die aktuelle Insa-Umfrage zeigt eine AfD auf Rekordkurs - und eine Union, die langsam näher rückt. Gleichzeitig bröckelt das Tabu-Image...