Unternehmen

Skoda: Der Autobauer erweitert E-Auto-Angebot

Der tschechische Autobauer geht in die Offensive und plant in den nächsten Jahren sein E-Auto-Angebot zu beschleunigen und zu erweitern.
Autor
01.09.2022 11:03
Lesezeit: 2 min

Der tschechische Autobauer geht in die Offensive: Bereits bis 2026 plant Skoda drei neue reine E-Modelle auf den Markt zu bringen. Weitere sollen folgen.

Zudem sieht die diesbezügliche Konzeptstudie Vision 7S vor, dass die seit 30 Jahren zu Volkswagen gehörende tschechische Marke bis 2030 den Anteil rein batterieelektrischer Fahrzeuge der Automarke Skoda in Europa auf über 70 Prozent steigert. Dabei will der tschechische Automobilhersteller in den nächsten fünf Jahren weitere 5,6 Milliarden Euro in E-Mobilität und 700 Millionen Euro in Digitalisierung investieren.

Damit reagiert Skoda auf den allgemeinen Trend zu alternativen Antrieben. So legten sich im Jahr 2021 28,8 Prozent der Neuwagenkäufer insgesamt rund 754.000 Hybridfahrzeuge zu, während rund 356.000 verkaufte rein batteriebetrieben Elektor-PKW 13,6 Prozent Marktanteil bedeuteten und ein Plus im Vergleich zum Vorjahr von 83,3 Prozent waren.

Allerdings dürften der Mangel an Ladesäulen, die steigenden Energiekosten, die auch die Ladekosten für E-Auto-Fahrer verteuern, sowie die vorhandenen Stromkapazitäten im Land eine zusätzliche Herausforderung und ein Hindernis für die Autobauer in ihren Bemühungen sein, die Entwicklung der E-Mobilität weiter zu forcieren.

Skoda plant trotz allem, bis 2030 bei den E-Modellen zu den fünf absatzstärksten Marken Europas zu zählen. Der Autobauer entwickelt sich bereits jetzt zu einer führenden europäischen Marke in wichtigen Wachstumsmärkten wie Indien und Nordafrika.

Im Jahr 2021 lieferte das tschechische Unternehmen weltweit über 870.000 Fahrzeuge an Kunden aus. Neben Fahrzeugen fertigt und entwickelt Skoda im Konzernverbund auch Komponenten wie Motoren und Getriebe, unterhält drei Standorte in Tschechien, und hat Fertigungskapazitäten unter anderem in China, Russland, der Slowakei und Indien. Dabei beschäftigt die Volkswagen-Tochter weltweit 45.000 Mitarbeiter und ist in über 100 Märkten vertreten.

Die Skoda Auto Deutschland GmbH trat im September 1991 in den deutschen Markt ein. Dabei wurden in allein im Jahr 2021 in Deutschland über 149.000 neue Skoda Fahrzeuge als Pkw zugelassen.

Das entspricht einem Marktanteil von 5,7 Prozent. Damit war Skoda nicht nur im dreizehnten Jahr in Folge Importmarke Nummer eins, sondern hat seine Position unter den renommierten Marken weiter gefestigt.

Neben einer E-Auto-Offensive hat der tschechische Autobauer auch an einem neuen Markenauftritt gearbeitet. So tritt er künftig mit einer neuen Designsprache, neuem Logo sowie mit einem umfangreichen Update der Corporate Identity auf.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt

 

 

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Bundesbank: Deutsche Exportwirtschaft verliert deutlich an globaler Stärke
14.07.2025

Die deutsche Exportwirtschaft steht laut einer aktuellen Analyse der Bundesbank zunehmend unter Druck. Branchen wie Maschinenbau, Chemie...

DWN
Immobilien
Immobilien Gebäudeenergiegesetz: Milliardenprojekt für 1,4 Billionen Euro – hohe Belastung, unklare Wirkung, politisches Chaos
14.07.2025

Die kommende Gebäudesanierung in Deutschland kostet laut Studie rund 1,4 Billionen Euro. Ziel ist eine Reduktion der CO₂-Emissionen im...

DWN
Politik
Politik EU plant 18. Sanktionspaket gegen Russland: Ölpreisobergrenze im Visier
14.07.2025

Die EU verschärft den Druck auf Moskau – mit einer neuen Preisgrenze für russisches Öl. Doch wirkt die Maßnahme überhaupt? Und was...

DWN
Technologie
Technologie Datenschutzstreit um DeepSeek: Deutschland will China-KI aus App-Stores verbannen
14.07.2025

Die chinesische KI-App DeepSeek steht in Deutschland unter Druck. Wegen schwerwiegender Datenschutzbedenken fordert die...

DWN
Finanzen
Finanzen S&P 500 unter Druck – Sommerkrise nicht ausgeschlossen
14.07.2025

Donald Trump droht mit neuen Zöllen, Analysten warnen vor einer Sommerkrise – und die Prognosen für den S&P 500 könnten nicht...

DWN
Politik
Politik Wenn der Staat lahmt: Warum die Demokratie leidet
14.07.2025

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier warnt eindringlich vor den Folgen staatlicher Handlungsunfähigkeit. Ob kaputte Brücken,...

DWN
Politik
Politik Fluchtgrund Gewalt: Neue Angriffe in Syrien verstärken Ruf nach Schutz
14.07.2025

Trotz Versprechen auf nationale Einheit eskaliert in Syrien erneut die Gewalt. Im Süden des Landes kommt es zu schweren Zusammenstößen...

DWN
Finanzen
Finanzen Altersarmut nach 45 Beitragsjahren: Jeder Vierte bekommt weniger als 1300 Euro Rente
14.07.2025

Auch wer sein Leben lang gearbeitet hat, kann oft nicht von seiner Rente leben. Dabei gibt es enorme regionale Unterschiede und ein starkes...