Politik

Private Daten gefährdet: Werbung auf Yahoo verbreitet Malware

Der US-Internet-Konzern Yahoo hat eingeräumt, dass über Werbung auf den Yahoo-Seiten Schadsoftware verbreitet wurde, die die befallenen Computer beschädigen könne und den Eindringlingen Zugang zu privaten Informationen ermöglicht haben könnte. In Deutschland verwenden noch viele Nutzer Yahoo für ihre Email-Konten.
06.01.2014 01:40
Lesezeit: 1 min

Der US-Internetkonzern Yahoo hat eingeräumt, dass über seine Webseiten in Europa Schadsoftware verbreitet wurde. Ein Sprecher des Unternehmens erklärte am Sonntag, auf den europäischen Yahoo-Seiten seien am vergangenen Freitag Anzeigen erschienen, über die sogenannte Malware verbreitet worden sei. Malware sind Computerprogramme, die die Abläufe auf den infizierten Computern stören und Eindringlingen möglicherweise Zugang zu privaten Informationen ermöglichen.

Ob durch den Befall auch Finanzinformationen wie Bank- und Kreditkarten-Daten oder Passwörter geknackt wurden, ist nicht bekannt.

Yahoo versicherte, die Schadprogramme seien rasch entfernt worden. Mac-Computer und mobile Geräte seien nicht betroffen gewesen.

Die niederländische Computersicherheitsfirma Fox-IT hatte bereits am Freitag berichtet, dass Hacker Schadsoftware in Werbungen auf Yahoo-Seiten untergebracht hätten. Schätzungen der Firma zufolge wurden die Schadprogramme an rund 300.000 Nutzer pro Stunde geschickt. Dies entspreche rund 27.000 Infizierungen pro Stunde. Am stärksten betroffen seien Frankreich, Großbritannien und Rumänien. "Die Urheber der Attacke sind unbekannt, aber sie sind eindeutig finanziell motiviert und haben ihre Dienste anderen Akteuren angeboten", schrieb das niederländische Unternehmen am vergangenen Freitag in seinem Blog.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Finanzen
Finanzen Commerzbank-Aktie profitiert von starkem Jahresauftakt - und nun?
09.05.2025

Die Commerzbank-Aktie hat zum Start in den Börsenhandel am Freitag leicht zugelegt. Das deutsche Geldhaus überraschte mit einem...

DWN
Politik
Politik Zweite Kanzlerreise: Erwartungen an Merz in Brüssel steigen
09.05.2025

Nur drei Tage nach seinem Amtsantritt ist Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) zu seiner zweiten Kanzlerreise aufgebrochen – Ziel ist...

DWN
Technologie
Technologie Meta trainiert KI mit Ihren Daten – ohne Ihre Zustimmung. So stoppen Sie das jetzt!
09.05.2025

Ab dem 27. Mai analysiert Meta öffentlich sichtbare Inhalte von Facebook- und Instagram-Nutzern in Europa – zur Schulung seiner...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Silicon Valley wankt: Zölle, Zoff und zerplatzte Tech-Träume
08.05.2025

Während Europa auf seine Rezession zusteuert und China seine Wirtschaft auf staatlicher Kommandobasis stabilisiert, gibt es auch im sonst...

DWN
Panorama
Panorama Verkehrswende: Ariadne-Verkehrswendemonitor zeigt Entwicklung auf
08.05.2025

Wie sich die Verkehrswende in Deutschland aktuell entwickelt, ist nun auf einer neuen Onlineplattform des Potsdam-Instituts für...

DWN
Finanzen
Finanzen Inflation bewältigen: 7 Strategien für finanzielle Stabilität, weniger Belastung und einen nachhaltigeren Lebensstil
08.05.2025

Wer die eigenen Ausgaben kennt, kann gezielt handeln. So behalten Sie die Kontrolle über Ihr Geld. Mit Budgetplanung und klugem Konsum...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Maschinenbau: Bedeuten die Trump-Zölle das Ende einer deutschen Schlüsselindustrie?
08.05.2025

Der Maschinenbau befindet sich seit Jahren im Dauerkrisenmodus. Nun droht die fatale Zollpolitik des neuen US-Präsidenten Donald Trump zum...

DWN
Politik
Politik Anti-Trump-Plan: Halbe Milliarde Euro für Forschungsfreiheit in Europa
08.05.2025

Während US-Präsident Trump den Druck auf Hochschulen erhöht, setzt EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen auf gezielte Anreize...