Danone zieht gegen den neuseeländischen Milchlieferanten Fonterra vor Gericht. Das Unternehmen will eine Entschädigung für die entgangenen Einnahmen nach dem Milchpulver-Skandal im vergangenen August.
Fonterra hatte gewarnt, dass möglicherweise mit Bakterien verunreinigtes Milchpulver geliefert wurde. Daraufhin rief Danone alle betroffenen Produkte in acht Ländern, inklusive China, zurück. Das französische Unternehmen schätzt den dadurch entstandenen Schaden auf 350 Millionen Euro, berichtet FT.
Der Alarm stellte sich als falsch heraus, das Milchpulver war nicht kontaminiert. Danone beendet dennoch die Zusammenarbeit, denn „der Vorfall zeigt die grobe Fahrlässigkeit von Fonterra in der Anwendung von Qualitätsstandards in der Lebensmittelindustrie“, teilte Danone in einer Aussendung mit.
Die Verfahren gegen Fonterra werden sowohl in Neuseeland als auch in Singapur geführt.