Politik

Medwedew macht schockierende Vorhersagen für 2023

Lesezeit: 2 min
28.12.2022 10:12  Aktualisiert: 28.12.2022 10:12
Der frühere russische Präsident Medwedew hat zehn Vorhersagen für 2023 gemacht, darunter steigende Energiepreise, das Ende der EU und das Ende von Bretton Woods.
Medwedew macht schockierende Vorhersagen für 2023
Präsident Wladimir Putin und sein enger Vertrauter Dmitri Medwedew, der gerade mit zehn Vorsagen für 2023 schockiert hat. (Foto: dpa)
Foto: Dmitry Astakhov

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Dmitri Medwedew war von 2008 bis 2012 Präsident Russlands und anschließend bis 2020 Ministerpräsident. Seit 2012 ist er Vorsitzender der Partei Einiges Russland und seit 2020 stellvertretender Leiter des Sicherheitsrates der Russischen Föderation. Daher haben die Äußerungen des engen Vertrauten von Präsident Wladimir Putin Gewicht. Dies gilt auch für seine zehn Vorhersagen darüber, "was im Jahr 2023 passieren kann", die er am Montag auf Twitter veröffentlicht hat.

Medwedews Vorgehen ist ungewöhnlich für ein ehemaliges Staatsoberhaupt, zumal einige der Vorhersagen höchstwahrscheinlich nicht eintreten werden sind, zumindest nicht im Zeitraum von nur einem Jahr. Der frühere Präsident räumt dies auch selbst ein. "In der Silvesternacht sind alle mit Vorhersagen beschäftigt. Viele stellen futuristische Hypothesen auf, als ob sie darum wetteifern würden, wer am wildesten und absurdesten ist. Hier ist unser bescheidener Beitrag."

  1. Der Ölpreis wird auf 150 Dollar pro Barrel steigen, und der Gaspreis wird 5.000 Dollar pro 1.000 Kubikmeter übersteigen.
  2. Das Vereinigte Königreich wird der EU wieder beitreten.
  3. Die EU wird nach der Rückkehr des Vereinigten Königreichs zusammenbrechen. Der Euro wird als ehemalige EU-Währung nicht mehr verwendet werden.
  4. Polen und Ungarn werden die westlichen Regionen der ehemaligen Ukraine besetzen.
  5. Das Vierte Reich wird geschaffen und umfasst das Gebiet Deutschlands und seiner Satelliten, das heißt Polen, die baltischen Staaten, Tschechien, die Slowakei, die Kiewer Republik und andere Ausgestoßene.
  6. Der Krieg zwischen Frankreich und dem Vierten Reich wird ausbrechen. Europa wird geteilt, Polen wird dabei neu aufgeteilt.
  7. Nordirland wird sich vom Vereinigten Königreich trennen und sich der Republik Irland anschließen.
  8. In den USA wird ein Bürgerkrieg ausbrechen, in dessen Folge Kalifornien und Texas zu unabhängigen Staaten werden. Texas und Mexiko werden einen verbündeten Staat bilden. Elon Musk wird die Präsidentschaftswahlen in einer Reihe von Staaten gewinnen, die nach dem Ende des neuen Bürgerkriegs an die GOP gehen werden.
  9. Alle großen Aktienmärkte und Finanzaktivitäten werden die USA und Europa verlassen und sich nach Asien verlagern.
  10. Das Währungssystem von Bretton Woods wird zusammenbrechen, was zum Zusammenbruch des IWF und der Weltbank führen wird. Euro und Dollar werden nicht mehr als globale Reservewährungen im Umlauf sein. Stattdessen werden digitale Fiat-Währungen aktiv genutzt werden.

Dass Dmitri Medwedew es nicht ganz ernst meint mit seinen zehn Vorhersagen, zeigt der Gruß, mit dem er seine jüngsten Ausführungen auf Twitter beendet. Darin schreibt der frühere russische Präsident und amtierende stellvertretende Leiter des Sicherheitsrates: "Weihnachtsgrüße an euch alle, angelsächsische Freunde, und ihre fröhlich stinkenden Ferkel!"

Medwedew ist für die Öffentlichkeit die kämpferische Stimme im Kreml. Während des Ukraine-Krieges hat er wiederholt überzogene Erklärungen abgegeben, darunter die Androhung von Atomwaffen. In seinem jüngsten ernsthaften Kommentar schrieb Medwedew in der staatlichen russischen Zeitung Rossijskaja Gaseta am Sonntag darüber, wie Russland mit den von den USA angeführten westlichen Sanktionen umgehen sollte.

"Wir haben das Recht, mit ihren Vermögenswerten zu tun, was wir auf der Grundlage unserer Gesetze für angemessen halten", schrieb Medwedew und fuhr fort: "Man kann mit den Bürgern der EU-Länder nur Mitleid haben. Ihre feurigen Parolen über die Solidarität mit der Ukraine werden das Haus nicht wärmen, sie werden den Tank des Autos nicht füllen."


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Automesse China 2024: Deutsche Autohersteller im Preiskrieg mit BYD, Xiaomi und Co.
25.04.2024

Bei der Automesse in China steht der eskalierende Preiskrieg bei Elektroautos im Vordergrund. Mit hohen Rabatten kämpfen die Hersteller...

DWN
Politik
Politik Bericht: Habeck-Mitarbeiter sollen Kritik am Atom-Aus missachtet haben
25.04.2024

Wichtige Mitarbeiter von Bundesministern Habeck und Lemke sollen laut einem Bericht interne Zweifel am fristgerechten Atomausstieg...

DWN
Finanzen
Finanzen Feiertagszuschlag: Was Unternehmer an den Mai-Feiertagen beachten sollten
25.04.2024

Feiertagszuschläge sind ein bedeutendes Thema für Unternehmen und Arbeitnehmer gleichermaßen. Wir werfen einen genauen Blick auf die...

DWN
Finanzen
Finanzen Teurer Anlegerfehler: Wie der Blick in den Rückspiegel fehlgeht
25.04.2024

Anleger orientieren sich an den Renditen der vergangenen drei bis zehn Jahre, um Aktien oder Fonds auszuwählen. Doch laut Finanzexperten...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Kommunikation im Wandel – Was es für Unternehmen in Zukunft bedeutet
25.04.2024

In einer Ära schneller Veränderungen wird die Analyse von Trends in der Unternehmenskommunikation immer entscheidender. Die Akademische...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Lieferdienste in Deutschland: Bei Flink, Wolt und anderen Lieferando-Konkurrenten geht es um alles oder nichts
25.04.2024

Getir, Lieferando, Wolt, UberEats - es fällt schwer, in deutschen Großstädten beim Angebot der Essenskuriere den Überblick zu...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Familienunternehmer in Sorge: Land verliert an Wettbewerbsfähigkeit
25.04.2024

In einer Umfrage kritisieren zahlreiche Familienunternehmer die Politik aufgrund von übermäßiger Bürokratie und Regulierung. Besonders...

DWN
Finanzen
Finanzen So wählt Warren Buffett seine Investments aus
25.04.2024

Warren Buffett, auch als „Orakel von Omaha“ bekannt, ist eine Ikone der Investment-Welt. Doch worauf basiert seine Investmentstrategie,...