Weltwirtschaft

E-Auto löst schweren Brand auf Frachtschiff aus

Lesezeit: 1 min
26.07.2023 14:52  Aktualisiert: 26.07.2023 14:52
Beim Brand auf einem mit fast 3000 Autos beladenden Frachtschiff in der Nordsee ist ein Mensch ums Leben gekommen. Brandursache war vermutlich ein in Brand geratenes Elektroauto. Es war nicht der erste Fall dieser Art.
E-Auto löst schweren Brand auf Frachtschiff aus
Zwei Hubschrauber der Küstenwache, die an der Rettungsaktion auf dem Schiff «Fremantle Highway» beteiligt sind, am Flughafen Den Haag. (Foto: dpa)
Foto: Marco Van Der Caaij

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Beim Brand auf einem mit fast 3000 Autos beladenden Frachtschiff in der Nordsee ist ein Mensch ums Leben gekommen und mehrere verletzt worden. Die in Panama registrierte „Fremantle Highway“ habe sich rund 27 Kilometer nördlich der bei Urlaubern beliebten Insel Ameland befunden, als das Feuer am Dienstagabend ausgebrochen sei, teilte die niederländische Küstenwache am Mittwoch mit.

Elektro-Auto löste Brand an Bord aus

Ursache sei vermutlich ein in Brand geratenes Elektroauto. Der Frachter war auf dem Weg von Deutschland nach Ägypten und hatte 2857 Autos an Bord, 25 davor waren Elektro-Autos. Die Küstenwache teilte mit, man stelle sich auf alle Szenarien ein. Das schließe die Möglichkeit ein, dass das 199 Meter lange Schiff sinke.

Die Schiffsbesatzung habe vergeblich versucht, dass Feuer zu löschen. Mehrere der 23 Besatzungsmitglieder seien von Bord gesprungen. Die Verletzten seien zur medizinischen Versorgung mit Hubschraubern aufs Festland gebracht worden.

Sie hätten Rauchvergiftungen erlitten, einige seien auch bei der Evakuierung verletzt worden. Der niederländische Sender NOS berichtete, das aus Bremerhaven gekommene Schiff sei erfolgreich aus der Schifffahrtsroute geschleppt worden.

In den vergangenen Jahren gab es mehrfach Brände an Bord von Autofrachtern. Anfang des Monats waren zwei Feuerwehrleute aus New Jersey getötet und fünf verletzt worden, als sie gegen einen heftigen Brand auf einem Frachtschiff kämpften, das Hunderte Fahrzeuge transportierte.

Im Februar 2022 hatte ein mit Luxuswagen des Volkswagen-Konzerns beladenes Schiff vor den Azoren Feuer gefangen. Nach rund zwei Wochen war die „Felicity Ace“ mit rund 4000 Autos an Bord bei einem Abschleppversuch im Atlantik gesunken. (Reuters)


Mehr zum Thema:  

DWN
Unternehmen
Unternehmen Ende einer Ära: Volkswagen verabschiedet sich vom Bulli - Ford baut den Transporter
16.09.2024

Aus und vorbei! Für die einen soll es wohl das Zeichen sein, dass Volkswagen mit allen Mitteln aus der Krise kommen will und sich deshalb...

DWN
Technologie
Technologie Unser neues Magazin ist da: Die disruptive Kraft der Arbeit 4.0
16.09.2024

Arbeit prägt unser Leben und unsere Gesellschaft – doch sie steht vor einem gewaltigen Wandel. In unserem neuen DWN-Magazin beleuchten...

DWN
Finanzen
Finanzen Erneuter Goldpreis-Rekord: 2.600 Dollar nur noch eine Frage der Zeit
16.09.2024

In unsicheren Zeiten wie aktuell ist Gold als „Safe-Haven“-Anlage sehr beliebt. Hinzu kommen sinkende Zinsen, die Investitionen in das...

DWN
Ratgeber
Ratgeber Auswandern nach Ungarn: Wie der Plattensee unter Viktor Orbán immer mehr zum Paradies für deutsche Auswanderer wird
16.09.2024

Ungarn lockt digitale Nomaden, Rentner, Studenten und sogar junge Familien aus Deutschland an. Niedrige Steuern, günstige Preise und eine...

DWN
Politik
Politik Scholz strebt engere Wirtschaftskooperation mit Kasachstan an - wie wird Russland reagieren?
16.09.2024

Kasachstan ist schon jetzt der wichtigste Wirtschaftspartner Deutschlands in Zentralasien. Bundeskanzler Olaf Scholz sieht weiteres...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Energiewende: Versteckte Kosten - droht Eigentümern eine schleichende Enteignung?
16.09.2024

Deutschlands Milliardeninvestitionen in die Energiewende setzen Eigentümer unter Druck: Von Zwangssanierungen bis zu Wertverlusten –...

DWN
Politik
Politik Brandenburg-Wahl: AfD und SPD kämpfen um den Sieg - und das politische Momentum
16.09.2024

Die Brandenburger Landtagswahl ist so spannend wie nie. Es könnte eine richtungsweisende Wahl pro oder contra rechts werden. Im Kampf...

DWN
Politik
Politik Klima-Betrug in China: Umweltbundesamt will zwei Drittel aller Projekte stoppen
16.09.2024

Das Umweltbundesamt geht gegen ein Betrugssystem mit Klima-Projekten in China vor. Die Anzahl der betrügerischen Vorhaben, mit denen...