Politik

EU-Kommission gibt Millionen für Visagisten und Fotografen aus

Die EU-Kommission gibt exorbitante Summen an Steuergeldern für Styling-Dienstleistungen aus. Dies geht aus einer Parlamentsanfrage hervor.
22.08.2023 14:39
Aktualisiert: 22.08.2023 14:39
Lesezeit: 1 min

Die EU-Kommission hat seit dem Jahr 2019 rund drei Millionen Euro an Steuergeld für Fotografen und Visagisten ausgegeben. Dies geht aus einer Anfrage der ID-Fraktion im Europäischen Parlament hervor.

Christine Anderson, medien- und kulturpolitische Sprecherin der AfD-Delegation in der ID-Fraktion, erklärt in einer Pressemitteilung zur Antwort der Kommission auf ihre Anfrage:

,,Frau von der Leyens Kommission gab seit 2019 beinahe 3 Millionen Euro für Fotografen und Visagisten aus. Das ist ein erschreckend hoher Betrag. Offenbar gibt es unter den zehntausenden Beamten in Brüssel niemanden, der Frau von der Leyen geschickt ins Bild setzen kann, so dass die Rechnungen externer Dienstleister in Millionenhöhe dem Steuerzahler aufgelastet werden – für den Betrag hätte man wohl gut und gerne 10 bis 20 Beamte mit diesen Aufgaben Vollzeit beschäftigen können.

Noch bedenklicher ist es, dass die Buchhaltung der Kommission offenbar nicht in der Lage ist, diese Kosten den einzelnen Geschäftsjahren und den Kommissaren individuell zuzuordnen, sondern stattdessen nur die Summe des gesamten Kommissarkollegiums benennt. Entweder haben wir es hier mit Amateuren zu tun, oder es sollen die Kosten verschleiert werden, etwa wie viel Prozent dieses Millionenbetrags auf Frau von der Leyen persönlich entfällt. So oder so ist und bleibt es skandalös."

Merkels teure Kosmetika

Die EU-Kommission steht nicht alleine da, wenn es um exorbitant hohe Ausgaben für Kosmetika und sonstige Dienstleistungen für Politiker geht. Wie die Deutschen Wirtschaftsnachrichten Anfang August berichteten, kosteten Aufwendungen für Friseure und Kosmetiker von Ex-Bundeskanzlerin Angela Merkel den deutschen Steuerzahler seit Ende 2021 mindestens 55.000 Euro.

Gerüchten zufolge sollen auch Bundesaußenministerin Annalena Baerbock und Wirtschaftsminister Robert Habeck große Summen für Styling-Anwendungen geltend machen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.

E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung sowie die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Finanzen
Finanzen Averaging down: Billig, billiger, "verbilligen" – Chance oder Anlegerfalle?
14.12.2025

"Verbilligen" klingt nach Schnäppchen – doch an der Börse ist billig nicht automatisch gut. Viele Vermögensverwalter empfehlen...

DWN
Finanzen
Finanzen Trennungsunterhalt: Wann es einen Unterhaltsanspruch zwischen Ehepartnern gibt
14.12.2025

Kommt es zu einer Trennung in der Ehe, kann unter bestimmten Bedingungen der finanziell schwächer gestellte Ehepartner vom anderen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Gasversorgung in Deutschland: Das Für und Wider der Gasspeicherung
14.12.2025

Vor ein paar Jahren liefen wir Gefahr, im Winter zu frieren, denn bei schlechten Witterungsbedingungen einem und hohem Verbrauch bestand...

DWN
Politik
Politik Die entstellte Seele Europas. Wie ein ganzer Kontinent seine Richtung verliert
14.12.2025

Ganze 210 Milliarden Euro stehen auf dem Spiel. Die EU sucht einen Weg, russische Vermögenswerte zu nutzen, Belgien fürchtet Vergeltung...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Eurowind-Rückzug erschüttert US-Markt: Warum Europa nun wichtiger ist
14.12.2025

Der überraschende Rückzug des dänischen Energieparkentwicklers Eurowind aus den Vereinigten Staaten trifft eine Energiebranche, die...

DWN
Panorama
Panorama Feiertage 2026: Alle Termine, Brückentage und Regeln – wie Sie am besten profitieren
13.12.2025

Die Feiertage 2026 liegen günstig und ermöglichen viele lange Wochenenden. Wer früh plant, kann deshalb Brückentage optimal nutzen....

DWN
Immobilien
Immobilien Immobilienrendite: Es lohnt sich wieder zu vermieten
13.12.2025

Eine Mietimmobilie als Kapitalanlage kann wieder eine interessante Investition sein. Doch nicht überall macht das Sinn. Wo sich das...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Prominenter China-Experte zeichnet düsteres Bild für Europa: „Es wird ziemlich schlimm“
13.12.2025

Europa wähnt sich sicher, doch die nächste ökonomische Erschütterung rollt bereits heran. Der prominente China-Analyst Dan Wang...