Sie sind zwischen 1997 und 2012 geboren und machen etwa 25 % der globalen Bevölkerung aus - die Generation Z oder auch Zoomers genannt. Was die Millennials bereits ins Rollen gebracht haben, wird die nächste Generation kräftig vorantreiben. Die heutigen Teenager und jungen Erwachsenen haben ein ganz neues Gesundheitsbewusstsein. Die Gesundheitsvorsorge der Zukunft ist ganzheitlich, digital und alternativ.
Vorsorge ist besser als Nachsorge
Junge Läute warten nicht mehr, bis sie krank werden, und verlassen sich dann auf die Schulmedizin. Im Gegenteil. Heute nehmen junge Menschen ihre Gesundheit selbst in die Hand. Ganz nach dem Motto „Vorsorge ist besser als Nachsorge“ wird vermehrt Wert auf präventive Gesundheitsmaßnahmen gelegt.
Mein Körper ist mein Tempel
Der Körper wird als Einheit betrachtet und das eigene Wohlbefinden wird von der jungen Generation stärker in den Mittelpunkt gerückt. Um Krankheiten schon im Ansatz zu vermeiden, wird der Lebensstil auf Wohlbefinden für Körper und Seele ausgerichtet. Dazu zählen Stressreduktion ebenso wie bewusste Ernährung und regelmäßige Bewegung. Sollte es dann doch mal zu Problemen kommen, werden diese viel eher wahrgenommen und den Gründen nachgegangen, anstatt lediglich die Symptome mit starken Arzneimitteln zu bekämpfen.
Alternativ- und Komplementärmedizin sind beliebter denn je
Akupunktur, Jin Shin Jyutsu oder Chiropraktik; alternative Behandlungsmethoden und Komplementärmedizin, umfassen alles, das nicht der westlichen Schulmedizin angerechnet werden kann. Lange wurden diese alternativen Heilmethoden mit einem herablassenden Augenrollen in die Esoterik-Ecke verbannt.
Nicht mehr von den Zoomers, denn immer mehr junge Deutsche beginnen die Schulmedizin zu hinterfragen und wenden sich wieder vergessenen traditionellen Methoden zur Heilung und vor allem auch zur Vorsorge zu. Hilfe wird auch vermehrt in der Natur gesucht und gefunden. Naturmedizin und Homöopathie finden mehr Anhänger denn je.
Das zeigt sich auch in der Art und Weise, wie junge Menschen mit gesundheitlichen Problemen umgehen. Stress wird als Krankmacher erkannt und mithilfe von Entspannungsmethoden wie Yoga oder Atemübungen entgegengewirkt. Schlafstörungen oder Unruhe werden mit natürlichen Mitteln wie Tees oder CBD Öl und Tropfen behandelt, anstatt gleich zu starken Arzneimitteln aus der Apotheke zu greifen.
Gesundheit wird digitalisiert
Die Generation Z, oder auch Digital Natives, sind in eine digitale Welt geboren. Sie sind von klein auf an Smartphones, sozialen Medien und Online-Kommunikation gewöhnt und nutzen diese Werkzeuge in allen Bereichen ihres Lebens. Das gilt auch für ihre Gesundheit. So verwenden 66 % der Gen Z digitale Tools wie Wellness-Apps und Fitness-Tracker, um ihre Gesundheit zu überwachen und sind auch bereit, ihre Daten zu teilen. Die Gen Z öffnet die Schleusen und bringt das wohlbehütete Thema Gesundheit aus den eigenen vier Wänden in die Öffentlichkeit. Es wird offen über physische und auch psychische Gesundheit am Arbeitsplatz, mit Freunden und in sozialen Medien zu gesprochen.
Fazit
Kurz gesagt, die Gen Z sind motivierte und aufgeschlossene Verbraucher, die möchten, dass ihre Gesundheitsversorgung ganzheitlich, bequem und fördernd ist.
Diese sich ändernden generationsspezifischen Präferenzen stellen modernes Gesundheitsmanagement vor Herausforderungen. Das Modell von morgen muss auf Prävention, ganzheitliche Methoden und allgemeine Gesundheit ausgerichtet sein.