Technologie

Spiele-Entwickler verkauft virtuelles Grundstück für eine Million Dollar

Lesezeit: 1 min
31.03.2014 00:31
Ein Spiele-Entwickler aus Singapur bietet seinen Kunden digitale Immobilien zum Kauf an. Die Spieler können echtes Geld in eine digitale Währung umtauschen. So können sie an der wachsenden virtuellen Wirtschaft teilhaben.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Der Spiele-Entwickler Arkadia Studios aus Singapur bietet seinen Kunden virtuelle Grundstücke für bis zu eine Million Dollar an. Spieler können an der „dynamisch wachsenden Wirtschaft“ des virtuellen Universums teilhaben, in dem sie reale Währungen in die virtuelle Spielwelt investieren.

Die Firma bietet den Spielern an, in 200.000 virtuelle Urkunden zu investieren, von denen jede einen Wert von fünf US-Dollar hat. Das Angebot ist die direkte Konsequenz einer steigenden Nachfrage der Spieler nach mehr Investitionsmöglichkeiten im Spiel, berichtet Zero Hedge. Die Spieler können die virtuelle Währung des Spiels, PED, gegen US-Dollar eintauschen. Die festgelegte Umtauschrate liegt bei 10 PED zu 1 Dollar.

Diese virtuelle Wirtschaft wurde über einen Zeitraum von zehn Jahren entwickelt, wie die Firma bekannt gab. Spieler könnten sich ihre Erlöse jederzeit an Bankautomaten in US-Dollar auszahlen lassen. Entropia Universe ist weltweit das größte Online-Multiplayer-Spiel mit einer Echtgeld-Wirtschaft.

„[Die neuen Investitionsmöglichkeiten] wurden mit Spannung von den Gemeinschaften des Arkadia und Entropia Universums erwartet. Nun hat jeder Spieler die Möglichkeit, bei niedrigen Einstiegshürden echte Gewinne zu erzielen. Jeder Spieler kann nun an der dynamisch wachsenden Wirtschaft von Arkadia teilhaben, die sich seit drei Jahren jedes Jahr vervierfacht hat. Wo sonst kann man investieren, gleichzeitig spielen und dabei auf so vielen Ebenen belohnt werden“, sagte David Dobson, Chef der Entwickler-Firma Arkadia Studios.

Auch der Internet-Gigant Facebook spekuliert auf eine Zukunft von virtuellen Realitäten. Facebook kaufte die Firma Oculus VR für über 400 Millionen Dollar auf (mehr hier).

Doch Investitionen in virtuelle Welten können schnell nach hinten losgehen, wie der Fall „Second Life“ zeigt. Die Entwickler der virtuellen Welt boten den Spielern an, in Immobilien in „Second Life“ zu investieren. Als die Entwickler die Nutzungsbedingungen änderten, wurden die Spieler über Nacht ihres virtuellen Besitzes enteignet. In einer Sammelklage zogen sie daraufhin vor ein US-Gericht und verlangten Schadenersatz von der Entwickler-Firma, wie die SZ berichtete.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Kostenloses Experten-Webinar: Die Zukunft der personalisierten Medizin aus der Cloud - und wie Sie davon profitieren

Eine individuelle Behandlung für jeden einzelnen Menschen - dieser Traum könnte nun Wirklichkeit werden. Bei der personalisierten Medizin...

 

DWN
Politik
Politik Die Bundesregierung macht Russland für den Cyberangriff auf SPD verantwortlich
03.05.2024

Im Januar des Vorjahres wurden die E-Mail-Konten der SPD von Hackern attackiert. Die Bundesregierung gibt nun "eindeutig" Russland die...

DWN
Finanzen
Finanzen Der komplette Guide zur Bankvollmacht: Sicherheit und Flexibilität im Finanzmanagement
03.05.2024

Eine Bankvollmacht kann entscheidend dafür sein, Sicherheit und Flexibilität in Ihren finanziellen Angelegenheiten zu gewährleisten....

DWN
Unternehmen
Unternehmen Fleischersatz auf dem Vormarsch: Deutschland erlebt Produktionsboom
03.05.2024

Vegetarische und vegane Fleischersatzprodukte gewinnen in Deutschland an Beliebtheit: Produktion verdoppelt sich seit 2019. Fleischkonsum...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft OWZE-Prognose 2024: Minimales Wirtschaftswachstum für Deutschland erwartet
02.05.2024

Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OWZE) geht von einem minimalen Wirtschaftswachstum für Deutschland...

DWN
Finanzen
Finanzen Deutschland im Investitionstief: Rückgang setzt Wirtschaft unter Druck
02.05.2024

Deutschlands Attraktivität für ausländische Investitionen schwindet weiter: 2023 markiert den niedrigsten Stand seit 2013. Manche...

DWN
Politik
Politik 1.-Mai-Demonstrationen: Gewerkschaften fordern dringend Gerechtigkeit
02.05.2024

Am Tag der Arbeit kämpfen Gewerkschaften für bessere Arbeitsbedingungen. Ihre Spitzenvertreter betonten die Notwendigkeit von...

DWN
Politik
Politik Militärhistoriker Lothar Schröter im DWN-Interview: Die Folgen des Massenmords von Odessa 2014
02.05.2024

Der Militärhistoriker Lothar Schröter ordnet im DWN-Interview den Massenmord in Odessa vom 2. Mai 2014 ein. Dabei geht er auch auf die...

DWN
Politik
Politik DWN-Interview: Ukraine-Krieg - Zehn Jahre nach dem Massenmord von Odessa
02.05.2024

Am 2. Mai 2014 ist es in der ukrainischen Stadt Odessa zu einem Massenmord gekommen, bei dem fast fünfzig Menschen qualvoll ums Leben...