Politik

Wahlkampf 2025: Merz kündigt harten Kampf und klare Sachthemen an

Friedrich Merz stellt sich auf einen „sehr harten Wahlkampf“ für die Bundestagswahl 2025 ein. Die CDU sieht in ihm den „richtigen Mann zur richtigen Zeit“, um Deutschland wieder auf Kurs zu bringen. Merz betont die Notwendigkeit von Führung und Kompetenz in schwierigen Zeiten. Ein klarer Fokus auf Sachthemen und Geschlossenheit zwischen CDU und CSU steht im Vordergrund.
23.09.2024 17:02
Lesezeit: 2 min
Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz stellt sich auf einen „sehr harten Wahlkampf“ für die Bundestagswahl 2025 ein. Er rechne auch mit persönlichen Herabsetzungen, sagte der CDU-Vorsitzende in Berlin. „Wir werden da ganz konsequent mit Sachthemen antworten und versuchen, dieses Land wieder auf Kurs zu bringen. Darum wird es gehen.“ Zuvor hatten das Präsidium und der Bundesvorstand der CDU jeweils einstimmig die Kanzlerkandidatur von Merz bestätigt.

„Friedrich Merz ist der richtige Mann zur richtigen Zeit“, betonte CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann nach den Sitzungen der Führungsgremien. Deutschland erlebe einen wirtschaftlichen Abschwung par excellence, der gesellschaftliche Zusammenhalt bröckele. „Und deshalb braucht es jetzt einen Mann, der Führung zeigt und Kompetenz mitbringt. Dieses Land muss geführt werden“, sagte Linnemann. Deutschland habe eigentlich die besten Voraussetzungen für die Zukunft. „Es muss nur vernünftig regiert werden.“

Merz: Menschen wollen wieder besser regiert werden

Auch Merz betonte: „Die Substanz in diesem Land ist nach wie vor vorhanden, wenn auch beschädigt, aber sie ist vorhanden. Die Menschen wollen wieder besser regiert werden.“ Die Union und er trauten sich diese Aufgabe zu.

Der CDU-Vorsitzende geht davon aus, dass Bundeskanzler Olaf Scholz Spitzenkandidat der SPD bei der Bundestagswahl wird. Er sehe keine Möglichkeit, dass sich das noch einmal ändern könnte. „Ich gehe davon aus, dass das eine Auseinandersetzung wird zwischen Union und SPD und damit zwischen dem Bundeskanzler und mir. Und ganz ehrlich, bei der Performance dieser Bundesregierung freue ich mich auf die Auseinandersetzung.“

Merz beschwor mehrfach die große Geschlossenheit von CDU und CSU. „Uns steckt allen noch die Erfahrung des Bundestagswahlkampfes 2021 in den Knochen. Und wir wollen so etwas nicht wiedersehen. Wir wollen diese Wahl gewinnen. Und das geht nur, wenn CDU und CSU in großer Geschlossenheit in diese Wahl gehen.“

CDU-Chef sieht Grüne derzeit nicht als möglichen Partner an

Der CDU-Vorsitzende teilte „voll und ganz“ die Einschätzung des CSU-Vorsitzenden Markus Söder, „dass mit diesen Grünen ein Politikwechsel in Deutschland, insbesondere in der Wirtschaftspolitik nicht möglich ist“. Das gelte auch für die Innen- und für die Migrationspolitik. „Die Grünen haben es selbst in der Hand, darüber zu entscheiden, ob sie wieder ein ernsthafter Gesprächspartner werden, Kooperationspartner werden“, sagte Merz.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Trumps Umbau der US-Verteidigung stellt Milliardenprojekte infrage
09.08.2025

Donald Trump krempelt die US-Verteidigung radikal um: Alte Kampfjets werden verschrottet, Milliarden in neue Tarnkappenbomber investiert....

DWN
Politik
Politik 50 Jahre Abkommen von Helsinki – ein Pakt ohne Erbe
09.08.2025

Vor 50 Jahren versprach das Abkommen von Helsinki eine neue Weltordnung aus Kooperation und Respekt. Heute, im Zeitalter hybrider Kriege,...

DWN
Technologie
Technologie Globale Bank-ID: Yubico-Gründerin will Passwörter abschaffen – Milliardenpotenzial für deutsche Firmen
09.08.2025

Die Gründerin von Yubico will mit ihrer Stiftung Siros ein globales, offenes System für digitale Identitäten schaffen – sicher wie ein...

DWN
Technologie
Technologie ChatGPT-5: So verwenden Sie das neue ChatGPT-Modell
08.08.2025

Open AI erlaubt erstmals tiefe Einblicke in die Denkweise von ChatGPT. Wer die neue Erweiterung nutzt, kontrolliert nicht nur Daten –...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Kreditprogramme für den Mittelstand: Neue KfW-Digitalförderung für KMU, Kritik an „Made for Germany“
08.08.2025

Zwei neue KfW-Kreditprogramme unterstützen KMU seit Juli gezielt bei Digitalisierung und Innovation. Unterdessen sorgt die fehlende...

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt "Aufstehen, hingehen, machen": Thomas Hintsche verkauft seit 30 Jahren gegrillte Würstchen auf dem Markt
08.08.2025

Seit 30 Jahren verkauft Thomas Hintsche Bratwurst, Steak, Buletten und mehr auf dem Markt. Seine Grillskills hat er perfektioniert, kennt...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldpreis bleibt stabil: USA verhängen Zölle auf Goldimporte – Schweiz im Fokus
08.08.2025

US-Zölle auf Goldimporte versetzen den Markt in Aufruhr. Besonders die Schweiz könnte hart getroffen werden. Während der Goldpreis in...

DWN
Finanzen
Finanzen Munich Re-Aktie fällt: Rückversicherer spürt Preisdruck trotz Rekordgewinn
08.08.2025

Die Munich Re-Aktie erlebt nach einem Rekordgewinn überraschend Gegenwind. Trotz starker Halbjahreszahlen dämpfen sinkende Preise und...