Ein Umsatz im freien Fall
Die finanzielle Situation des Unternehmens ist angespannt. In den ersten sechs Monaten des Jahres 2024 lag der Umsatz bei lediglich 48,7 Millionen Franken – fast eine Halbierung im Vergleich zum Vorjahr. Trotz dieser schwierigen Lage betont Meyer Burger, dass die Standorte in Deutschland erhalten bleiben sollen. Thalheim im Landkreis Anhalt-Bitterfeld spielt weiterhin eine zentrale Rolle bei der Versorgung mit Solarzellen, während in Hohenstein-Ernstthal innovative Produktionssysteme entwickelt werden.
Restrukturierung mit externem Berater
Um das Unternehmen wieder auf Kurs zu bringen, hat der Verwaltungsrat einen unabhängigen externen Berater beauftragt, ein Sanierungsgutachten zu erstellen. Ziel ist es, die Restrukturierung zeitnah abzuschließen und sich bis 2026 auf einen stabilen, profitablen Geschäftsbetrieb vorzubereiten.
Stellenabbau in Europa, Ausbau in den USA
Im Rahmen der Umstrukturierung plant Meyer Burger, die weltweite Mitarbeiterzahl bis Ende 2025 von rund 1050 auf etwa 850 zu reduzieren. Besonders Europa wird von diesen Kürzungen betroffen sein. Gleichzeitig soll der Personalbestand in den USA aufgestockt werden, um dort den Ausbau voranzutreiben.
Wie geht es weiter?
Meyer Burger hat angekündigt, zu gegebener Zeit weitere Informationen bereitzustellen. Die kommenden Monate werden entscheidend sein, ob das Unternehmen die Krise übersteht und sich langfristig neu positionieren kann.