Politik

Weihnachtsmarkt: Nancy Faeser warnt vor Terrorismus

Weihnachtsmärkte locken mit Glühwein und Lichterglanz – doch die Bedrohungslage bleibt angespannt. Innenministerin Nancy Faeser fordert strikte Sicherheitsmaßnahmen, um Anschläge zu verhindern. Warum die Gefahr real ist und was Besucher jetzt wissen müssen.
28.11.2024 13:25
Aktualisiert: 28.11.2024 13:25
Lesezeit: 1 min
Weihnachtsmarkt: Nancy Faeser warnt vor Terrorismus
Weihnachtsmarkt: Messerverbot gilt, Bedrohungslage ist hoch. Auf dem Bild: der Dresdner Weihnachtsmarkt. (Foto: dpa) Foto: Sebastian Kahnert

Bundesinnenministerin Nancy Faeser warnt vor Unachtsamkeit bei Weihnachtsmarktbesuchen. Zwar gebe es derzeit keine konkreten Gefährdungshinweise, sagte die SPD-Politikerin dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND)", doch die abstrakt hohe Bedrohungslage verlange weiterhin Wachsamkeit und entschlossenes Handeln, um die Sicherheit zu gewährleisten.

"Wir alle freuen uns auf die Weihnachtsmärkte in ganz Deutschland und auf schöne Begegnungen in der Adventszeit", betonte Faeser. Die Sicherheitsbehörden hätten mögliche Bedrohungen stets im Blick. Laut dem Bundesamt für Verfassungsschutz bleibe die Gefährdungslage durch islamistischen Terror weiterhin ernst. Deutschland befinde sich "unverändert im unmittelbaren Zielspektrum verschiedener terroristischer Organisationen, insbesondere des 'Islamischen Staates'". Weihnachtsmärkte seien dabei ein besonderes Ziel, da sie als "Symbol westlicher Kultur und Lebensweise" gelten.

Strenge Regeln für Messer auf Weihnachtsmärkten

Faeser wies zudem auf das Messerverbot für Weihnachtsmärkte hin: "Wer gegen das gesetzliche Messerverbot verstößt, muss mit Bußgeldern bis zu 10.000 Euro rechnen. Bei Verstößen gegen das neue Verbot von Springmessern drohen sogar bis zu drei Jahre Freiheitsstrafe."

"Sehr fokussiert auf Anschlagsverhinderung"

Der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei, Jochen Kopelke, sagte: "Verfassungsschutz und Polizei analysieren die Lage aufmerksam. Wir stehen im Austausch mit europäischen Partnern und prüfen täglich die Lage in den Regionen." Kopelke betonte, dass Sicherheitskräfte auf mögliche Vorfälle vorbereitet seien. "Die Weihnachtsmärkte werden geschützt, und sie sollen sicher sein", sagte er. Zwar könne ein Ereignis nicht ausgeschlossen werden, konkrete Hinweise lägen jedoch derzeit nicht vor.

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