Technologie

Kryptowährungen: Trump setzt auf Musk-Berater David Sacks für KI-Strategie

Donald Trump, der designierte US-Präsident, möchte den konservativen Risikokapitalgeber David Sacks als Regierungsbeauftragten für Künstliche Intelligenz und Kryptowährungen einsetzen.
06.12.2024 09:49
Aktualisiert: 06.12.2024 09:49
Lesezeit: 1 min

Beide Bereiche seien "entscheidend für Amerikas Wettbewerbsfähigkeit", erklärte Trump auf seinem Online-Kanal Truth Social. David Sacks, ein enger Vertrauter des Tech-Milliardärs Elon Musk, soll dafür sorgen, dass die USA im globalen Markt für KI und Digitalwährungen führend werden. Als Regierungsbeauftragter werde Sacks zudem "die Redefreiheit im Internet verteidigen und die voreingenommene Zensur großer Tech-Konzerne zurückdrängen", so Trump weiter. Darüber hinaus solle David Sacks regulatorische Klarheit für die Kryptowährungsbranche schaffen, um deren Wachstum in den USA zu fördern. Zusätzlich werde Sacks Trumps Beratungsgremium für Wissenschaft und Technologie leiten.

Kryptowährungen: Bitcoin-Kurs feiert Trumps Wahlsieg

Seit Trumps Wahlsieg am 5. November erlebt Bitcoin einen massiven Kursanstieg, da Investoren eine kryptofreundliche Regulierung erwarten. Die bekannteste Kryptowährung lag vor der Wahl bei etwa 70.000 US-Dollar, überschritt aber in der Nacht zu Donnerstag erstmals die Marke von 100.000 US-Dollar. Der Jubel in der Kryptowährungsszene wurde zusätzlich durch Trumps Pläne befeuert, den Krypto-Unterstützer Paul Atkins als Chef der US-Börsenaufsicht SEC zu ernennen.

"David Sacks hat in 25 Jahren als Unternehmer und Investor bemerkenswerte Erfolge erzielt und einige der bekanntesten Firmen im Silicon Valley mit aufgebaut", erklärte Trump. In der Anfangszeit des inzwischen weltweit renommierten Zahlungsdienstleisters Paypal war Sacks als leitender Geschäftsführer tätig. Später gründete er Yammer, eine Art internes soziales Netzwerk für Unternehmen, das er 2012 für 1,2 Milliarden US-Dollar an Microsoft verkaufte. Zuletzt agierte er auch als Co-Moderator eines Tech-Podcasts.

David Sacks und weitere Personalentscheidungen unter Trump

Trump gab außerdem weitere Personalentscheidungen bekannt. Besonders relevant im Kontext des Handelskonflikts mit China: Der Republikaner David Perdue soll neuer US-Botschafter in China werden. Perdue, 74 Jahre alt, vertrat von 2015 bis 2021 Georgia im US-Senat. Zuvor bekleidete er Führungspositionen in der Wirtschaft, unter anderem als CEO bei Dollar General und Reebok.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Politik
Politik Umfrage: Deutsche lehnen US-Einfluss auf Europa klar ab
12.12.2025

Eine aktuelle Umfrage zeigt deutlich: Die Mehrheit der Deutschen spricht sich gegen eine stärkere Einmischung der USA in europäische...

DWN
Technologie
Technologie OpenAI kontert Google: Neue ChatGPT-Version setzt zum nächsten KI-Sprung an
12.12.2025

Nachdem Googles Gemini zuletzt für Schlagzeilen sorgte, meldet sich OpenAI mit einem neuen ChatGPT-Modell zurück. Die Entwickler wollen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Preise ziehen weiter an: Inflation verharrt über dem Zielwert
12.12.2025

Trotz einer insgesamt moderaten Entwicklung verharrt die Inflation im November bei 2,3 Prozent und damit weiterhin über dem angestrebten...

DWN
Finanzen
Finanzen Lebenshaltungskosten: Geringverdiener geben 60 Prozent ihres Geldes nur für Essen und Wohnen aus
12.12.2025

Steigende Lebenshaltungskosten: Haushalte in Deutschland wenden inzwischen mehr als die Hälfte ihres Geldes alleine für Wohnen und...

DWN
Politik
Politik Koalition verspricht sanierte Straßen und stabile Beiträge
12.12.2025

Im neuen Jahr sollen Millionen Menschen spürbar von Reformen profitieren. Bundeskanzler Merz und Vizekanzler Klingbeil versprechen...

DWN
Politik
Politik Wendet sich Brüssel vom Verbrenner-Aus ab, um die Industrie zu schützen?
12.12.2025

Das geplante Verbrenner-Aus stellt Europas Autobranche vor eine Zerreißprobe. Während der Absatz von Elektroautos in vielen EU-Ländern...

DWN
Politik
Politik Rutte warnt in Berlin: Russland sieht Europa als nächstes Ziel
11.12.2025

Bundeskanzler Merz und Nato-Generalsekretär Rutte haben in Berlin Alarm geschlagen. Russland ziele nicht nur auf die Ukraine, sondern...

DWN
Finanzen
Finanzen Münchener Rück-Aktie: Neue Strategie setzt deutliche Gewinneffekte frei
11.12.2025

Die Münchener Rück-Aktie gewinnt an Tempo – und das aus gutem Grund. Die neue Strategie Ambition 2030 verspricht höhere Gewinne,...