Politik

2,3 Millionen Euro: AfD erhält Großspende aus Österreich

Die AfD hat dem Bundestag eine weitere Großspende gemeldet. Die Summe beziffert sich demnach auf 2,3 Millionen Euro. Der Spender stammt aus Österreich und gab als Beweggrund eine ganz bestimmte Sorge an.
03.02.2025 14:08
Aktualisiert: 03.02.2025 14:08
Lesezeit: 1 min
2,3 Millionen Euro: AfD erhält Großspende aus Österreich
Die AfD kann sich über einen weiteren Großspender freuen. (Foto: dpa) Foto: Kay Nietfeld

Die AfD hat eine weitere bedeutende Parteispende gemeldet, die sich auf rund 2,35 Millionen Euro beläuft. Gemäß den Angaben auf der Bundestagswebseite stammt die Spende von Gerhard Dingler aus Österreich. Die AfD bestätigte die Meldung an den Bundestag, verzichtete jedoch auf weitere Kommentare zu der Zuwendung.

Laut Berichten von WDR und NDR handelt es sich bereits um die dritte Großspende innerhalb weniger Tage. Die Summe wurde als Sachspende deklariert: Insgesamt 6395 Wahlplakate sollen bundesweit aufgehängt werden und unabhängig von der offiziellen Wahlkampagne der Partei für sie werben. Berichten zufolge sind die Plakate bereits gedruckt.

AfD-Großspender aus Österreich befürchtet Eskalation im Ukraine-Krieg

Der österreichische Rundfunk ORF berichtete, dass Dingler früher als Landesgeschäftsführer der rechtspopulistischen FPÖ in Vorarlberg tätig war. In einer Stellungnahme habe er die Millionenspende bestätigt.

Auf die Frage nach seinen Beweggründen erklärte Dingler laut ORF, dass er sich große Sorgen über eine mögliche Eskalation des Ukraine-Krieges mache. Er befürchte, dass die kommende Bundesregierung in Deutschland Taurus-Marschflugkörper an die Ukraine liefern könnte, was er verhindern wolle. Seiner Ansicht nach sei die AfD die einzige Partei, die sich glaubhaft für Frieden einsetze, weshalb er sie mit Wahlplakaten im Wert von 2,3 Millionen Euro unterstütze.

Bereits in den vergangenen Tagen hatte die AfD zwei weitere Großspenden gemeldet: Eine in Höhe von 1,5 Millionen Euro und eine weitere von 999.900 Euro. Parteien sind verpflichtet, Spenden ab einer Summe von 35.000 Euro unverzüglich der Bundestagspräsidentin zu melden.

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