Technologie

Airbus: Manager hält Wasserstoff-Flugzeug erst später für realistisch

Airbus plant trotz technischer Herausforderungen weiterhin ein Wasserstoff-Flugzeug. War ursprünglich 2035 als Ziel angegeben, sieht der Flugzeugbauer die Realisierung jedoch erst später als realistisch an. Nicht zuletzt bräuchten Hersteller mehr wirtschaftliche Verlässlichkeit.
21.02.2025 07:34
Lesezeit: 1 min
Airbus: Manager hält Wasserstoff-Flugzeug erst später für realistisch
Ein Konzeptmodell eines Zero e Airbusses, ein wasserstoffbetriebenes Verkehrsflugzeug. (Foto: dpa) Foto: Ulrich Perrey

Airbus-Manager Guillaume Faury verfolgt trotz bestehender technischer Herausforderungen weiterhin die Entwicklung eines Wasserstoff-Flugzeugs. Das Projekt bleibe ein Schlüsselbaustein für die dekabonisierte Zukunft der Luftfahrtbranche, erklärte der Manager bei der Bilanzvorstellung am Donnerstag in Toulouse.

Allerdings gebe es eine Verzögerung in der Entwicklung der Wasserstoffwirtschaft, die laut Faury fünf bis zehn Jahre hinter den Erwartungen zurückbleibe, die Airbus bei der Vorstellung seiner Wasserstoff-Strategie 2020 hatte. Faury hatte ursprünglich ein Passagierflugzeug mit Wasserstoff-Technologie für das Jahr 2035 als Ziel angegeben. Dieser Zeitrahmen sei jedoch nun nicht mehr realistisch, gestand er ein.

Airbus-Manager: Hersteller brauchen wirtschaftliche Verlässlichkeit

Für ihn steht jedoch fest: "Ein Wasserstoff-Flugzeug ist technisch machbar." Dennoch müsse als Hersteller auch eine wirtschaftliche Verlässlichkeit gewährleistet werden. In Bezug auf die konkrete Technologie ist Airbus inzwischen weiter fortgeschritten. Der Konzern setzt auf eine Brennstoffzelle, die mithilfe von Wasserstoff Strom erzeugt, welcher dann das Flugzeug antreibt. Die Alternative, bei der eine Gasturbine Wasserstoff auf ähnliche Weise verbrennt wie bei herkömmlichen Düsenflugzeugen mit Kerosin, wurde dagegen verworfen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Finanzen
Finanzen Bankgeschäfte im Wandel: Online-Banking auf dem Vormarsch – auch bei Älteren
23.06.2025

Digitale Bankgeschäfte sind längst keine Domäne der Jüngeren mehr. In Deutschland steigt die Nutzung von Online-Banking quer durch alle...

DWN
Finanzen
Finanzen Börse aktuell: DAX-Kurs zum Start unter Druck nach US-Angriff auf den Iran, Ölpreise steigen
23.06.2025

Die Börse steht unter Druck: Nach dem überraschenden US-Angriff auf iranische Atomanlagen herrscht Verunsicherung an den Aktienmärkten....

DWN
Panorama
Panorama Israel Iran Konflikt: Trump signalisiert Unterstützung für Machtwechsel im Iran
23.06.2025

US-Präsident Donald Trump deutet nach den Bombardierungen der Atomanlagen im Iran durch das US-Militär Unterstützung für einen Wechsel...

DWN
Technologie
Technologie Mensch und Maschine: Die Zukunft der Cyberabwehr
23.06.2025

Cyberangriffe werden raffinierter, herkömmliche Schutzmechanismen reichen nicht mehr aus. Moderne Sicherheitszentren setzen daher auf eine...

DWN
Immobilien
Immobilien Miete bald unbezahlbar? Mehr als die Hälfte des Gehalts für die Miete
23.06.2025

Als Mieter müssen viele Menschen mittlerweile mehr als die Hälfte ihres Einkommens für ihre Bleibe bezahlen. Wie eine repräsentative...

DWN
Politik
Politik Rückkehr der Wehrpflicht in Deutschland: Nato-Ziele nur mit Pflicht zum Wehrdienst möglich
22.06.2025

Die Nato drängt: „Um der Bedrohung durch Russland zu begegnen“, hat die Nato ein großes Aufrüstungsprogramm beschlossen. Doch wie...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Stellenabbau: Deutsche Industrie verliert in nur einem Jahr 100.000 Arbeitsplätze
22.06.2025

Die desaströse Wirtschaftspolitik der letzten Jahre führt in der Konsequenz zu immer mehr Stellenabbau in der deutschen Industrie. Vor...

DWN
Finanzen
Finanzen Milliardenschwere Anleger schwenken um: Keine Rezession in Sicht
22.06.2025

Milliardenschwere Fondsmanager halten eine globale Rezession inzwischen für höchst unwahrscheinlich. Dennoch dominieren Unsicherheit und...