Politik

Ukraine: Selenskyj macht Nato-Beitritt zur Voraussetzung für seinen Rücktritt

US-Präsident Donald Trump und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj liefern sich ein rhetorisches Wortgefecht, bei dem für die Ukraine viel auf dem Spiel steht. Trump zweifelt unter anderem an der Legitimität Selenskyjs. Dieser antwortete nun, dass er bereit wäre, für einen Nato-Beitritt der Ukraine von seinem Amt zurückzutreten.
24.02.2025 15:26
Aktualisiert: 24.02.2025 15:26
Lesezeit: 1 min
Ukraine: Selenskyj macht Nato-Beitritt zur Voraussetzung für seinen Rücktritt
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hält eine Pressekonferenz während des Forums "Ukraine. Jahr 2025". (Foto: dpa) Foto: -

US-Präsident Donald Trump und der ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj tragen derzeit ein rhetorisches Wortgefecht aus, bei dem vor allem für die Ukraine viel auf dem Spiel steht. Trump zweifelte zuletzt an der politischen Legitimität Selenskyjs. Nun antwortete der mit einer klaren Ansage. Einen Rücktritt gäbe es nur unter einer Bedingung.

Ukraine: Nato-Beitritt für Selenskyj Voraussetzung für Rücktritt

Der ukrainische Präsident würde für einen Nato-Beitritt der Ukraine von seinem Amt zurücktreten. Selenskyj sagte, er sei bereit, sein Amt aufzugeben, wenn dies Frieden in der Ukraine bedeute. So könne er seinen Rücktritt gegen den Beitritt der Ukraine zur Nato eintauschen, sagte Selenskyj jüngst auf einer Pressekonferenz in Kiew. "Wenn es um Frieden für die Ukraine geht, dann bin ich bereit." Dazu ließ er durchblicken, er wolle US-Präsident Donald Trump als Partner der Ukraine und nicht nur als Vermittler zwischen der Ukraine und Russland sehen. Nur eine Vermittlung sei "nicht genug".

Trump teilt gegen Selenskyj aus: "Er ist ein Diktator"

Zuvor hatte Trump die Legitimität Selenskyjs infrage gestellt. Auf seiner eigenen Social-Media-Plattform bezeichnete er ihn als "Diktator, der keine Wahlen abhält." Weiter sagte der US-Präsident, Selenskyj sollte besser schnell handeln, sonst wird er kein Land mehr haben. Die markanten Äußerungen erfolgen nach einem Treffen zwischen dem russischen und US-amerikanischen Außenminister, bei dem beide Seiten versucht haben, ein Friedensabkommen für den Krieg in der Ukraine auszuhandeln. Ein Treffen, das der US-Präsident in diesem Zusammenhang lobt. „In der Zwischenzeit verhandeln wir erfolgreich über ein Ende des Krieges mit Russland“, schreibt Trump in dem Beitrag.

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