Finanzen

Krypto: Bitcoin-Kurs fällt unter kritische 90.000-US-Dollar-Marke

Mit der Wahl von Donald Trump schien eine goldene Ära für Kryptowährungen anzubrechen. Doch seit seiner Amtseinführung befindet sich der Bitcoin-Kurs auf Talfahrt – unter anderem aufgrund eines spektakulären Krypto-Diebstahls.
25.02.2025 14:25
Aktualisiert: 25.02.2025 14:25
Lesezeit: 1 min
Krypto: Bitcoin-Kurs fällt unter kritische 90.000-US-Dollar-Marke
Der Bitcoin erreicht mit unter 90.000 US-Dollar eine "kritische Phase". Foto: Fernando Gutierrez-Juarez

Krypto: Bitcoin-Talfahrt seit Trumps Amtseinführung - 9-Prozent-Wertverlust allein in den letzten fünf Tagen

Die Kryptowährung Bitcoin hat seit ihrem Höchststand zum Amtsantritt von US-Präsident Donald Trump fast 20 Prozent an Wert gegenüber dem US-Dollar eingebüßt. In der Nacht von Montag auf Dienstag fiel der Bitcoin-Kurs unter die Marke von 90.000 US-Dollar und erreichte zwischenzeitlich ein Tief von rund 87.600 US-Dollar. Innerhalb der letzten fünf Tage verzeichnete Bitcoin einen Wertverlust von etwa 9 Prozent.

Am 20. Januar, dem Tag von Donald Trumps Amtseinführung, erreichte Bitcoin mit 109.356 US-Dollar seinen bisherigen Rekordstand. Seitdem zeigt die Kursentwicklung einen nahezu durchgehenden Abwärtstrend. Auch andere große Digitalwährungen mussten zuletzt starke Verluste hinnehmen. Ethereum fiel im Vergleich zum Vortag um 12,7 Prozent auf 2.380 US-Dollar, während Solana sogar um 14,8 Prozent auf 136 US-Dollar absackte.

Krypto: Rasante Bitcoin-Rallye abrupt gestoppt

Noch vor dem Wahlsieg des Republikaners lag der Bitcoin-Kurs bei etwa 70.000 US-Dollar. Investoren hatten gehofft, dass Donald Trump als Präsident eine kryptofreundliche Regulierung durchsetzen würde. Doch viele dieser Erwartungen wurden nach seinem Amtsantritt nicht erfüllt. So blieb beispielsweise die von Bitcoin-Anhängern erhoffte nationale Bitcoin-Reserve im US-Staatshaushalt aus.

Zuletzt belasteten zudem Trumps Äußerungen zu seiner Wirtschaftspolitik die Stimmung an den Märkten. Der US-Präsident erklärte am Montag, dass die geplanten Strafzölle gegen Mexiko und Kanada „voranschreiten“ würden. Daraufhin gerieten sowohl die Aktien- als auch die Kryptomärkte unter Druck.

Möglicherweise der größte Krypto-Raub aller Zeiten

Zusätzlich werden die Kurse der Digitalwährungen durch einen spektakulären Krypto-Diebstahl belastet – möglicherweise den größten in der Geschichte: Am vergangenen Freitag erbeuteten Cyberkriminelle Digitalgeld im Wert von 1,5 Milliarden US-Dollar vom Dienstleister Bybit. Durch eine raffinierte Täuschung während einer Routine-Transaktion gelang es ihnen, das Guthaben umzuleiten, sodass es nicht in einem sicheren Speicher von Bybit landete, sondern auf eine unbekannte Adresse verschoben wurde. Dabei wurden 401.000 Ethereum-Einheiten entwendet.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Geldanlage: Mit einem Fondsdepot mehr aus dem eigenen Geld machen

Wer vor zehn Jahren 50.000 Euro in den Weltaktienindex investiert hat, kann sich heute über mehr als 250.000 Euro freuen! Mit der...

DWN
Finanzen
Finanzen Kryptowährung XRP: News zur SEC - wie viel Kurspotenzial steckt noch im Ripple-Coin?
25.02.2025

Krypto-Investoren sind enttäuscht, weil der XRP-Kurs aktuell fällt. Nach der Trump-Rallye und dem Allzeithoch im Januar scheint dem...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Seltene Erden Ukraine: Trump kurz vor Abschluss des Rohstoffdeals - kommt die EU zu spät?
25.02.2025

Seltene Erden und Öl gegen US-Hilfen: Die Ukraine und die Vereinigten Staaten stehen nach Auffassung von US-Präsident Donald Trump kurz...

DWN
Politik
Politik Schuldenbremse: Merz offen für Reform im alten Bundestag - AfD und Linke bald mit Sperrminorität
25.02.2025

Nach den Wahlen ist klar, dass AfD und Linke im neuen Bundestag eine Sperrminorität genießen. Damit könnten sie unter anderem eine...

DWN
Finanzen
Finanzen Krypto: Bitcoin-Kurs fällt unter kritische 90.000-US-Dollar-Marke
25.02.2025

Mit der Wahl von Donald Trump schien eine goldene Ära für Kryptowährungen anzubrechen. Doch seit seiner Amtseinführung befindet sich...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Folgen der Zinspolitik: Bundesbank-Verlust auf Rekordniveau - was das für Sparer heißt
25.02.2025

Erstmals seit 1979 verbucht die Deutsche Bundesbank einen Verlust. Und dieser fällt so hoch aus wie nie zuvor: Rund 19,2 Milliarden Euro...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Thyssenkrupp-Aktie: Kurs steigt kräftig nach Marinesparte-Plänen
25.02.2025

Thyssenkrupp-Aktie legt am Dienstag einen kräftigen Kurssprung hin. Der Konzern will die Marinesparte abspalten und an die Börse bringen,...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Infrastruktur-Großaufträge stabilisieren Bauindustrie
25.02.2025

Die Entwicklung in der Bauindustrie bleibt weiterhin verhalten. Während es an neuen Projekten im Wohnungsbau mangelt, sorgen öffentliche...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Kurs: Trump sichert sich Unterstützung im UN-Sicherheitsrat
25.02.2025

Vor der UN-Vollversammlung mit ihren 193 Mitgliedstaaten scheitert US-Präsident Donald Trump mit seinem Ukraine-Kurs. Doch im mächtigen...