Politik

Treffen mit Putin dauert noch an - Gespräch mit US-Sondergesandten Witkoff noch ohne offizielle Ergebnisse

Der US-Sondergesandte Steve Witkoff ist nach Russland gereist und in St. Petersburg gelandet. Treffen zwischen Russlands Präsident Wladimir Putin und dem US-Sondergesandten Steve Witkoff geht nunmehr seit über zwei Stunden.
11.04.2025 20:32
Lesezeit: 1 min
Treffen mit Putin dauert noch an -  Gespräch mit US-Sondergesandten Witkoff noch ohne offizielle Ergebnisse
Treffen mit Putin? Kreml: US-Sondergesandter Steve Witkoff in Russland gelandet. (Foto: dpa) Foto: Alex Brandon

Update 11. April, 20.25 Uhr: Das Treffen zwischen Russlands Präsident Wladimir Putin und dem US-Sondergesandten Steve Witkoff geht nunmehr seit über zwei Stunden. Das berichtet die russische Nachrichtenagentur Tass. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow sagte: „Es dauert noch an.“ Das Gespräch findet hinter verschlossenen Türen statt.

Donald Trumps Pressesprecherin Karoline Leavitt äußerte sich ebenfalls über das Treffen in St. Petersburg und erklärte: „Ich denke, der Präsident hat deutlich gemacht, dass er mit beiden Seiten dieses Konflikts ununterbrochen frustriert ist, und er möchte, dass die Kämpfe beendet werden.“ Sollten die Gespräche über einen Waffenstillstand in der Ukraine weiter stocken, könnte Trump neue Sanktionen gegen Russland erlassen.

US-Sondergesandter Witkoff ist in Russland

Witkoff sei gelandet, bestätigte Kremlsprecher Dmitri Peskow einen Bericht der US-Nachrichtenseite „Axios“. Zu einem von „Axios“ ebenfalls erwähnten Treffen mit Kremlchef Putin wollte er sich nicht äußern. „Wenn es eins gibt, teilen wir das mit“, sagte er nur.

Zuvor hatten russische Medien bereits unter Berufung auf das Tracking-Portal Flightradar gemeldet, dass Witkoffs Flugzeug in St. Petersburg gelandet war. Nach Angaben des Kremls wird Putin im Tagesverlauf eben dort eine „überaus wichtige“ Sitzung zu Fragen der russischen Kriegsflotte leiten.

Trump laut Medienberichten „stinksauer“

US-Präsident Donald Trump will ein Ende des Ukraine-Kriegs erreichen. Er hatte sich nach Medienberichten Ende März über Putin geärgert und gesagt, er sei „stinksauer“. Beim Nato-Außenministertreffen kürzlich machte US-Außenminister Marco Rubio deutlich, dass Trump die Hinhaltetaktik des russischen Präsidenten nicht mehr lange akzeptieren werde.

Sollte bis Ende des Monats keine Feuerpause erreicht sein, könnte Trump zusätzliche Sanktionen gegen Russland verhängen, berichtete „Axios“ mit Verweis auf eine anonyme Quelle.

Die Ukraine verteidigt sich seit mehr als drei Jahren mit westlicher Hilfe gegen eine russische Invasion. Zuletzt haben die USA versucht, bei Verhandlungen eine 30-tägige Waffenruhe zu vermitteln. Während Kiew dem Vorschlag zustimmte, hat Kremlchef Wladimir Putin Vorbedingungen für eine solche Feuerpause gestellt.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Politik
Politik Wehrpflicht kommt zurück nach Deutschland: Verteidigungsminister Pistorius sieht Einführung noch 2025
12.04.2025

Nach Bildung der neuen Regierung: Der geschäftsführende Verteidigungsminister Boris Pistorius will die Einführung des neuen...

DWN
Politik
Politik Fake News: Meta beendet Faktencheck in den USA - in Europa geht die Überprüfung weiter
12.04.2025

Mit dem Faktenprüfungs-Programm ging Meta gegen sogenannte Falschinformationen auf seinen Plattformen vor. US-Nutzer können jetzt selbst...

DWN
Politik
Politik Trump Zölle gegen EU-Handelsbarrieren richtig: EU drohe sonst Öko-Sozialismus
12.04.2025

Mit provokanten Aussagen zu Trumps Zöllen überrascht Václav Klaus (83), Ex-Präsident der Tschechischen Republik und prominenter...

DWN
Politik
Politik Ukraine Krieg: Neues NATO-Hauptquartier in Wiesbaden in Militäreinsätze verwickelt?
12.04.2025

Der ehemalige ukrainische Oberbefehlshaber und heutige Botschafter in Großbritannien, Walerij Saluschnyj, hat bestätigt, dass die Ukraine...

DWN
Immobilien
Immobilien Immobilienmarkt: Bankenumzüge katapultieren Büroflächenumsatz in Frankfurt auf Allzeithoch
12.04.2025

Die Standortwechsel großer Banken haben dem angeschlagenen Büromarkt in Frankfurt zu einem Allzeithoch verholfen. Zwischen Januar und...

DWN
Technologie
Technologie Marktmacht für Google vorbei: Einigung mit Kartellamt - Google muss Auto-Dienste öffnen
12.04.2025

Das Vorgehen des US-Technologieriesen Google ist dem Bundeskartellamt schon länger ein Dorn im Auge, es fürchtet um den fairen...

DWN
Finanzen
Finanzen Silberpreis aktuell: Der arme Cousin des Goldes – warum die Silber-Preisentwicklung nicht mitzieht
12.04.2025

Während der Goldpreis zuletzt neue Allzeithochs erklomm und Investoren in aller Welt in seinen sicheren Hafen strömten, hat sich der...

DWN
Technologie
Technologie Big Tech: Trumps Zolloffensive könnte Europas Abkopplung von US-Giganten auslösen
12.04.2025

Die jüngsten Schritte der US-Regierung unter Donald Trump, die erneut protektionistische Zölle gegen Europa verhängte, könnten die...