Politik

Waffenruhe Ukrainekrieg: Bringt der Tod von Papst Franziskus Frieden?

Historisches Treffen bietet Chance für Durchbruch bei Friedensverhandlungen: Neben dem US-Präsidenten hat sich auch Frankreichs Präsident Macron in Rom mit dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj getroffen.
26.04.2025 21:16
Aktualisiert: 26.04.2025 21:16
Lesezeit: 2 min
Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..
Waffenruhe Ukrainekrieg: Bringt der Tod von Papst Franziskus Frieden?
Am Rande der Trauerfeier für Papst Franziskus in Rom tauschte sich auch der französische Präsident Emmanuel Macron mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj über die Friedensbemühungen im Ukraine-Krieg aus. (Foto: dpa) Foto: Uncredited

Trump und Selenskyj im Petersdom: Historisches Treffen bietet Chance für Durchbruch bei Friedensverhandlungen

Am Rande der Beerdigung von Papst Franziskus trafen sich Trump und Selenskyj, um über einen möglichen Frieden im Ukraine-Krieg zu sprechen. Nach dem Treffen ließ Putin verlautbaren, für weitere Verhandlungen bereit zu sein.

Der genaue Inhalt ihres Gesprächs und des Treffens insgesamt ist nicht bekannt – einzig das Thema des möglichen Friedens-Deals zwischen Russland und der Ukraine ist bestätigt. Wie das amerikanische CNN berichtet, soll das Treffen nur rund 15 Minuten gedauert haben.

Waffenruhe Ukraine-Krieg: Bringt der Tod von Papst Franziskus Frieden?

Am Samstag trafen sich zahlreiche Staats- und Regierungschefs in Rom zur Beerdigung des verstorbenen Papstes Franziskus. Dabei kam es zu einer Begegnung besonderer Art: Kurze Zeit vor Beginn der Beerdigung trafen sich US-Präsident Donald Trump und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj. Schnell verbreiteten sich in den sozialen Medien Bilder, in denen sich die beiden Männer direkt gegenüber sitzen – ins Gespräch vertieft. Es ist das erste Mal seit dem mittlerweile berühmten Treffen im Weißen Haus im Februar, dass sich die beiden persönlich trafen.

Trauerfeier in Rom: Darum hätte Selenskyj viel weiter hinten sitzen müssen

Die Trauerfeier für einen Papst verläuft nach strengen Regeln. Für den ukrainischen Präsidenten gab es allerdings eine Ausnahme. Bei der Trauerfeier für Papst Franziskus auf dem Petersplatz hat der Vatikan das traditionelle diplomatische Protokoll außer Kraft gesetzt: Der ukrainische Präsident erhielt einen prominenten Platz in der ersten Reihe – direkt neben anderen Staats- und Regierungschefs wie Donald Trump und Emmanuel Macron. Das berichtet die britische Zeitung „Telegraph“.

Newsblog zum Ukraine-Krieg

Normalerweise bestimmt das vatikanische Protokoll, dass die Sitzordnung alphabetisch nach dem französischen Ländernamen erfolgt. Dadurch hätte Selenskyj als Präsident der Ukraine deutlich weiter hinten platziert werden müssen. Laut Vatikan-Sprecher Matteo Bruni sei jedoch einfach ein freier Platz genutzt worden. Ein Zeichen für die angestrebten Friedensverhandlungen im Ukraine-Russland-Konflikt.

Macron: „Ukraine bereit für bedingungslose Waffenruhe“

Am Rande der Trauerfeier für Papst Franziskus in Rom tauschte sich auch der französische Präsident Emmanuel Macron mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj über die Friedensbemühungen im Ukraine-Krieg aus. „Die Ukraine ist zu einer bedingungslosen Waffenruhe bereit“, teilte Macron auf X mit. Nun müsse Russlands Präsident Wladimir Putin beweisen, ob er tatsächlich bereit sei, Frieden zu schließen.

Die Ukraine wolle gemeinsam an der Seite der USA und Europas an der Umsetzung einer Waffenpause und eines vollständigen und dauerhaften Friedens in der Ukraine arbeiten, schrieb Macron weiter. Insbesondere soll dies im Rahmen der „Koalition der Willigen“ geschehen, die im März in Paris ins Leben gerufen wurde.

Neben Macron traf auch US-Präsident Donald Trump am Samstag Selenskyj in Rom. Das Weiße Haus bezeichnete das Treffen als „sehr produktiv“. Trump will den russischen Angriffskrieg in der Ukraine beenden und dabei Selenskyj Zugeständnisse abringen. Einen Verzicht etwa auf die von Russland schon 2014 annektierte Schwarzmeer-Halbinsel Krim oder andere von Moskau einverleibte Gebiete im Osten der Ukraine hat Selenskyj bisher kategorisch abgelehnt.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Siton Mining: Mining mit BTC, XRP und DOGE.Verdienen Sie 8.600 $ pro Tag an passivem Einkommen

Auf dem volatilen Kryptowährungsmarkt ist die Frage, wie sich die täglichen Renditen digitaler Währungen maximieren lassen, anstatt sie...

DWN
Politik
Politik Fed senkt Leitzins: Trump drängt auf geldpolitischen Kurswechsel
18.09.2025

Die US-Notenbank senkt erstmals seit Ende 2024 den Leitzins – ein Schritt, der tief in die innenpolitische Auseinandersetzung hineinragt....

DWN
Finanzen
Finanzen Inflation in Deutschland: Wieso sich so viele Deutsche Geld für Lebensmittel leihen
18.09.2025

Brot, Milch, Schulden: Mehr als die Hälfte der unter 50-Jährigen greift für Alltagsausgaben zum Kredit – oft bei der Familie. Wer...

DWN
Politik
Politik Draghi-Report: Ohne gemeinsame EU-Schulden verliert Europa gegen alle
18.09.2025

Ein Jahr nach seinem wegweisenden Draghi-Report warnt Mario Draghi vor einer dramatisch verschlechterten Lage der EU. Der ehemalige...

DWN
Finanzen
Finanzen Topmanager erwarten Trendwende bei Börsengängen
17.09.2025

Nach Jahren der Flaute sehen Topmanager eine Trendwende am Markt für Börsengänge. Warum Klarna den Wendepunkt markieren könnte und was...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Solar-Krise: Solarfirma Meyer Burger schließt Standorte - 600 Beschäftigten gekündigt
17.09.2025

Rettung geplatzt: Warum auch Investoren keinen Ausweg für den insolventen Solarmodul-Hersteller Meyer Burger sehen und was jetzt mit den...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Chinesische Waren: Europas Industrie gerät zunehmend unter Druck
17.09.2025

Chinesische Waren fluten Europa. Subventionen aus Peking drücken Preise, während Europas Industrie ins Hintertreffen gerät. Deutschland...

DWN
Politik
Politik AfD stärkste Kraft: AfD zieht in YouGov-Umfrage erstmals an der Union vorbei
17.09.2025

Die AfD zieht in der Sonntagsfrage an der Union vorbei – für die SPD geht es minimal aufwärts. Eine Partei, die bislang nicht im...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft TOP10 Biotech-Unternehmen: Was Anleger jetzt wissen müssen
17.09.2025

Biotech-Unternehmen dominieren mit GLP-1 und Onkologie – doch Zölle, Patente und Studienerfolge entscheiden über Renditen. Wer jetzt...