Finanzen

Harvard steigt in Bitcoin ein und widerlegt die eigenen Professoren

Harvard und Brown halten Millionen in Bitcoin-Fonds. Damit bricht die Kryptowährung endgültig in die Welt der etablierten Finanzeliten ein. Pikant: Ausgerechnet Harvard-Professor Kenneth Rogoff hatte noch vor wenigen Jahren erklärt, Bitcoin werde wohl bei 100 Dollar enden – heute liegt er um das Hundertfache daneben.
29.08.2025 10:57
Lesezeit: 2 min

Ivy-League-Millionen: Bitcoin erobert die Hochburgen der Finanzelite

In den vergangenen Tagen sorgte die Nachricht für Schlagzeilen, dass zwei US-Universitäten aus der elitären Ivy-League-Gruppe Millionenpositionen in Bitcoin-Fonds halten. Solche Meldungen zeigen, dass sich Bitcoin tatsächlich seinen Platz unter den etablierten Anlageklassen erkämpft hat. Das sollte Anleger erneut ins Grübeln bringen, ob sie nicht einen Teil des Portfolios dieser Kryptowährung widmen sollten.

Ivy-League-Universitäten investieren in Kryptofonds

Finanzanalyst Eric Balchunas veröffentlichte auf X, dass zwei US-Universitäten den BlackRock-Bitcoin-ETF (IBIT) in ihre Portfolios aufgenommen haben. Die Harvard-Universität ist mit einer Position von 124 Millionen Dollar der 29. größte Anteilseigner des Fonds, die Universität Brown hält mit rund 14 Millionen Dollar eine mehrmals kleinere Position. Das zeigt, wie Bitcoin sich tatsächlich im traditionellen Finanzsektor etabliert. Der Harvard-Investmentfonds umfasst insgesamt 1,4 Milliarden Dollar, die größte Gewichtung liegt auf Technologiewerten. Microsoft ist mit über 300 Millionen Dollar die größte Position des Fonds. Das Internet tat sein Übriges – öffentlich wurde eine Aussage von Kenneth Rogoff, Wirtschaftsprofessor an Harvard und ehemaliger Chefökonom des Internationalen Währungsfonds, der 2018 voraussagte, dass die Wahrscheinlichkeit höher sei, Bitcoin werde in zehn Jahren 100 Dollar wert sein als 100.000. Seit der Meldung bei CNBC sind nicht einmal zehn Jahre vergangen, und Bitcoin hat bereits das Zehnfache des damaligen Wertes überschritten. Rogoff kommentierte diese Woche seine Prognose und nannte Gründe, warum er sich irrte. Er sagte, er sei zu optimistisch gewesen, dass die USA den Kryptomarkt angemessen regulieren würden. Auf seinem X-Profil schrieb er zudem, er verstehe nicht, warum Entscheidungsträger kriminelle Aktivitäten im Zusammenhang mit Kryptowährungen nicht unterbinden. Darin, dass führende Politiker Millionen oder gar Milliarden in Kryptos halten, sieht er einen offensichtlichen Interessenkonflikt.

Kauf einer riskanten Anlage für ruhigen Schlaf?

Viele Anleger investieren vor allem in Aktien von Unternehmen, die Cashflows generieren, oder in Aktien mit großem Wachstumspotenzial. Doch bei solchen Nachrichten fragt man sich erneut, ob man nicht einen wichtigen Umbruch übersieht, bleibt aber vorsichtig. Bitcoin ist nach wie vor eine hochriskante und schwer prognostizierbare Anlage. Ich möchte nicht investieren allein aus Angst, das Fest am Kryptomarkt zu verpassen.

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