Wirtschaft

Umsatzflaute in der Gastronomie: Gastgewerbe-Umsätze sinken auch zur Ferienzeit

Steigende Preise machen Essengehen für viele Menschen zum Luxus. Warum die geplante Mehrwertsteuersenkung wohl nicht zu günstigeren Restaurantbesuchen führen wird.
21.10.2025 14:11
Lesezeit: 1 min
Umsatzflaute in der Gastronomie: Gastgewerbe-Umsätze sinken auch zur Ferienzeit
Weil allgemein Preise in den vergangenen Jahren teils deutlich gestiegen sind, wird für immer mehr Menschen Essengehen zum Luxus. (Foto: dpa) Foto: Sina Schuldt

Gastgewerbe-Umsätze sinken auch zur Ferienzeit

Umsatzflaute im Gastgewerbe ausgerechnet im Ferienmonat August: Bereinigt um Preissteigerungen waren die Erlöse um 3,5 Prozent geringer als im bereits schwachen Vorjahresmonat. Das hat das Statistische Bundesamt anhand vorläufiger Daten errechnet.

Allein teils deutliche Preiserhöhungen retteten Wirten und Hoteliers hierzulande die Bilanz noch einigermaßen: Nominal – also inklusive Preissteigerungen – lagen die Umsätze im August 2025 immerhin nur um 0,6 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor.

Mehrwertsteuer runter – Preise auch?

Weil allgemein Preise in den vergangenen Jahren teils deutlich gestiegen sind, wird für immer mehr Menschen Essengehen zum Luxus. Zudem gilt seit Jahresbeginn 2024 wieder der volle Mehrwertsteuersatz von 19 Prozent auf Speisen in der Gastronomie. Nach dem Willen der Bundesregierung soll dieser Satz zum 1. Januar 2026 wieder auf das Niveau aus der Corona-Zeit von 7 Prozent gesenkt werden.

Dass dies in Form von Preissenkungen an die Kundschaft weitergegeben wird, ist allerdings unwahrscheinlich. Aus der Branche war zuletzt zu hören, die Steuersenkung verschaffe den Betrieben Luft angesichts steigender Energie-, Waren- und Lohnnebenkosten. „Ohne die 7 Prozent Mehrwertsteuer droht nicht nur ein Sterben gastronomischer Vielfalt, sondern auch ein spürbarer Verlust an Lebensqualität und Aufenthaltskultur in unseren Innenstädten“, hatte der Präsident des Branchenverbandes Dehoga, Guido Zöllick, gewarnt.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Hilfsarbeitskraft: Deutschlands unterschätzte Welle zur Rettung bei Fachkräftemangel
23.12.2025

Die Krise im deutschen Mittelstand ist real: Der Fachkräftemangel lähmt das Wachstum. Die strategische Antwort darauf ist die...

DWN
Finanzen
Finanzen Dividenden 2025: Finanzsektor glänzt, Autobauer kürzen massiv
23.12.2025

Während die Autobranche unter Druck steht, feiern Banken und Versicherer Rekordzahlen. Für deutsche Aktionäre bedeutet das ein...

DWN
Finanzen
Finanzen Gold und Silber auf Rekordkurs: Edelmetalle profitieren von Zinserwartungen und Geopolitik
23.12.2025

Edelmetalle rücken erneut in den Fokus der Finanzmärkte und markieren ungewöhnliche Preisbewegungen in einem zunehmend unsicheren...

DWN
Politik
Politik Mike Pompeo über China und Russland: Die wahre Bedrohung für den Westen
23.12.2025

Der frühere US-Außenminister Mike Pompeo entwirft ein Bild globaler Machtverschiebungen, in dem Abschreckung und strategische Klarheit...

DWN
Politik
Politik Nato-Chef Rutte: Wie sich ein Angriff Russlands verhindern lässt
23.12.2025

Ein Nato-Generalsekretär, der von Gefahr spricht, wählt seine Worte nicht leichtfertig. Mark Rutte zeichnet das Bild eines Russland, das...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft DIHK: Wirtschaftlicher Abstieg Deutschlands rückt näher
23.12.2025

Deutschlands Wirtschaft kommt nicht vom Fleck, die Ungeduld wächst. Während Investitionen einbrechen und Arbeitsplätze verschwinden,...

DWN
Panorama
Panorama Kartoffelsalat und Würstchen: So teuer wird der Weihnachtsklassiker 2025
23.12.2025

Kartoffelsalat mit Würstchen bleibt zum Fest günstiger als im Vorjahr. Vor allem die Essig-Öl-Variante spart Geld, während regionale...

DWN
Finanzen
Finanzen Wie die Geldentwertung Gold und Bitcoin in den Vordergrund rückt
23.12.2025

Ersparnisse verlieren Jahr für Jahr an Wert. Nicht durch Zufall, sondern durch System. Warum Geldentwertung Gold und Bitcoin immer...