Finanzen

Nvidia-Aktie: KI-Gigant Nvidia vor Sprung über 5-Billionen-Dollar-Marke

Die Nvidia-Aktie steht kurz davor, eine historische Marke zu überschreiten – und die Weltbörsen staunen. Doch was steckt wirklich hinter dem gigantischen Wachstum des KI-Vorreiters, und könnte aus der Erfolgsstory ein Risiko werden, das Anleger jetzt kennen sollten?
29.10.2025 14:33
Lesezeit: 2 min
Nvidia-Aktie: KI-Gigant Nvidia vor Sprung über 5-Billionen-Dollar-Marke
Der Nvidia-Börsenwert liegt bei annähernd 5 Milliarden US-Dollar (Foto: iStockphoto.com/Antonio Bordunovi). Foto: Antonio Bordunovi

Nvidia-Aktie: Höhenflug hält an – KI-Gigant ist das weltweit wertvollste Unternehmen

Der anhaltende Höhenflug der Nvidia-Aktie (ISIN: US67066G1040) dürfte den Nvidia-Börsenwert des KI-Vorreiters an diesem Mittwoch über die fünf-Billionen-Dollar-Marke heben. Der Kurs müsste lediglich um 2,4 Prozent auf 205,77 US-Dollar zulegen, damit der Chiphersteller aus Kalifornien das erste Unternehmen weltweit wird, das diesen Schritt vollzieht. Aktuell sieht es nach einem weiteren starken Tag für Investoren aus, denn vorbörslich gewinnt das Papier 3,6 Prozent auf 208,27 US-Dollar.

Damit wäre der Chipkonzern "zweieinhalbmal so viel wert wie alle 40 Unternehmen im deutschen Leitindex zusammen", betont Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Broker RoboMarkets. Er erinnerte daran, dass Nvidia erst im Juli die Vier-Billionen-Dollar-Grenze überschritten hatte und im Sommer des Vorjahres die Marke von drei Billionen Dollar. "Seit Ende 2022 hat sich der Kurs vervierzehnfacht – ein beispielloser Aufstieg in der Geschichte der Finanzmärkte."

KI-Trend treibt die Nvidia-Aktie weiter an

Die Nvidia-Aktie profitiert ungebrochen vom Boomthema Künstliche Intelligenz (KI), da die Chips des Unternehmens ein Schlüsselelement für den Ausbau der KI-Infrastruktur darstellen. Das belegten auch die Meldungen am Vortag. So hatte der zu den Glorreichen Sieben ("Magnificent 7") zählende Konzern am Dienstag im Umfeld einer Konferenz mehrere Kooperationen bekanntgegeben.

Eine Milliarde Dollar investierte Nvidia für einen Anteil von knapp drei Prozent am finnischen Netzwerkspezialisten Nokia (ISIN: FI0009000681) und könnte so künftig auf Nokias Technologien in Systemen für Rechenzentren zugreifen. Nokia plant im Gegenzug, Nvidia-Technik in neuen Mobilfunk-Basisstationen zu verwenden. Weitere Ankündigungen betraten den Fahrdienst-Vermittler Uber (ISIN: US90353T1007), das Pharmaunternehmen Eli Lilly (ISIN: US5324571083) und den Techkonzern Supermicro.

Nvidias Chef sieht kein Risiko einer KI-Blase – Nvidia-Marktkapitalisierung auf Rekordniveau

Nvidia-Chef Jensen Huang wies Bedenken bezüglich einer KI-Blase zurück. Er betonte während der Unternehmenspräsentation in Washington, dass der Blackwell-Prozessor, Nvidias Flaggschiff-Beschleuniger für Künstliche Intelligenz, sowie das neuere Rubin-Modell im kommenden Jahr ein außergewöhnliches Umsatzwachstum auslösen würden.

Wie beeindruckend der Anstieg der Nvidia-Aktie ist, zeigt auch der Vergleich mit den anderen sechs Aktien der Glorreichen Sieben: Apple (ISIN: US0378331005), Alphabet (ISIN: US02079K3059), Amazon (ISIN: US0231351067), Meta, Microsoft (ISIN: US5949181045) und Tesla (ISIN: US88160R1014): Mit einem Plus von rund 1.300 Prozent innerhalb von etwa drei Jahren führt Nvidia die Gruppe mit deutlichem Abstand an. Auf Rang zwei liegt Meta (ISIN: US30303M1027) mit einem Anstieg von etwas über 500 Prozent.

Auch in der Liste der wertvollsten Unternehmen weltweit liegt Nvidia mit den – per Dienstagsschluss – aktuell 4,9 Billionen Dollar klar an der Spitze. Mit jeweils rund vier Billionen Dollar folgen Apple und Microsoft. Die Google-Mutter Alphabet (ISIN: US02079K1079) belegt Platz vier mit 3,2 Billionen Dollar.

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Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Wert der genannten Aktien, ETFs oder Investmentfonds unterliegt auf dem Markt Schwankungen. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen. Mehr Informationen finden Sie in den jeweiligen Unterlagen und insbesondere in den Prospekten der Kapitalverwaltungsgesellschaften.

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