In der Übersicht die größten Gewinner und Verlierer des Jahres:
Die Top-Gewinner
1. Rheinmetall plus 153,99 Prozent – Der Vorjahreszweite schaffte es diesmal auf Platz eins und tauschte mit dem Vorjahressieger Siemens Energy die Ränge. Das Fortdauern des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine und die damit verbundenen Verteidigungsausgaben westlicher Länder trieben den Kurs nach oben. Ende Februar knackte die Aktie die Hürde bei 1.000 Euro, schon Anfang Oktober fiel auch die Marke von 2.000 Euro. Anschließend strichen Investoren allerdings Kursgewinne ein.
2. Siemens Energy plus 138,98 Prozent – Der Energietechnikkonzern erlebt weiter einen Boom. Die Geschäfte mit Gasturbinen laufen ebenso rund wie die Netztechnik. Das Unternehmen erhöhte daher im November nach einem Umsatz- und Gewinnsprung seine mittelfristigen Ziele erneut. Zudem zahlt der Konzern erstmals seit vier Jahren wieder eine Dividende. Im Dezember erreichten die Papiere bei knapp 125 Euro ein Rekordhoch.
3. Commerzbank plus 129,57 Prozent – Die Spekulation auf eine Übernahme durch Italiens Großbank Unicredit verlieh dem Kurs kontinuierlichen Auftrieb. Doch auch operativ lieferte das deutsche Geldhaus positive Nachrichten: Die Frankfurter schraubten im August im Abwehrkampf gegen Unicredit ihr Gewinnziel für 2025 nach oben. Ein Stellenabbau soll dazu beitragen, dass die Commerzbank in den kommenden Jahren mehr Geld verdient – und ihre Aktionäre ihr treu bleiben, statt Anteile an Unicredit zu veräußern.
Die größten Verlierer
38. Beiersdorf minus 24,45 Prozent – Der Konsumgüterkonzern spürte eine deutliche Abschwächung der Nachfrage im Hautpflegegeschäft. Vor allem die Kernmarke Nivea ließen Verbraucher häufiger in den Regalen stehen. Auch das Luxussegment ging weiter zurück, das Geschäft in China schwächelte. Zwar zeigten sich zur Jahresmitte erste Lichtblicke, doch die Hamburger senkten die Umsatzprognose für das laufende Jahr. Im September fiel der Kurs auf den niedrigsten Stand seit über drei Jahren.
39. Adidas minus 28,61 Prozent – Im April sorgten die von den USA angekündigten Zölle für Kursstürze in der Sportartikelbranche, von denen auch die Adidas-Aktie nicht verschont blieb. Im Juli blieb eine höhere Gewinnprognose aus, auf die viele Anleger gehofft hatten. Im Oktober reagierten Investoren nervös darauf, dass US-Einzelhändler bei ihren Bestellungen vorsichtig agierten, wie Händler berichteten. Der Kurs rutschte auf ein Tief seit mehr als zwei Jahren.
40. Symrise minus 32,90 Prozent – Der Hersteller von Duft- und Geschmacksstoffen senkte im Sommer und im Herbst jeweils die Wachstumsprognose. Das Umfeld bleibt von Zurückhaltung der Verbraucher geprägt. Gerade in Nordamerika, wo Konsumenten die Zollpolitik der Trump-Regierung spüren, sank der Umsatz. Zudem wuchs das Geschäft in Asien nur leicht. Im Dezember rutschte der Kurs auf ein Tief seit Anfang 2019.

