Politik

Giftbrief-Alarm bei mehreren deutschen Politikern

Lesezeit: 1 min
13.05.2014 23:30
Unbekannte haben Briefe mit einer verdächtigen Substanz an mehrere deutsche Spitzenpolitiker oder deren Familien verschickt. Die entdeckten Stoffe sollen jedoch ungefährlich sein. Einer der Briefe ging an die Ehefrau von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Anschlagsalarm bei Altkanzler Gerhard Schröder und anderen prominenten deutschen Politikern: Bislang unbekannte Täter verschickten an sie Briefe mit einer verdächtigen Substanz. Sicherheitskreisen zufolge handelte es sich in allen Fällen jedoch um ungiftige Stoffe. Außer an Schröder gingen verdächtige Schreiben an Bundestags-Vizepräsidentin Claudia Roth, Linken-Chefin Katja Kipping, ihre Parteikollegin Gesine Lötzsch sowie an die Ehefrau von Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU). Auch die russischen Generalkonsulate in Hamburg, Leipzig und Bonn seien betroffen, hieß es in den Kreisen. Das Bundeskriminalamt und mehrere Landeskriminalämter nahmen Ermittlungen auf.

Das Bundesinnenministerium in Berlin äußerte sich nicht zu Details. Eine Sprecherin betonte aber: "Es bestand zu keinem Zeitpunkt eine Gefährdung der Adressaten." Zu den Tätern lässt sich laut Sicherheitsbehörden bislang nichts Genaues sagen. Allerdings gäben die Briefe mit arabischen Schriftzeichen Hinweise auf eine salafistische Gruppe.

Ein Sprecher der Linken-Politikerin Lötzsch sagte, das Schreiben sei an die Privatadresse der Abgeordneten geschickt worden. Der Umschlag sei am 5. Mai der Bundestagspolizei übergeben und daraufhin dem Landeskriminalamt Berlin zugestellt worden. Noch am selben Tag sei die Rückmeldung gekommen, dass es sich um eine ungefährliche Substanz handele. Laut "Bild"-Zeitung, die zuerst über die Vorfälle berichtet hatte, ging auch das Schreiben an Ingeborg Schäuble an die Wohnadresse des Ehepaares in Baden-Württemberg. Schröders Büro bestätigte zwar den Eingang eines solchen Schreibens, äußerte sich aber nicht zur genauen Adresse


Mehr zum Thema:  

DWN
Unternehmen
Unternehmen Schnelle Übersetzungen per DeepL: Das deutsche Einhorn der Künstlichen Intelligenz
16.09.2024

Lichtblicke am deutschen Technologie-Horizont schimmern immer wieder mal durch - und oftmals ganz unverhofft. Das Startup „DeepL“ ist...

DWN
Finanzen
Finanzen Größere Summe anlegen: Wie investiert man 100.000 Euro in Aktien?
15.09.2024

Trotz der Bedeutung von Aktien für den langfristigen Vermögensaufbau investieren die meisten Deutschen immer noch nicht in Einzelaktien...

DWN
Panorama
Panorama Virtuelle Wiesn: Ohne Bier, aber mit Karussell-Gefühl - mehr als ein Spiel
15.09.2024

Am 21. September startet in München wieder das Oktoberfest. Viele möchten gern dorthin, können es aber nicht schaffen. Für diese...

DWN
Politik
Politik Fahrlässige Sicherheitspolitik? Aufrüstung der Bundeswehr laut Experten viel zu langsam
15.09.2024

Die Bestände der Bundeswehr sind bis 2021 stetig gesunken und steigen seitdem nur sehr langsam. Deutschland steht vor großen...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Weniger Verkäufe, zu wenig Innovation: Demontiert sich Deutschlands Automobilbranche selbst?
15.09.2024

Werksschließungen, Stellenabbau und die Angst vor China: Deutschlands Autobauer scheinen in der Krise zu stecken. Doch warum hat die einst...

DWN
Immobilien
Immobilien Mehr Druck auf den Büromarkt: Firmen reduzieren Flächen wegen Homeoffice
15.09.2024

Keine Entlastung für den ohnehin schon sehr angespannten Büroimmobilienmarkt: Unternehmen verkleinern ihre Büroflächen aufgrund des...

DWN
Politik
Politik OECD: Deutschland überzeugt bei Investitionen in frühkindliche Bildung
15.09.2024

Jährlich vergleicht eine OECD-Studie die Bildungssysteme der Industriestaaten. Deutschland ist bei frühkindlicher Bildlung vorne mit...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Vier-Tage-Woche: Revolution der Arbeitszeit oder Risiko für die Wirtschaft?
15.09.2024

Im zweiten Quartal dieses Jahres erlaubten 11 % der deutschen Arbeitgeber ihren Mitarbeitern kürzere (Vier-Tage-)Arbeitszeiten, so eine...