Finanzen

Trotz EU-Kontrolle: Belgien wird Defizit-Ziele verfehlen

Obwohl die EU-Kommission Belgien seit Februar verstärkt kontrolliert, wird das Land seine Defizit-Ziele 2012 nicht erfüllen können. Vor allem die Rettung der Dexia-Bank hat Belgiens Haushalt schwer belastet.
13.08.2012 16:09
Lesezeit: 1 min

Weil das Wirtschaftswachstum in Belgien weniger stark ausfällt als erwartet, wird es seine Sparziele nicht erreichen können. Der Gouverneur der belgischen Zentralbank, Luc Coene, warnte nun in einem Interview mit der belgischen Zeitung L'Echo davor, dass Belgien seine vereinbarten Ziele für die Staatsverschuldung nicht erfüllen könne.

Erst im Juli war die Staatsverschuldung Belgiens über 100 Prozent des Bruttoinlandsproduktes gestiegen. Nur fünf der 17 Euroländer haben eine Staatsverschuldung über 100 Prozent (mehr hier). Vor allem die Rettung der belgisch-französischen Bank Dexia und der Beitrag zum spanischen Bankenrettungspaket dürften den belgischen Haushalt zusätzlich belasten.

Im Februar hatte Belgien die Aufmerksamkeit der EU-Kommission geweckt. Sie hielt die wirtschaftlichen Entwicklungen in Belgien für bedenklich und stellte es mit elf weiteren Euroländer unter besondere Beobachtung (mehr hier).

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

DWN
Panorama
Panorama Grillmarkt in der Krise? Holzkohle wird teurer
03.07.2025

Grills verkaufen sich längst nicht mehr von selbst. Nach Jahren des Booms mit Rekordumsätzen schwächelt die Nachfrage. Händler und...

DWN
Finanzen
Finanzen Milliarden für Dänemark – Deutschland geht leer aus
03.07.2025

Dänemark holt 1,7 Milliarden DKK aus Deutschland zurück – ohne die deutsche Seite zu beteiligen. Ein heikler Deal im Skandal um...

DWN
Finanzen
Finanzen Vermögen im Visier: Schweiz plant Enteignung durch Erbschaftssteuer für Superreiche
03.07.2025

Die Schweiz steht vor einem Tabubruch: Kommt die 50-Prozent-Steuer auf große Erbschaften? Die Eidgenossen debattieren über ein riskantes...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Drogeriehandel: Wie dm, Rossmann und Müller den Lebensmittelmarkt verändern
03.07.2025

Drogeriemärkte verkaufen längst nicht mehr nur Shampoo und Zahnpasta. Sie werden für Millionen Deutsche zur Einkaufsquelle für...

DWN
Technologie
Technologie KI-Gesetz: Bundesnetzagentur startet Beratungsservice für Unternehmen
03.07.2025

Die neuen EU-Regeln zur Künstlichen Intelligenz verunsichern viele Firmen. Die Bundesnetzagentur will mit einem Beratungsangebot...

DWN
Panorama
Panorama Sprit ist 40 Cent teurer an der Autobahn
03.07.2025

Tanken an der Autobahn kann teuer werden – und das oft völlig unnötig. Eine aktuelle ADAC-Stichprobe deckt auf, wie groß die...

DWN
Politik
Politik Brüssel kapituliert? Warum die USA bei den Zöllen am längeren Hebel sitzen
03.07.2025

Die EU will bei den anstehenden Zollverhandlungen mit den USA Stärke zeigen – doch hinter den Kulissen bröckelt die Fassade. Experten...

DWN
Finanzen
Finanzen USA dominieren die Börsen
03.07.2025

Die Börsenwelt bleibt fest in US-Hand, angeführt von Tech-Giganten wie Nvidia und Apple. Deutsche Unternehmen spielen nur eine...