Unternehmen

Wirtschaft: Mindestlohn gefährdet Praktikums-Plätze

Mit der Einführung des Mindestlohns können Unternehmen keine freiwilligen Orientierungspraktika mehr anbieten, da sie zu teuer werden. Davor warnt die deutsche Wirtschaft. Vom Mindestlohn ausgenommen sind bislang nur Pflichtpraktika und jene mit höchstens sechswöchiger Dauer.
31.05.2014 15:16
Lesezeit: 1 min

Deutsche Firmen warnen vor dem Verlust von Praktikumsplätzen, falls die große Koalition ihr Gesetz zur Einführung des Mindestlohns nicht ändert. „Die Pläne werden nach jetzigem Stand dazu führen, dass freiwillige Orientierungspraktika von Unternehmen so gut wie nicht mehr angeboten werden, weil sie zu teuer sind“, sagte Arbeitgeberpräsident Ingo Kramer der Wirtschaftswoche. Der Bundestag müsse das Gesetz dringend nachbessern. Dieses sieht vor, dass nur Pflichtpraktika sowie Hospitanzen von maximal sechswöchiger Dauer von der Zahlung des Mindestlohns von 8,50 Euro pro Stunde ausgenommen werden.

Wenige Tage vor der Einbringung des Gesetzentwurfs in den Bundestag meldeten auch Unionspolitiker erneut Änderungsbedarf an. Die Einbeziehung längerer Praktika in den Mindestlohn könne sich als Bumerang erweisen, warnte der Vorsitzende der Mittelstandsvereinigung der Union, Carsten Linnemann. Leidtragende wären Nachwuchskräfte, die parallel zum Studium Praxiserfahrung suchten, sagte er dem Focus.

Die Bundesregierung will durch die Regelung verhindern, dass junge Leute in schlecht bezahlten Langzeit-Praktika als billige Arbeitskräfte missbraucht werden. Der Bundestag soll am 4. Juli über den Gesetzentwurf abstimmen.

 

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Europas Kapitalmarktunion im Rückstand: Banker fordern radikale Integration
12.07.2025

Europas Finanzelite schlägt Alarm: Ohne eine gemeinsame Kapitalmarktunion drohen Investitionen und Innovationen dauerhaft in die USA...

DWN
Immobilien
Immobilien Bauzinsen aktuell weiterhin hoch: Worauf Häuslebauer und Immobilienkäufer jetzt achten sollten
12.07.2025

Die Zinsen auf unser Erspartes sinken – die Bauzinsen für Kredite bleiben allerdings hoch. Was für Bauherren und Immobilienkäufer...

DWN
Finanzen
Finanzen Checkliste: So vermeiden Sie unnötige Kreditkarten-Gebühren auf Reisen
12.07.2025

Ob am Strand, in der Stadt oder im Hotel – im Ausland lauern versteckte Kreditkarten-Gebühren. Mit diesen Tricks umgehen Sie...

DWN
Technologie
Technologie Elektrische Kleinwagen: Kompakte Elektroautos für die Innenstadt
12.07.2025

Elektrische Kleinwagen erobern die Straßen – effizient, kompakt und emissionsfrei. Immer mehr Modelle treten an, um Verbrenner zu...

DWN
Finanzen
Finanzen Elterngeld: Warum oft eine Steuernachzahlung droht
12.07.2025

Das Elterngeld soll junge Familien entlasten – doch am Jahresende folgt oft das böse Erwachen. Trotz Steuerfreiheit lauert ein...

DWN
Finanzen
Finanzen Krypto ersetzt Börse: Robinhood bietet Token-Anteile an OpenAI und SpaceX
12.07.2025

Die Handelsplattform Robinhood bringt tokenisierte Beteiligungen an OpenAI und SpaceX auf den Markt. Doch was wie ein Investment klingt,...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Meta-KI: Facebook-Mutter wirbt KI-Top-Talente von OpenAI ab – Altman schlägt Alarm
12.07.2025

Der KI-Krieg spitzt sich zu: Meta kauft sich Top-Talente, OpenAI wehrt sich mit Krisenurlaub – und Europa droht im Wettrennen um die...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Deindustrialisierung: Ostdeutsche Betriebsräte fordern Ende von Habecks Energiewende - Industriestandort gefährdet
11.07.2025

Nach dem Verlust von über 100.000 Industriearbeitsplätzen richten ostdeutsche Betriebsräte einen dramatischen Appell an Kanzler Merz....