Unternehmen

Gabriel genehmigt Rüstungsexporte nach Saudi-Arabien

Wirtschaftsminister Gabriel hat Rüstungsexporte in den Nahen Osten und nach Nordafrika genehmigt. Deutsche Firmen haben die Erlaubnis erhalten, Militärgüter an Saudi-Arabien, Libanon, Algerien und Ägypten zu exportieren.
04.06.2014 15:32
Lesezeit: 1 min

Die Bundesregierung hat Rüstungsexporte in mehrere Krisenländer des Nahen Ostens und Nordafrikas genehmigt. Deutsche Unternehmen hätten die Erlaubnis zur Ausfuhr von knapp 500 Nachtsichtgeräten für Gewehre in den Libanon erhalten, teilte Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel am Mittwoch in einem Schreiben an den zuständigen Ausschuss des Bundestags mit, das Reuters vorlag. Der SPD-Politiker kam damit der Ankündigung nach, künftig bereits kurz nach der Entscheidung des geheim tagenden Bundessicherheitsrates über die Genehmigung von Rüstungsexporten zu informieren. Bisher geschah dies nur einmal im Jahr.

Das Gremium gestattete Gabriel zufolge auch die Ausfuhr von 50 Infrarot-Nachtsichtgeräten und 225 Zielfernrohren für Gewehre an Saudi-Arabien. Darüber hinaus können deutsche Firmen Ersatzteile und mehrere Kreiselkompass-Geräte für Schnellboote an Ägypten sowie zehn Bodenüberwachungsradar-Geräte an Algerien liefern. Aus dem Schreiben des Wirtschaftsministeriums geht jedoch nicht hervor, welches finanzielle Volumen die Rüstungsgeschäfte haben und welche Firmen daran beteiligt sind. Auch über die abgelehnten Exportanträge schweigt das Ministerium.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt

 

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Europas Kapitalmarktunion im Rückstand: Banker fordern radikale Integration
12.07.2025

Europas Finanzelite schlägt Alarm: Ohne eine gemeinsame Kapitalmarktunion drohen Investitionen und Innovationen dauerhaft in die USA...

DWN
Immobilien
Immobilien Bauzinsen aktuell weiterhin hoch: Worauf Häuslebauer und Immobilienkäufer jetzt achten sollten
12.07.2025

Die Zinsen auf unser Erspartes sinken – die Bauzinsen für Kredite bleiben allerdings hoch. Was für Bauherren und Immobilienkäufer...

DWN
Finanzen
Finanzen Checkliste: So vermeiden Sie unnötige Kreditkarten-Gebühren auf Reisen
12.07.2025

Ob am Strand, in der Stadt oder im Hotel – im Ausland lauern versteckte Kreditkarten-Gebühren. Mit diesen Tricks umgehen Sie...

DWN
Technologie
Technologie Elektrische Kleinwagen: Kompakte Elektroautos für die Innenstadt
12.07.2025

Elektrische Kleinwagen erobern die Straßen – effizient, kompakt und emissionsfrei. Immer mehr Modelle treten an, um Verbrenner zu...

DWN
Finanzen
Finanzen Elterngeld: Warum oft eine Steuernachzahlung droht
12.07.2025

Das Elterngeld soll junge Familien entlasten – doch am Jahresende folgt oft das böse Erwachen. Trotz Steuerfreiheit lauert ein...

DWN
Finanzen
Finanzen Krypto ersetzt Börse: Robinhood bietet Token-Anteile an OpenAI und SpaceX
12.07.2025

Die Handelsplattform Robinhood bringt tokenisierte Beteiligungen an OpenAI und SpaceX auf den Markt. Doch was wie ein Investment klingt,...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Meta-KI: Facebook-Mutter wirbt KI-Top-Talente von OpenAI ab – Altman schlägt Alarm
12.07.2025

Der KI-Krieg spitzt sich zu: Meta kauft sich Top-Talente, OpenAI wehrt sich mit Krisenurlaub – und Europa droht im Wettrennen um die...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Deindustrialisierung: Ostdeutsche Betriebsräte fordern Ende von Habecks Energiewende - Industriestandort gefährdet
11.07.2025

Nach dem Verlust von über 100.000 Industriearbeitsplätzen richten ostdeutsche Betriebsräte einen dramatischen Appell an Kanzler Merz....